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Eine Webseite monetarisieren – Tipps die auch kleinere Unternehmen umsetzen können

Veröffentlicht am 05. Juli 2022
Geschrieben von Anja Walther

Webseite monetarisieren

Die eigene Webseite ist heute für Selbständige und Unternehmen jeder Größe so selbstverständlich wie früher die Visitenkarte. Sie ist das Online-Schaufenster, über das man sich Kunden und anderen Geschäftspartnern unkompliziert präsentieren kann. 

 

Natürlich steht der Verkauf der eigenen Produkte und Leistungen im Mittelpunkt. Doch daneben gibt es weitere Möglichkeiten, eine erfolgreiche Webseite zu monetarisieren. Diese können nicht nur kleineren Unternehmen einen willkommenen zusätzlichen Einkommensstrom aufbauen. Sie stellen – bei guter Umsetzung – auch einen Zusatznutzen für die Webseitenbesucher dar.

Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die gängigen Möglichkeiten.

 

Die eigenen Produkte und Leistungen verkaufen – immer die wichtigste Aufgabe der Webseite

Hauptziel eines Unternehmens ist natürlich immer, die eigenen Angebote auf der Webseite zu präsentieren und ggf. direkt zu verkaufen.

Die Möglichkeiten dazu sind etabliert und technisch ausgereift. Je nach Art der angebotenen Produkte und Leistungen gibt es folgende Möglichkeiten:

  • Terminvereinbarung zu Vorgespräch
    Besonders bei nicht standardisierten Dienstleistungen oder personalisierten Produkten
  • Eigener Webshop für standardisierte Produkte und Leistungspakete
  • Einbindung eines Drittanbieters für Shopfunktion, z.B. Digistore 24 oder Amazon Marketinplace.

 

Verkauf von Werbeplätzen

Onlinewerbung ist so alt wie das Internet. Ab einer gewissen Besucherzahl wird die eigene Webseite für Werbetreibende interessant. Je klarer die thematische Ausrichtung ist, umso lohnender sind auch die Werbemöglichkeiten, da eine gut segmentierte Zielgruppe angesprochen werden kann.

 

Werbebanner – Der Klassiker mit sinkender Bedeutung

Die bekannteste, aber heute wenig ertragreiche Möglichkeit ist das Einblenden von Werbebannern. Dazu werden auf der Webseite konkrete Anzeigenplätze definiert, auf denen über einen Code mit Tracking-Möglichkeit Text-, Bild- oder Videoanzeigen eingebunden werden. Auch Pop-ups, Slide-Ins und andere Overlays sind möglich.

Hier empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit einem Anzeigenbroker. Einer der bekanntesten Marktplätze für diese Art von Webseitenmonetarisierung ist Google Adsense.

Hier werden meistens die Klicks auf die eingeblendeten Anzeigen vergütet. Je nach Branche sind zwar Klickpreise von mehreren Euro möglich. Erfahrungsgemäß können auf diesem Weg jedoch nur bei sehr trafficstarken Webseiten noch nennenswerte Einnahmen erreicht werden.

Ein Problem bei dieser Art von Monetarisierung ist, dass viele Internetnutzer heute standardmäßg Ad-Blocker aktiviert haben, die das Einblenden von Anzeigen verhindern. Typische Werbebanner werden oft als störend empfunden oder einfach ignoriert.

 

Advertorials und gesponsorte Beiträge – Nützliche Inhalte für die eigenen Leser

Hier handelt es sich um redaktionelle Beiträge – also Inhalte mit echtem Informations- und Nutzwert – die von den Werbepartnern bereitgestellt werden.

Diese Option ist besonders für Webseiten mit Magazincharakter geeignet. Wer selbst regelmäßig Blogartikel und ähnliche News-Beiträge veröffentlicht, kann zusätzlich von den Inhalten profitieren, die von den Werbepartnern bereitgestellt werden.

Die Direktvermarktung an geeignete Werbepartner ist meistens aufwändig und scheitert an den fehlenden Kontakten. Doch auch hier gibt es Dienstleister, die Webseitenbetreibern bei der Vermarketung ihrer Plätze für redaktionelle Inhalte unterstützen. Diese Plattformen haben i.d.R. eine Art Marktplatzfunktion. Im Idealfall beraten sie auch bei der Auswahl geeigneter Werbepartner, um den Effekt für beide Seiten zu optimieren.

Im Interesse der eigenen Reputation ist es wichtig, bei der Auswahl der akzeptierten Beiträge und Advertorials besonders sorgsam vorzugehen. Nur hochwertige Inhalte, die genau zum eigenen Themenspektrum passen, werden von den Nutzern auch angeklickt und gelesen. Unpassende Beiträge werden dagegen als störend empfunden und können sogar das Vertrauen in die Webseite beschädigen.

Im Idealfall können diese Beiträge sogar Suchmaschinenrankings erreichen und so zusätzliche Besucher auf die Webseite führen.

 

Affiliate-Marketing – Nutzen für die Webseitenbesucher durch das Kuratieren von passenden Angeboten

Beim Affiliate-Marketing vermittelt man die Produkte und Leistungen anderer Anbieter gegen eine Provision. Auf Webseiten ist diese Monetarisierungsoption über eingebundene Codes sehr einfach umsetzbar.

Der Code erzeugt einen Link mit einem geeigneten Ankertext, der direkt zum Webshop des Verkäufers führt. Über eine sogenannte Tracking-ID ist die eindeutige Zuordnung der Verkäufe zum Vermittler – dem Affiliate – möglich.

Dabei erfährt der Affiliate nicht, wer über seine Links gekauft hat. Er erhält jedoch in der Regel detaillierte Informationen darüber, über welche seiner Links die Käufe initiiert wurden.

Auch für Affiliate-Marketing sollte die eigene Webseite ein gewisses Besucheraufkommen haben, da meist nur ein kleiner Teil der Webseitenbesucher direkt Käufe tätigt.

Gut geeignet ist diese Art der Monetarisierung für contentreiche Webseiten, wie Blogs und Onlinemagazine, die über ihre Inhalte eine vertrauensvolle Nutzerbeziehung aufbauen.

Über die Affiliate-Angebote werden den Nutzern meist zusätzliche Produkte präsentiert, die das eigene Leistungsangebot sinnvoll ergänzen. Hier einige Beispiele:

  • Ein Fotograf verkauft auf seiner Webseite primär seine Foto-Shootings oder Drucke seiner Fotos. Ergänzend kann er Empfehlungen zur Fotoausrüstung geben und diese über Affiliate-Links direkt als Kaufangebot einbinden.
  • Ein Fahrradhändler kann auf seiner Webseite Literatur zum Thema Radwandern oder Radsport-Training verkaufen
  • Ein Unternehmensberater kann die Online-Kurse eines Kollegen verkaufen, die das eigene Leistungsspektrum ergänzen.

Auch für Affiliate-Angebote existieren zahlreiche Marktplätze, die die gesamte Abwicklung und Abrechnung übernehmen. Eines der bekanntesten Affiliate-Programme ist das von Amazon. Der Vorteil ist der Zugriff auf den schier unerschöpflichen Web-Katalog. Der Nachteil liegt jedoch in den relativ niedrigen Affiliate-Provision, die Amazon für die Vermittlung auszahlt.

Auf anderen Online-Marktplätzen – besonders den auf digitale Produkte spezialisierten – sind dagegen zum Teil Provisionen von 50 % und mehr des Verkaufspreises möglich.

 

Webseite monetarisieren – Fazit

Wer über die Webseite nicht nur die eigenen Produkte und Leistungen verkaufen will, hat dazu etablierte und akzeptierte Möglichkeiten zur Auswahl. Um auf diesem Weg wirklich Zusatzeinnahmen zu generieren und nicht etwa die eigenen Leser zu verschrecken, sollten einige Dinge beachtet werden:

  • Die Auswahl ist extrem wichtig. Ob Werbebanner, Advertorial oder Affiliate-Angebot – je besser die Empfehlung thematisch zur eigenen Expertise und den eigenen Angeboten passt, umso natürlicher wirkt sie für die Leser.
  • Auf etablierte Partner setzen. Niemand kommt heute noch auf die Idee, sich einen Webshop komplett selbst zu programmieren. Genauso sollte man bei Anzeigen und anderen Content-Partnerschaften auf erfahrene Dienstleister setzen. Diese übernehmen nicht nur die technische Abwicklung und Abrechnung. Sie fungieren auch als Marktplatz, auf dem sich viele Anbieter und Nachfrager zusammenfinden.
  • Nur mit ausreichenden Besucherzahlen kann die Webseite monetarisiert werden. Wenn niemand die Webseite besucht, kann auch niemand auf Anzeigen oder Affiliate-Links klicken. Auch Kunden für gesponserte Inhalte erwarten eine gewisse Reputation der Webseite. Deshalb besteht der erste Schritt immer darin, Maßnahmen für ausreichenden Webseitentraffic zu ergreifen. Eine zielgerichtete Suchmaschinenoptimierung ist dafür unverzichtbar.

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Bildquelle: https://pixabay.com/de/photos/laptop-wordpress-wordpress-design-593673/

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