Skip to main content
ANZEIGE

Management-Gehälter im Vergleich: Worauf kommt es an?

Veröffentlicht am 08. September 2020
Geschrieben von Nadine Fischer

Das Gehalt eines Managers hängt sowohl von der eigenen Position als auch vom jeweiligen Unternehmen ab. Darüber hinaus verdienen gerade Top-Managern in den USA deutlich mehr.

Im Management-Bereich differenzieren sich die Gehälter anhand etlicher Faktoren. Sicherlich spielt die Größe des jeweiligen Betriebs eine Rolle, doch auch die Branche beziehungsweise die Ausrichtung eines Betriebs entscheidet mit darüber, wie hoch Manager entlohnt werden.

 

Ein weiterer Aspekt ist die eigentliche Positionierung des Managers innerhalb des Betriebs. Ein Manager der unteren oder mittleren Ebene verdient natürlich weniger als ein Manager im Bereich der Geschäftsführung. Dieser Artikel schaut sich die Unterschiede anhand verschiedener Faktoren einmal genauer an und vermittelt einen Überblick.

 

Managergehälter vs. Politikergehälter

Das »Hamburger Abendblatt« brachte im Jahr 2015 einen Vergleich heraus, der Manager und Politiker in Hamburg gehaltstechnisch gegenüberstellte. Obwohl die Daten schon etwas älter sind, dürfte das Verhältnis der Gehälter bei den verschiedenen Arbeitgebern weiterhin passen.

  • Öffentliche Unternehmen - hierunter fallen die Elbphilharmonie GmbH, aber auch die AKN Eisenbahn AG und HafenCity Hamburg GmbH. Die Manager verdienten samt Festvergütung, variabler Vergütung und Zulagen zwischen 54.000 Euro (HSH Finanzfonds) und 956,687 Euro (HHLA AG) als Spitzenreiter. Der Durchschnitt lag bei rund 150.000 Euro.

  • Politik - auch hier wurden Fixgehalt samt Zusatzverdienste gerechnet. Das geringste Gehalt hatte ein Bürgerschaftsabgeordneter mit 36.696 Euro, das höchste Gehalt entfiel damals auf den Bürgermeister Olaf Scholz mit 185.065 Euro. Verwaltung - in der obersten Verwaltungsschiene wurden Spitzengehälter von 141.595 Euro erreicht.

  • Wirtschaft - im Vergleich verdienen die Manager der Wirtschaft deutlich mehr. Das geringste Gehalt erhielt Tobias Bergmann bei der Nordlicht Management GmbH mit 170.000 Euro. Das Spitzengehalt lag bei 4,92 Millionen und der Fielmann AG. Im Schnitt wurden Millionengehälter aufgerufen.

Als Bundeskanzlerin bezieht Angela Merkel ein Gehalt von gut 350.000 EUR (Stand Sommer 2019). Bundesgesundheitsminister Spahn kommt nach Angaben des Focus auf 285.000 EUR im Jahr.

Die eigentlichen Gehälter von Politikern sind im Vergleich zu Managern niedrig. Allerdings verdienen Politiker oft über Nebeneinkünfte. Einladungen zu Veranstaltungen, Reden, Eröffnungen – all diese Beschäftigungen werden gleichfalls vergütet. Die Spitzeneinkünfte durch Nebenbeschäftigungen erhalten Politiker in den Bundesländern Sachsen, Niedersachsen, Bayern und Brandenburg.

 

Deutschland zahlt keine Spitzengehälter

Wenngleich medial zwischendurch von den Millionengehältern von Managern berichtet wird, was meist dann geschieht, wenn ein Managerwechsel auftritt, so steht Deutschland im internationalen Vergleich hintenan. Werden die börsennotierten Unternehmen weltweit aus dem Jahr 2015 zugrunde gelegt, kommt heraus:

  • USA - mit durchschnittlich 16,4 Millionen Euro liegen die USA deutlich an der Spitze.
  • Schweiz - auch hier erhalten Manager börsennotierter Betriebe mehr als in Deutschland, nämlich 6,82 Millionen Euro.
  • Europa - die im EuroStoxx 50 gelisteten Unternehmen zahlen 5,65 Millionen Euro im Schnitt an ihre Manager.
  • Deutschland - hier stehen nur 5,10 Millionen Euro zu Buche.

Interessant ist jedoch der Anteil des Fixgehaltes. Im Vergleich zu den USA ist das deutsche Fixgehalt beinahe gleich hoch. Da sich die Masse des amerikanischen Gehalts aus dem Aktienkurs zusammensetzt und somit massiv erfolgsbasiert ist, können deutsche Manager wesentlich sicher mit ihren Einnahmen rechnen.

 

 

 

Auch der Betrieb entscheidet

Die Spitzengehälter der Großunternehmen stehen in Debatten meist im Vordergrund. Diese Unternehmen befinden sich aufgrund ihrer Börsennotierung natürlich in besonderer Sichtweite, da jeder anhand des Aktienkurses Mutmaßungen anstellen kann. Und sicherlich verdienen Manager dieser Unternehmen auch mehr, da immerhin ein Teilbetrag des jährlichen Gehalts anhand der Aktiengewinne berechnet wird.

Doch auch in kleineren Unternehmen können Manager tätig werden. Schon 2010 befasste sich das Handelsblatt mit Managementgehältern im Bereich der Geschäftsführung. Im Schnitt wurden in diesen Unternehmen jährlich 137.329 Euro inklusive Zulagen und Urlaubsgeld ans Managergehalt überwiesen.

Welche Gehälter möglich sind, hängt indes von verschiedenen Faktoren ab:

  • Umsatz/Gewinn – er ist klar mitentscheidend. Über die Betriebsgröße sagt er jedoch nur indirekt etwas aus, denn ein gut geführter Betrieb, der quasi ein Monopol auf seinem Gebiet hält, kann zu den Betrieben zählen, die Milliardengewinne ausweisen.

  • Branche – die Konkurrenz belebt sicherlich das Geschäft, doch greift sie ebenfalls den eigenen Gewinn an. International agierende Großkonzerne können sich auch in stark überlaufenden Branchen behaupten, kleine Betriebe müssen ihr absolutes Alleinstellungsmerkmal haben.

  • Unternehmenstyp – die Geschäftsform ist hierbei nebensächlicher als die Tradition eines Unternehmens. Traditionelle Familienunternehmen neigen teilweise immer noch dazu, Außenstehende in den oberen Geschäftsetagen zu vermeiden. Manager werden eher auf Personalebene eingesetzt, nicht aber in der Geschäftsführung.

Der letzte Faktor lässt sich beim Manager selbst finden. Erfahrungen, Referenzen, Auftreten und das Verhandlungsgeschick entscheiden zusätzlich.

 

Fazit – auch in Deutschland lukrativ

Manager in Deutschland verdienen weitaus weniger als in den USA, dafür können sie auf ein festes Fixgehalt vertrauen und sind nicht in großem Ausmaß vom Börsenkurs abhängig. Selbst in den kleineren Betrieben ist das Jahressalär noch stattlich, gerade im Vergleich mit Politikern, die ihr Gehalt nur mit Nebeneinkünften aufbessern können.

 

Unser Hör-Tipp

Strategieexperten-Podcast

Der Podcast für Unternehmer - mit viel Input für Ihre treffsichere Positionierung, aber auch mit dem Blick auf alles, was dazugehört - von der richtigen Strategie bis zur richtigen Umsetzung im Marketing:
Strategieexperten-Podcast

B2B Werbung

Aktuelle Termine

 

  • 15.02.2024 - Online-Workshop Launch-Content geschickt planen
    Schwerpunkte, Themen, die richtigen Fragen statt starrem Planungsgerüst –Rechtzeitig ohne Stress den nächsten Launch planen
    >> zum Workshop Launch-Content >>

Buchtipps für Ihren Erfolg