Als Selbständiger, Freelancer und Digitaler Nomade einen serösen Auftritt haben
Längst sind sie keine Besonderheit mehr: Die Selbständigen, Freelancer, externen Projektmitarbeiter und sonstigen Dienstleister, die aus dem Home Office oder einem Co-Working-Space an einem exotischen Ort dieser Welt arbeiten.
Nach den Erfahrungen der Pandemie arbeiten auch viele fest Angestellte Mitarbeiter zumindest teilweise im Home-Office oder gar im Ferienhaus. Dadurch ist die Akzeptanz für diese Arbeitsmodelle und für Remote Work im allgemeinen deutlich gestiegen.
Dennoch ist gerade für Freelancer und andere selbständige Projektmitarbeiter ein professioneller und seriöser Außenauftritt von Bedeutung. Niemand möchte mit jemandem zusammenarbeiten, der nur gelegentlich zwischen Surfkurs und Strandbar ein paar Minuten an dem wichtigen Projekt arbeitet.
Besonders wenn Sie außerhalb Deutschlands ansässig sind oder häufig den Standort wechseln, sollten Sie klar signalisieren, dass Sie genauso zuverlässig, erreichbar und vertrauenswürdig sind, wie jeder Mitarbeiter vor Ort.
Hier sind die wichtigsten Möglichkeiten, wie Sie als Selbständiger, Freelancer und Digitaler Nomade von jedem Ort der Welt aus einen zuverlässigen und professionellen Eindruck machen:
Eine Website mit .de-Domain
Die Website ist die frei zugängliche Online-Visitenkarte für jedes Unternehmen. Für freie Mitarbeiter mit einem festen Kundenstamm reicht meist schon eine sehr schlanke Website mit wenigen Inhalten und allen gängigen Kontaktdaten aus.
Mit Blick auf die Kosten liegt es nahe, hier eine preiswerte internationale Domain oder eine kostenfreie Domain zu verwenden. Letztere sind aber auf den ersten Blick als Solche zu erkennen, indem sie z.B. bei einer kostenfreien Wordpress-Website nach dem Schema meinedomain.wordpress.com aufgebaut sind.
Tun Sie das bitte nie, wenn Sie die Website beruflich oder geschäftlich nutzen. Es wirkt einfach unprofessionell.
Auch eine .de-Domain mit einem deutschen Webhosting-Anbieter ist bereits für einstellige Monatsraten erhältlich.
„Dienstliche“ Mailadresse
Ebenso würde man mit einer kostenfreien Mailadresse an der falschen Stelle sparen. Wer eine Mail von
Da Sie sich schon eine deutsche Domain gesichert haben, können Sie auch gleich eine sprechende Mailadresse mit Klarnamen anlegen. In den meisten Hostingpaketen sind entsprechende Mailadressen und Mailfächer mit enthalten.
Mit
Eine deutsche Adresse und Telefonnummer
In vielen Branchen ist es den Auftraggebern heute egal, ob Sie in Hanau oder auf Hawaii arbeiten. Doch es gibt immer noch konservative Marktsegmente und Unternehmen, die auf Kontaktdaten und eine dienstliche Adresse in Deutschland Wert legen.
Das eine muss das andere nicht ausschließen. Sie können ein virtuelles Büro – bei Bedarf sogar an einer prestigeträchtigen Adresse in Berlin – anmieten und ihre gesamte Korrespondenz darüber laufen lassen.
Damit haben Sie nicht nur eine deutsche Postadresse, an der Behördenpost, die Weihnachtskarte Ihres Geschäftspartners und jedes Paket sicher ankommen. Sie verfügen gleichzeitig über eine deutsche Telefonnummer und ein virtuelles Büro, das bei Bedarf Anrufe für Sie entgegennimmt.
Gerade wenn Sie ständig auf Reisen sind und häufig den Standort wechseln, ist eine solche „Heimatadresse“ sehr nützlich.
Nutzung DSGVO-konformer Dienste
Datensicherheit ist nicht nur eine gesetzliche Vorgabe. Es ist gerade bei externen Dienstleistern auch eine Voraussetzung für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Setzen Sie bei allen von Ihnen intern und in der Zusammenarbeit mit den Kunden genutzten Dienste auf DSGVO-konforme Anbieter. Am besten beraten sind Sie mit deutschen Anbietern, deren Datenserver auch in Deutschland oder mindestens in der EU stehen.
Das gilt für Cloud-Speicher genauso wie für das Online-Terminvereinbarungstool und CRM- oder Buchhaltungssystem.
Achten Sie auch bei ihrer Website darauf, dass alle Dienste und Funktionen von Kontaktformular über Cookie-Banner bis Websitestatistiken DSGVO-konform eingerichtet sind.
Verbindlichkeit und Erreichbarkeit
Dieser Punkt ist kostenlos.
Natürlich sind heute viele Unternehmen versiert im Umgang mit internationalen Teams in verschiedenen Zeitzonen. Auch besteht im Rahmen des Möglichen viel Verständnis für die individuellen Arbeitszeiten externer Dienstleister.
Dennoch hängt Ihr professioneller Auftritt auch von Ihrer zeitlichen Erreichbarkeit ab.
Treffen Sie im Vorfeld klare und verbindliche Absprachen: In welchen Zeitfenstern stehen Sie für virtuelle Meetings und Telefonate zur Verfügung? Was sind Ihre Antwortzeiten auf E-Mails und andere Nachrichten? Welches sind Ihre regulären Arbeitszeiten? Zu welchen Zeiten sind Sie nicht oder schwer erreichbar?
Wenn alle Beteiligten von Vornherein darüber Klarheit haben, werden spätere Enttäuschungen vermieden.
Klären Sie am besten auch im Vorfeld ab, ob zu bestimmten Anlässen Ihre Anwesenheit vor Ort erwartet oder benötigt wird. Treffen Sie auch hier verbindliche Absprachen. Dazu gehört auch, mit welchem zeitlichen Vorlauf solche Termine angesetzt werden und wer die Fahrtkosten trägt.
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Bildquelle https://pixabay.com/de/photos/unternehmer-anfang-frau-macbook-593357/
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