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Wie Dividendenausschüttungen bei Anlegern Vertrauen schaffen
- Details
- Veröffentlicht: Dienstag, 03. Mai 2016 09:16
- Geschrieben von Thomas Bindernagel
Frühlingszeit ist Dividendenzeit. Auch 2016 haben die DAX-Unternehmen wieder kräftig an die Aktionäre ausgeschüttet. Einige, sogar viele der ganz Großen, haben gegenüber den Vorjahren sogar noch was draufgelegt. Der Grund für die Ausschüttung von nicht unerheblichen Teilen des Unternehmensgewinns an die Anleger ist vor allem ein psychologischer.
Dividenden schaffen Vertrauen und signalisieren Gesundheit und Stärke. Beides sind Attribute, die vor allem die eher konservativen deutschen Anleger nicht erst seit den jüngsten Spekulationsblasen zu schätzen wissen.
Was ist eine Dividende eigentlich genau?
Grundsätzlich ist eine Dividendenauszahlung an die Halter von Unternehmensaktien nicht obligatorisch, sondern vom tatsächlichen Gewinn im vorangegangenen Geschäftsjahr sowie den nötigen Investitionen und Tilgungen abhängig. Der Vorstand kann eine Ausschüttung vorschlagen, dem die Hauptversammlung dann in der Regel auch zustimmt.
In Deutschland ist eine jährliche Dividendenausschüttung die Regel, wobei am Ausschüttungstag durch den sogenannten Dividendenabschlag der Wert der jeweiligen Aktie meist etwas fällt. Jährlich schütten deutsche Unternehmen im Durchschnitt mehr als 40% ihrer Gewinne als Dividende aus, statt sie zu reinvestieren oder damit Schulden zu tilgen. Warum tun sie das so bereitwillig?
Zunächst einmal ist die Ausschüttung wesentlich mehr als nur ein Beweis der rentablen Arbeit und dient auch nicht nur der Zuführung des Gewinnanteils an jene, die einst in guter Hoffnung investierten. Vielmehr ist eine Dividendenausschüttung ein wichtiges Werkzeug, um bestehenden Anlegern und zukünftig Interessierten gleichermaßen zu suggerieren, dass die Kursentwicklung allein nicht ausschlaggebend dafür ist, ob man in ein Unternehmen investieren sollte. Das funktioniert auf mehreren Ebenen.
Die Dividende als psychologisches Instrument für das Anlegervertrauen
Die offensichtlichste Funktion der Dividende ist das vertrauenerweckende Gefühl beim Anleger, dass es ganz einfach jedes Jahr einen warmen Geldregen gibt – mehr oder weniger unabhängig von der realen Entwicklung des Börsenkurses. Das bedeutet im Extremfall, dass selbst Aktieninhaber, deren Portfolio deutlich an Wert eingebüßt hat, durch die Dividende eine Rendite erwirtschaften, die den temporären Verlust zumindest psychologisch ausgleicht.
Außerdem ist natürlich wichtig, wie dieser Geldregen zustande kommt. Dividenden werden nämlich nur bei Gewinn ausgeschüttet und auch nur dann, wenn keine anderen Investitionen oder Tilgungen nötig sind, die eine Ausschüttung verhindern. Anders als beim reinen Aktienkurs kann man also sagen, dass die Dividende ein untrügliches Zeichen für eine gute Unternehmensleistung ist, auch wenn das je nach Branche sehr generalisierend ist.
So schütten beispielsweise sehr vielversprechende Technologieunternehmen oft nur wenig oder gar keine Dividende aus, da sie extreme Investitionskosten haben, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Rückversicherer hingegen planen mögliche Mehrkosten durch gravierende Vorkommnisse, etwa Naturkatastrophen, mit ein und schütten auch dann eine Dividende aus, wenn das Geschäftsjahr es eigentlich kaum hergeben dürfte.
Das ist dann auch gleich der springende Punkt. Bei Dividenden kommt es nämlich nicht nur auf die Höhe im Einzelfall, sondern vor allem auf die Regelmäßigkeit an. Ein Unternehmen wie die Allianz hat beispielsweise in den vergangenen zehn Jahren immer eine Dividende ausgeschüttet. Dass die Höhe in den letzten vier Jahren nominal pro Aktie sogar stets stieg, ist dabei eine willkommene Zugabe.
Warum die Dividende für heimische Anleger so attraktiv ist
Obwohl die DAX-Unternehmen im Frühjahr 2016 wieder fast 30 Milliarden Euro an Dividende ausgeschüttet haben, geht der Großteil dieses Geldes an den deutschen Anlegern vorbei. Nur etwa ein Drittel der DAX-Aktionäre kommt aus dem Inland, viel Dividende wandert ins Ausland.
Das ist insofern verwunderlich, als dass gerade die als etwas bieder und risikoscheu bekannten Deutschen mit der Dividende doch ein großartiges Argument für die Anlage in DAX-Unternehmen haben. Anders als etwa Staatsanleihen, die dank der Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank jämmerliche Zinsen bieten, sind die Dividenden bei Daimler, Allianz und Co. quasi garantiert.
Und anders als beim Forex-Trading und vergleichbar risikobehafteten Aktionen sind die zugehörigen Aktien alles andere als riskant. Da muss schon ein beispielloser Skandal wie der von Volkswagen passieren, damit eine Aktie aus einem der DAX-Top-Unternehmen richtig einbricht – und selbst VW schüttet 2016 noch eine, wenn auch sehr kleine, Dividende aus. Wem also Sicherheit und regelmäßige Ausschüttungen wichtiger sind als hohe Kurssprünge und kurzfristige Spekulationsgewinne, der kann im Prinzip mit Aktienpaketen der treuen Dividendenzahler kaum etwas verkehrt machen. Das gilt umso mehr, wenn man bedenkt, wie einfach der Weg ins Aktiengeschäft heute ist.
Auch der kleine Mann freut sich über solide Ausschüttungen
Waren Aktien, Börsenhandel und Spekulationen auf Währungen, Rohstoffe oder Differenzkontrakte früher ein Buch mit sieben Siegeln, so hat sich das in den letzten Jahren massiv gewandelt. Dank des Internets haben nun auch Klein- und Kleinstanleger direkten Zugang zu den Märkten und können sich am Trading versuchen.
Große Anbieter wie CMC Markets Deutschland bieten sogar Schulungen und Marktanalysen an und stellen Demokonten zur Verfügung, die ohne reales Risiko den Einstieg erleichtern. Diese Plattformen sind oft der erste Berührungspunkt für Privatanleger mit dem Thema Aktien und Co. Doch natürlich bieten auch Banken und gewerbliche Vermögensberater an, Fonds und Aktien zu vermitteln. Wer sich über den einen oder anderen Weg ein Portfolio aus Aktien konstanter Dividendenzahler zusammenstellt, der kommt vielleicht auch bald in den Genuss einer stattlichen Ausschüttung.
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Bildquellen
Bild 1: https://pixabay.com/de/geld-regen-dollar-spekulieren-1268883/
Bild 2: https://pixabay.com/de/dax-aktien-kursverlauf-kapital-797364/
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