Unser Hör-Tipp
Der Podcast für Unternehmer - mit viel Input für Ihre treffsichere Positionierung, aber auch mit dem Blick auf alles, was dazugehört - von der richtigen Strategie bis zur richtigen Umsetzung im Marketing:
Strategieexperten-Podcast
Aktuelle Termine
- 16.-27.01.2023:
Die 5. Zeige-was-Du-tust-Challenge - Unaufdringliches, aber wirksames Marketing
https://www.reckliesmp.de/zeige-was-du-tust-challenge/
- Noch bis 31.01.2023:
Der Positionierungs-Weiterdenker-Club nimmt neue Mitglieder auf.
Die Mastermind für Selbständige und Solo-UnternehmerInnen, die keine Einzelkämpfer mehr sein wollen.
https://www.reckliesmp.de/positionierungs-weiterdenker-club/
- Jeden Freitag ca. 8:00 Uhr
Posi-Talk Live in der Facebook-Gruppe Effektive Positionierung für mehr Umsatz
Themen
Neue Linktipps für Sie
-
Strategisches Marketing Positionierung kommunizieren mit Storytelling
-
Social Marketing Krisenkommunikation in Social Media
-
IT for Manager RPA - Prozesse im Accounting automatisieren
-
Strategisches Marketing Positionierung im Grosshandel
-
Verkauf PsyConversion
Folgen Sie uns
Beliebte Artikel
- Die digitalen Geheimtipps der Makler: Diese Technologien verändern die Immobilienbranche
- Kündigungsrecht bei Depressionen: - Was Betroffene und Arbeitgeber wissen sollten
- Der Tischkicker im Büro – Ist das wirklich eine gute Idee?
- Von Lohnfortzahlungsbetrug bis Naturkatastrophen – so sichern Unternehmen ihre Betriebsprozesse ab
- Wie Hotels bei ihren Kunden mit Wow-Momenten in Erinnerung bleiben können
Digitalisierung: Stiefkind des Innovationsmanagements
- Details
- Veröffentlicht: Montag, 25. Juni 2018 17:39
- Geschrieben von Tatjana Sorokina
Eigentlich scheinen das Innovationsmanagement und die Digitalisierung Seelenverwandte zu sein. Schließlich geht es im ersten Fall um die systematische Planung, Steuerung sowie Kontrolle von neuen Ideen in Organisationen aller Art. Was läge näher als auf die Digitalisierung zu vertrauen, die für die umfassendsten technologischen Neuerungen der letzten 30 Jahre steht?
Tatsächlich vertrauen Unternehmen aus der DACH-Region ganz wesentlich auf die Digitalisierung als Wachstumstreiber. Dennoch ist sie ein Stiefkind des Innovationsmanagements, wie eine aktuelle Studie zeigt. Dies lässt sich leicht erklären. Zwei Fehler werden gemacht.
Erstens: Zu wenig Kreativität für echtes Innovationsmanagement
Laut der von Horváth & Partners durchgeführten Studie "Digitale Value 2018 - der Beitrag der Digitalisierung zur Wertschöpfung" erwarten 60 Prozent der Unternehmen aus der DACH-Region "signifikante Umsatzsteigerungen durch die fortschreitende Digitalisierung." Mit 98 Prozent der Befragten setzen fast alle Unternehmen auf digitale Lösungen, um Ertrag und Produktivität zu steigern. Erstaunlicherweise profitierten davon bislang lediglich 52 Prozent der Unternehmen. Bei 46 Prozent liefen die entsprechenden Investitionen ins Leere.
Dies hat einen einfachen Grund, wie die Studie zeigt. Zu häufig wird die Digitalisierung nicht als Maßnahme des Innovationsmanagements begriffen, sondern traditionell verstanden. Die Unternehmen bleiben in traditionellen Denkmustern verhaftet und setzen die neuen Möglichkeiten nicht kreativ genug ein. Beispielsweise wollen 95 Prozent der Befragten durch die Digitalisierung eine höhere Produktivität erreichen, Kosten senken und ihren Service verbessern. Gefragt waren dabei Unternehmensbereiche wie die IT (51 Prozent) oder die Logistik (48 Prozent).
Innovativere Bereiche wie das Internet der Dinge werden bislang nur von 42 Prozent der Unternehmen erfasst. Beeindruckend wird diese Studie von einer Umfrage des Fachmagazins "energate" bezüglich der deutschen und schweizerischen Energieversorger untermauert. 80 Prozent von jenen gaben an, dass man zwar Neuerungen unter dem Slogan "Wir leben Innovationen" predige, aber dass die zugehörigen Maßnahmen bislang nur auf dem Papier existierten. 56 Prozenten erklärten, es in den Unternehmen an mangelnden Strukturen und Prozessen fehle, um die Maßnahmen umzusetzen. Immerhin 50 Prozenten gestanden ein, dass es auch schlicht an dem nötigen Know-How mangele.
Zweitens: Zu groß gedacht - Innovationen im Zusammenspiel mit der Digitalisierung beginnt im Kleinen
Zurück zur Studie von Horváth & Partners, denn hier finden sich aus Lösungen. 37 Prozent der Befragten gaben an, dass sich ihre Produkte durch die Digitalisierung geändert hätten. Die Innovationen hätten dabei im Kleinen begonnen. Man habe keine Big-Data-Lösungen angestrebt, sondern nach smarten Neuerungen gesucht und beispielsweise auf eine Innovationsmanagement-Software wie die inzwischen weit verbreitete Lösung von Table of Visions vertraut, um kleine Optimierungen zu erreichen, die zu neuen Produkten führen.
Hierzu lohnt sich noch einmal ein Vergleich zum lahmenden Innovationsmanagement der Energieversorger aus Deutschland und der Schweiz. 61 Prozent der Teilnehmer an der Umfrage gaben interessanter Weise an, dass es ihnen genau darum gehe: Sie möchten durch Innovationen vor allem neue Produkte entwickeln. Die Digitalisierung solle ihnen dabei helfen. Der Aufbau völlig neuer Geschäftsfelder (17 Prozent) oder die Optimierung der internen Prozesse (22 Prozent) nahmen nur hintere Plätze ein. Die Energieversorger widersprachen damit der Gesamtwirtschaft.
So offenbart sich ein zweites Problem des Innovationsmanagements im Zusammenspiel mit der Digitalisierung. Es mangelt offensichtlich nicht nur an der nötigen Kreativität, um die Prozesse gewinnbringend umzusetzen. Zugleich wird häufig auch zu groß gedacht. Erfolgreiche Innovationen beginnen mit kleinen Maßnahmen, die anschließend zu größeren Änderungen führen können.
--------------------------
Weitere Beiträge zum Thema Innovation und Digitalisierung
Innovation in der Automobilindustrie: Autobauer müssen in Forschung und Entwicklung umsteuern
Deutsche Unternehmen haben Aufholbedarf bei Innovationen
Branchenübergreifende Innovation - Cross Industry Innovation
-------------------------
Bildquellen
Bild 1 https://pixabay.com/de/zukunft-pfeile-richtung-3d-2181336/
Bild 2 https://pixabay.com/de/glühbirne-licht-birne-energie-1246043/
Aktuelle Bücher
Neu im Blog / Podcast
-
Auswertung der Blogparade „Wie ist es, mit mir zu arbeiten?“ #MitMirArbeiten
Auswertung der Blogparade „Wie ist es, mit mir zu arbeiten?“ #MitMirArbeiten
83 vielfältige Blogartikel über die Arbeit von Unternehmerinnen und Unternehmerin in meinem Netzwerk 83 Beiträge – Das ist die die stolze Bilanz der Blogparade „Wie[…]
-
Gestalte auch Details bewusst – sie sind Teil Deiner Positionierung
Gestalte auch Details bewusst – sie sind Teil Deiner Positionierung
Wie baust Du Deinen Newsletter und Deine Landingpages auf? Wie gestaltest Du Dein Podcast-Intro und die Einleitung eines Blogartikels? Auch diese Details setzen sich mit[…]
-
Mit Videos in die Sichtbarkeit – So machst Du es Dir leichter
Mit Videos in die Sichtbarkeit – So machst Du es Dir leichter
Expertentipps für Deinen einfachen Start ins Videomarketing von Monika Bodenstein „Mach Videos!“ Hast Du den Rat auch schon gehört? Und hast Du innerlich die Augen[…]
-
Pay-what-you-want Preise – Wollen Kunden selbst entscheiden, was ihnen Dein Angebot wert ist?
Pay-what-you-want Preise – Wollen Kunden selbst entscheiden, was ihnen Dein Angebot wert ist?
Expertentalk mit Sara Menzel-Berger über das Pay-what-you-want-Preismodell in ihrem Onlineshop Was ist mir dieser Kurs wert? Wenn Du Dir diese Frage stellst, dann fragst Du[…]
-
Kann ich auch zu viel Gratis-Content herausgeben? So beurteilst Du die Risiken
Kann ich auch zu viel Gratis-Content herausgeben? So beurteilst Du die Risiken
Oder auch: Der Freebie-Jäger mit der Gratis-Mentalität – Verscheuchen oder Hereinlassen? Content-Marketing – also das Bereitstellen von kostenlosen Inhalten – ist ein wichtiges, verbreitetes und[…]
-
Wie ist es, mit mir zu arbeiten? Bericht und Blogparade
Wie ist es, mit mir zu arbeiten? Bericht und Blogparade
Auch das gehört zu einer ansprechenden Positionierung: Werte, Grundsätze, Eigenschaften, Vorgehensweisen Ein ganzer Beitrag über die Frage „Wie ist es, mit mir zu arbeiten?“ –[…]