Eventmarketing: Steht das Comeback der Branche bevor?
Die Eventbranche verzeichnete im historischen ersten Halbjahr 2020 besonders starke Verluste. Doch ein Comeback ist bereits in Sicht, falls der generelle Aufwärtstrend anhält.
Noch kein gewöhnlicher Alltag – doch die Zeichen stehen auf Besserung
Die Rückkehr in die Normalität fand und findet weiterhin auf vielen Ebenen statt. Ein verlässlicher Indikator dafür ist die Wirtschaft mit all ihren Zweigen. Und dort waren Betriebe, deren Alltagsgeschäft auf menschliche Präsenz baut, überdurchschnittlich stark von der Coronakrise betroffen. Teilweise sind sie es immer noch, da die Einschränkungen, die immer noch gelten, manche Bereiche härter treffen als andere.
Die Eventbranche steht geradezu sinnbildlich im Mittelpunkt dieses Geschehens, was sogar zu Kundgebungen seitens der Betroffenen führte. Doch immerhin zeigt sich: Je mehr die globale Gemeinschaft zum Alltagsprogramm zurückkehrt, desto größer wird auch die Zahl der Unternehmen, die ihre Türen wieder öffnen und Umsätze verzeichnen dürfen. Spezialisten für Eventmanagement zählen ebenfalls dazu und dies ist für die Gesamtwirtschaft nicht ohne Bedeutung.
Die Devise für das restliche 2020: Verluste minimieren
Die offizielle Zielsetzung für die verbleibenden Monate des Jahres 2020 sind klar definiert. Eine positive Jahresbilanz ist ohnehin ausgeschlossen; umso wichtiger ist es deswegen, die Verluste so gering wie möglich zu halten. Dass es im Eventbereich das Potenzial für Nachholbedarf gibt, ist dabei ein bestärkender Faktor. Außerdem rücken die etablierten Grundlagen eines kompetenten Eventmanagements umso mehr in den Mittelpunkt. Dies betrifft etwa die die Kommunikation zum Kunden: Eine transparente Informationskultur lange vor der eigentlichen Veranstaltung galt schon immer als Schlüsselelement und an dieser Prämisse hat sich nichts geändert.
Parallel hat die Digitalisierung sprunghaft an Bedeutung gewonnen. An konkreten Beispielen dafür wird es in den kommenden Monaten nicht mangeln; sehr prominent ist etwa die Gamescom, eine der größten Videospielmessen der Welt. Diese findet jährlich im Sommer in Köln statt – eigentlich. Wegen der aktuellen Bedingungen ist die Durchführung logischerweise nicht möglich, doch statt einem Komplettausfall wurde die Messe rein virtuell abgehalten.
Bei einem Medium wie Computerspielen, die von Natur aus tief in der digitalen Technologie verankert sind, ist eine solche Umstellung womöglich naheliegender als in anderen Bereichen. Der generelle Trend hat allerdings Bestand: Auf dieselbe Weise, wie etwa Arbeits-Meetings millionenfach über Anbieter wie Zoom stattgefunden haben und dies weiterhin tun, können auch Events internetbasiert stattfinden.
Dieser Schritt in die Moderne passt jedoch auch unabhängig von der Krise zur Evolution der Branche und ihrer Teilnehmer. Die Eventszene hat ihr Gesicht schließlich mit dem Lauf des Fortschritts geändert, wie bereits bei der Gestaltung der Webauftritte deutlich wird. Auch die frische, zielgruppenorientierte Kommunikation ist ein klares Indiz für diese Richtung. Speziell im Zeitalter von Social Media, das auch für die Eventbranche unverzichtbar ist, fügt sich diese Entwicklung passend ins Gesamtbild ein.
Ob online oder offline: Eventmarketing verliert nicht an Bedeutung
Die wichtigste Feststellung für die Zukunft der Branche ist allerdings der Fakt, dass das Eventmarketing stetig an Bedeutung gewonnen hat und dies auch in Zukunft tun wird. Der Bedarf wird somit weiterhin vorhanden sein, möglicherweise sogar mit stark steigender Tendenz. Dabei fließen neue Philosophien in die Ausrichtung ein, beispielsweise globale Themen wie Klimawandel und Nachhaltigkeit.
In einem progressiven Land wie Deutschland finden sich dafür zahlreiche Stellvertreter, etwa East End, eine Berliner Eventagentur, deren Portfolio Veranstaltungen wie Presseevents, Verbraucherevents, Festivals und Symposien umfasst. Diese Vielfalt zeigt, wie sehr eine erfahrene Eventagentur Berlin und seine Veranstaltungsbranche prägen kann. Internationale Projekte sind für Agenturen dieser Größenordnung längst selbstverständlich, auch wenn sich dies momentan nur schwierig umsetzen lässt. Die Vielseitigkeit des heutigen Eventmarketings wird dennoch unterstrichen:
- So ist Eventmarketing ein ausgezeichnetes Werkzeug, um bestehende Communitys zu stärken und zu aktivieren. Dies lässt sich auf die verschiedensten Themenbereiche anwenden; die oben genannte Gamescom ist ein treffendes Beispiel dafür.
- Ebenfalls Teil des Marketings kann das aktive Miteinbeziehen der Teilnehmer sein, etwa in Form eventspezifischer Projekte, mit denen die Bindung zum Thema vertieft wird. Per Live-Veranstaltung, bei der Menschen zusammenkommen, ist dies besonders effektiv möglich. Theoretisch können im Zuge dessen sogar Aspekte wie Teambuilding bedient werden.
- Emotionen und positive Assoziationen sind dabei stets eines der Ziele. Und so variantenreich die Methoden zur Umsetzung sind, so ähnlich ist der grundlegende Mechanismus, der den Prozess in die richtige Bahn lenkt. So verlangen Kampagnen zur Weihnachtszeit nach einer anderen Stimmung als die Vorbereitung auf die Sommersaison; die Vorgänge auf emotionaler Ebene sind jedoch durchaus vergleichbar. Dies erklärt auch, warum kompetente Agenturen eine so hohe Bandbreite abdecken können.
Letztendlich ist der echte, zwischenmenschliche Kontakt das herausragende Alleinstellungsmerkmal des Eventmarketings verglichen mit anderen Marketingdisziplinen. Logisch ist dabei, dass Events trotz ihres Potenzials immer nur Teil der Gleichung sind. Erst eingebettet in einen ganzheitlichen Marketingmix zeigt sich der volle Mehrwert. Wie effektiv eine Kampagne letztendlich ist, hängt dann von zusätzlichen Faktoren ab; so kann die Einzigartigkeit einer Veranstaltung ausschlaggebend sein, während in anderen Fällen die thematische Abgrenzung eine entscheidende Rolle spielt. An dieser Stelle sind Erfahrungen, Fachkenntnis und Fingerspitzengefühl gleichermaßen gefragt und eine erfolgreiche Agentur zeichnet sich durch dieses Zusammenspiel aus.
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