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Betriebssport: Mit Bewegung und Teamgeist zum Ziel

Veröffentlicht am 04. Februar 2021
Geschrieben von Tatjana Sorokina

Betriebssport: Mit Bewegung und Teamgeist zum Ziel

Betriebssport ist ein wichtiger Aspekt in der ganzheitlichen Verantwortung geworden, die Arbeitgebern im Hinblick auf ihre Mitarbeiter obliegt.

Der Arbeitsalltag bietet in vielen Branchen wenig Raum für ausreichende Bewegung, dabei gehört regelmäßige sportliche Betätigung zu den wichtigsten Bestandteilen eines gesunden Lebensstils. Immer mehr Unternehmen werden ihrer Verantwortung deshalb gerecht, indem sie ihren Mitarbeitern verschiedenen Möglichkeiten zur körperlichen Betätigung anbieten. Damit leisten sie mehr als nur einen wertvollen Beitrag zur gesundheitlichen Prävention.

Betriebssport kann auch eine effektive Teambildungsmaßnahme sein. So gelangen Arbeitgeber und Arbeitnehmer mit Bewegung und Teamgeist gemeinsam zum Ziel.

 

Mannschaftssport ist die Nummer Eins im Betriebssport

Eine einheitliche Definition für den Betriebssport gibt es nicht. Er umfasst die regelmäßige sportliche Betätigung in Betriebssportvereinen und Betriebssportgemeinschaften. Im Fokus stehen dabei die gesundheitliche Prävention und der Ausgleich zu den körperlichen und seelischen Belastungen, die durch den Alltag in Beruf und Freizeit entstehen. Das sportliche Angebot kann die gesamte Vielfalt des Breiten-, Gesundheits- und Freizeitsportes umfassen.

Da der Betriebssport aber nicht nur der Gesundheitsprävention dient, sondern auch eine effektive Teambildungsmaßnahme sein kann, sind Mannschaftssportarten die beliebteste Variante. Der Mannschaftssport birgt großes Potenzial für teambildende Prozesse auch über die sportliche Betätigung hinaus. In Mannschaften entwickeln sich Teamgeist und Zusammengehörigkeitsgefühl, die Möglichkeit, gemeinsam an kleineren sportlichen Wettkämpfen teilzunehmen und das Unternehmen zu vertreten, stärkt darüber hinaus die Corporate Identity.

In vielen Unternehmen entwickeln sich über den Betriebssport auch weiterführende Möglichkeiten des Miteinanders. Ein häufig anzutreffendes Beispiel sind firmeninterne Tippspiele, die Profiturniere im Bereich der selbst ausgeübten Sportart begleiten. Bei großen Fußballturnieren finden sich in vielen Unternehmen Tippgemeinschaften zusammen, die die Möglichkeit nutzen, über Anbieter wie Bet-at-Home seriös Wetten zu platzieren und so das sportliche Erlebnis auch über die Trainingszeiten hinaus miteinander zu teilen.

Es muss aber nicht immer Fußball sein. Für den Betriebssport stehen zahlreiche Mannschaftssportarten zur Verfügung, die die Gesundheit fördern und den Teamgeist wecken.

Diese Mannschaftssportarten liegen im Trend und werden von Unternehmen gerne angeboten:

  • Drachenbootfahren
  • Segeln
  • Schach
  • Paintball
  • Volleyball
  • Handball
  • Headies

Zu den meisten Sportarten gibt es regionale Betriebssportverbände, die auch regelmäßig sportliche Wettkämpfe ausrichten. Überregional gehören die Deutschen Betriebssport-Meisterschaften (DBM) zu den beliebtesten Wettkämpfen auf dieser Ebene. Auch eine Begegnung auf europäischer Ebene unter der Schirmherrschaft der European Federation for Company Sport (EFCS) findet regelmäßig statt.

 

 

Gut organisiert: Der Betriebssport als Vereinsaktivität

Der Betriebssport wird in der Regel in Betriebssportvereinen und -gemeinschaften (BSG) organisiert. Hierbei kann ein Unternehmen selbst entscheiden, ob es sich einem bestehenden Verein oder einer Gemeinschaft anschließen möchte, oder selbst einen Verein gründet. Dabei dürfen sich auch Zugehörige mehrerer Betriebe zu einem gemeinsamen Verein oder einer Betriebssportgemeinschaft zusammenschließen.

Diese Vereine und Sportgemeinschaften werden rechtlich wie jeder Verein auf der Basis des Vereinsrechts geführt. Erforderlich ist eine festgelegte Satzung, in der das Ziel und der Zweck des Zusammenschlusses definiert werden und auch die vertretenden Organe benannt sind.

Dachorganisation in ganz Deutschland ist der Deutsche Betriebssportverband e.V. (DBSV). Europaübergreifend ist der Europäische-Betriebsport-Verband, die European Federation for Company Sport (EFCS) der Ansprechpartner für alle organisatorischen Fragen. Die internationale Organisation obliegt dem Welt-Betriebssport-Verband, der World Federation for Company Sport (WFCS).

 

Betriebssport hat viele Vorteile

Die ganze Vielfalt aus Breiten-, Gesundheits- und Freizeitsport an lässt sich bei den sportlichen Familienunternehmungen finden. Neben zahlreichen Mannschaftssportarten sind auch auf gesundheitliche Prävention ausgelegte Sportarten wie Yoga, Pilates, Rückengesundheit, Aquafitness, Nordic Walking, Kampfsportarten, Schwimmen oder Wirbelsäulengymnastik in Betrieben gerne gesehen.

Ein gut ausgewähltes und organisiertes Angebot birgt für Arbeitgeber und Arbeitnehmer viele Vorteile:

  • Unternehmen können sicherstellen, dass ihre Angestellten einem regelmäßigen sportlichen Ausgleich zur Arbeitsbelastung nachgehen.
  • Vor allem bei vorwiegend sitzenden Tätigkeiten kann der Betriebssport typischen gesundheitlichen Beschwerden wirkungsvoll vorbeugen.
  • Regelmäßige sportliche Betätigung kann die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit steigern.
  • Durch ein attraktives Betriebssportangebot lassen sich Corporate Identity und Teamgeist fördern und zu einem aktiv gelebten Teil der Unternehmenskultur werden. Außerdem wird Betriebssport von den Angestellten häufig als Incentive angenommen.
  • Betriebssport bietet zusätzliche Anreize für Mitarbeiter, sich im Rahmen von Aus- und Weiterbildungen zu Sport- und Gesundheitsthemen in das Unternehmen einzubringen.

 

Der Betriebssport und die gesetzliche Unfallversicherung

Der organisierte Betriebssport findet in der Regel überwiegend außerhalb der Arbeitszeit statt. Damit stellt sich für Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Frage, wie die Sportler beim Training unfallversichert sind. Die sportliche Aktivität ist zwar ein Angebot im Rahmen des Beschäftigungsverhältnisses, sie fällt aber nicht in die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit und auch den üblicherweise im betrieblichen Unfallschutz mitversicherten direkten Weg zwischen Wohnung und Arbeit verlassen Angestellte dabei häufig.

Trotzdem sind sie in der Regel auch beim Betriebssport gesetzlich unfallversichert. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass einige wesentliche Kriterien erfüllt werden.

Darüber informiert die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung:  

  • Der Sport muss als Ausgleich für die Belastungen am Arbeitsplatz dienen. Dabei ist weitgehend irrelevant, welche Sportart betrieben wird.
  • Der Betriebssport muss regelmäßig betrieben werden und ein klarer organisatorischer Bezug zum Unternehmen muss nachweisbar sein.
  • Die versicherte Person muss ihre Betriebszugehörigkeit nachweisen können. Es ist allerdings möglich, dass sich verschiedene Unternehmen zu betriebssportlichen Zwecken zusammenschließen. In diesem Fall reicht die Zugehörigkeit zu einem Unternehmen.
  • Der Fokus der Aktivitäten muss auf der gesundheitlichen Prävention und dem Ausgleich zur alltäglichen Arbeitsbelastung liegen. Sportliche Höchstleistungen oder Teilnahmen an Wettkämpfen sind in der Regel nicht mitversichert.
  • Werden alle erforderlichen Kriterien erfüllt, sind Betriebssportler nicht nur beim Training, sondern auch beim Weg zwischen Sportstätte und Arbeit oder Sportstätte und Wohnsitz versichert.
  • Aktivitäten rund um den Betriebssport, die einen Freizeitcharakter besitzen, sind nicht mitversichert. Dazu gehören beispielsweise private Treffen im Rahmen der Betriebssportgemeinschaft oder Ausflugsfahrten.

 

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Bildquelle:

Abbildung 1: @ DanielaLaLlanada (CCO-Lizenz) / pixabay.com

 

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