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Welche Rolle können Kryptowährungen für Unternehmen spielen?

Veröffentlicht am 21. Februar 2023
Geschrieben von Helmut Lanke

Einsatzmöglichkeiten für Kryptowährungen in Unternehmen

Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum sind schon lange nicht nur für Nerds und Spekulanten interessant. Während vor allem in den Schwellenländern Bitcoin als alltägliches Zahlungsmittel weiter an Beliebtheit gewinnt, können hierzulande Unternehmen Vorteil aus den Kryptowährungen und der Blockchain-Technologie ziehen. Eine Reihe von Coins und Tokens bieten sich dafür besonders an.

Deren Einsatzmöglichkeiten sind dabei so zahlreich und vielfältig wie die Kryptowährungen an sich.*

Bitcoin und andere Coins können als Rücklagen und Investments dienen, um auf lange Sicht von ihren Wertsteigerungen zu profitieren. Smart Contract Plattformen wie Ethereum, Cardano und Polkadot ermöglichen den Einsatz von dezentralen Applikationen und den Aufbau ganzer Ökosysteme in virtuellen Welten. Andere Unternehmen könnten Aufmerksamkeit mit der Nachricht erzielen, dass sie Bitcoin und andere Kryptowährungen als Zahlungsmittel akzeptieren.

 

Kryptowährungen als Geldanlage

Nicht nur Privatpersonen können Kryptowährungen wie Bitcoin als eine alternative Geldanlage in Betracht ziehen. Unternehmen und Investmentgesellschaften wie MicroStrategy, Square, Goldman Sachs, BlackRock und Tesla halten Millionen- bis Milliardenbeträge in Bitcoin. Das zeigt das Beispiel Goldman Sachs, für das Bitcoin im jungen Jahr 2023 das am besten performende Asset darstellt.

Mittlerweile bieten viele Krypto Börsen ebenfalls Business-Accounts an und unterstützen in diesem Bereich Käufer bei der Diversifizierung des eigenen Portfolios. Damit wollen Unternehmen unter anderem ihre Portfolios diversifizieren und zudem von den Kurssteigerungen der Kryptowährungen profitieren. Wer sich den Vier-Jahres-Zyklus von Bitcoin zunutze zu machen weiß, der kann bei niedrigen Kursen Schulden machen und diese bei steigenden Preisen mehrfach zurückzahlen.

Die Volatilität der Kryptowährungen stellt allerdings auch ein Risiko dar, dessen sich Unternehmen bewusst sein müssen. Nicht jeder kann es sich leisten, große Rücklagen in Bitcoin und anderen Kryptowährungen für Monate bis Jahre unangetastet zu lassen. Wer bei niedrigen Kursen gezwungen ist zu verkaufen, um etwa ein schlechtes Jahr zu überbrücken, der bleibt auf den Verlusten sitzen. So etwa ist es mit Tesla geschehen.

 

Kryptowährungen als Zahlungsmittel

Aktuell ist es noch immer schwierig, Kryptowährungen als Zahlungsmittel in die eigenen Geschäftsprozesse einzubinden. Zwar ist die technische Umsetzung nicht so komplex, allerdings gibt es steuerrechtlich noch einige Unklarheiten. Zudem nützen einem die BTC, ETH und anderen Coins und Tokens wenig, wenn man mit ihnen keine Gehälter und Rechnungen bezahlen kann.

Allerdings kann die Mitteilung, Kryptowährungen zu akzeptieren, zumindest bei einem bestimmten Klientel für Aufmerksamkeit und ein positives Image sorgen. Insofern hat die Akzeptanz von Coins und Tokens als Zahlungsmittel zumindest eine gewisse Relevanz fürs Marketing.

 

 

Blockchains und Tokens für weitere Unternehmensprozesse und Funktionen

Mit Blockchains wie Ethereum, Polkadot, Cardano und vergleichbaren Projekten lassen sich potentiell Prozesse in den Bereichen Finanzen, Logistik, Verwaltung, Entertainment und Gaming effizienter, dezentraler und günstiger gestalten. Weiterhin lassen sich Tokens auf verschiedene Weise nutzen, etwa zur Selbstfinanzierung (ICOs) von Startups, als Social Tokens oder als interne Währungen auf den eigenen Plattformen.

 

Geeignete Kryptowährungen für das eigene Unternehmen

Die Zahl der Kryptowährungen ist mittlerweile auf eine kaum überschaubare Menge angewachsen. Jedoch brauchen Sie sich lediglich die etabliertesten 25 bis 50 Coins und Tokens genauer anzuschauen. Es sei denn, Sie versuchen früh in eine günstige Kryptowährung einzusteigen, um in Zukunft mögliche Preissteigerungen zu realisieren. Doch das sind Spekulationen. In dieser Auflistung geht es um einige etablierte Coins und Tokens, die sich für Unternehmen eignen.

 

Bitcoin (BTC)

Die Bitcoin ist eine der ältesten und bekanntesten Kryptowährungen. Auch wenn andere weniger bekannte Kryptowährungen über ein höheres Potential verfügen, in kürzerer Zeit größere Kurssprünge zu vollführen, so ist Bitcoin langfristig die bessere Wahl. BTC eignen sich in erster Linie als Geldanlage, zur Diversifizierung des Portfolios und um das Unternehmensvermögen durch schwere Zeiten zu retten (Stichwort: Inflation).

Zwar ist auch Bitcoin volatil, doch was für Vertrauen sorgt, ist die durch Rechenleistung geschützte, absolut knappe Menge von 21.000.000 BTC. Die stetig langsamere Emissionsrate der Coins ist ebenfalls in den Code fest eingeschrieben und lässt sich nicht manipulieren oder verfälschen.

 

Ethereum (ETH)

Ethereum hat gezeigt, dass sich mit Kryptowährungen und Blockchains mehr anstellen lässt, als digitale Zahlungsmittel über das Internet zu versenden. Auf der Grundlage der „Ethereum Virtual Machine“ (EVM), Smart Cointracts und dezentralen Applikationen entwickelten sich eigene Ökonomien und neue Anwendungsfelder.

So ermöglicht Ethereum die Erstellung von eigenen Tokens, etwa als NFTs oder für die Selbstfinanzierung durch ICOs. Weiterhin spielt Ethereum beim Decentralized Finance eine entscheidende Rolle. Viele der großen DeFi-Plattformen laufen auf Ethereum und machen sich dessen Token zunutze. Seit dem Wechsel zu Proof of Stake lässt sich Ethereum auch staken, was eine weitere Einnahmequelle darstellen kann.

 

Cardano (ADA)

Cardano ist nicht nur eine weitere Ethereum-Kopie rund um Smart Contracts und dezentrale Applikationen. Auch wenn sie ähnliche Ziele verfolgt, ist der Ansatz der Entwicklung anders. So kommen wissenschaftliche Standards zum Einsatz, um eine weitaus effizientere, schnellere und günstigere Blockchain zu schaffen.

Bis zum Abschluss der Arbeit werden noch viele Jahre vergehen. Smart Contracts wurden erste 2021 eingeführt und in Sachen Anwendungen ist die Auswahl nicht so groß wie bei der Konkurrenz. Doch es könnte sich lohnen, Cardano als Alternative im Auge zu behalten.

 

Ripple (XRP)

Ripple wird auch als die Kryptowährung der Banken beschrieben. Ripple zielt darauf ab, Zahlungen zwischen Banken, Finanzinstituten und Unternehmen auf internationaler Ebene günstiger, unbürokratischer und effizienter zu gestalten. Das will das Ripple-Netzwerk mithilfe des XRP-Tokens schaffen, welcher sich beliebig in andere Fiatwährungen umtauschen lässt.

Weiterhin entwickelt das Unternehmen hinter Ripple Anwendungen für Banken und Finanzdienstleister, welche nicht direkt im Zusammenhang mit Kryptowährungen und Blockchain stehen. Ripple gehörte lange Zeit zu den Top 5 Kryptowährungen, der Rechtsstreit mit der SEC hat jedoch zu Kursverlusten und einem Verlust an Vertrauen seitens der Anleger geführt. Mittlerweile konnte sich Ripple davon erholen.

 

Hedera (HBAR)

Hedera ist eine weitere Plattform und Blockchain für Smart Contracts und dezentrale Applikationen (dApps), jedoch mit einem Fokus auf Business und Unternehmen. Das zeigt sich unter anderem daran, dass KYC- und AML-Funktionen in die Blockchain integriert sind.

Der HBAR Token dient als Zahlungsmittel für Gebühren auf der Plattform, etwa für Smart Contracts oder um Datenspeicher im Netzwerk einzukaufen. Zudem lässt er sich als Plattform-übergreifende Währung für verschiedene Dienstleistungen verwenden. Hedera will durch den Einsatz des Hedera Hashs schnellere und günstigere Transaktionen erzielen, als es Proof-of-Work und Proof-of-Stake bieten könnten.

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* Wichtiger Hinweis:
Dieser Beitrag ist keine Investitions- oder Anlageempfehlung.

Bildquelle: https://pixabay.com/de/illustrations/krypto-bitcoin-geld-elektronisch-3569795/

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