Marketing 2022: Wichtige Trends des Jahres
Zu Beginn eines jeden Jahres stehen die möglichen Marketingtrends im Fokus, die sich in den folgenden Monaten herauskristallisieren könnten. Aber auch in der Mitte des Jahres lohnt es sich, hier nochmals einen genaueren Blick zu werfen.
Denn Trends orientieren sich nicht nach Kalenderjahren, sondern können durch Veränderungen des Weltgeschehens auch zwischenzeitlich eine neue Richtung bekommen. Und manchmal sorgt auch ein Branchenriese für gravierende Veränderungen…
Cookie-Tracking: Ein Auslaufmodell?
Bereits deutlich vor dem Jahreswechsel stand das Cookie-Tracking besonders im Fokus. Schon 2021 kündigte Google an, die sogenannten Third-Party-Cookies nicht mehr zu unterstützen. Schon damals wussten Experten, dass die Suchmaschine das Cookie-Tracking einstellen wird, was natürlich auch Auswirkungen hat auf Marketing- und Werbemaßnahmen.
Denn dadurch ist es nicht mehr möglich, individualisierte Nutzerprofile anzulegen und diese mit maßgeschneiderter Werbung zu koppeln. Die Alternative ist aber bereits existent. Für die „Privacy Sandbox“ wird das Targeting in Bezug auf die individualisierte Werbung direkt im Browser durchgeführt.
Zwar gibt es dabei keine separaten Nutzerprofile mehr. Allerdings lassen sich die User aufgrund ihres persönlichen Nutzerverhaltens in bestimmte Gruppen einsortieren. Bei Google geht man davon aus, dass dieses Prinzip nicht weniger erfolgversprechend ist als das bisherige Vorgehen. Natürlich können Unternehmen auch weiterhin Kundenprofile anlegen indem sie analysieren, welche Waren sie in Paketen oder Versandtaschen auf den Weg zum jeweiligen Käufer bringen.
Reels und anderer Video-Content in der Social Media
Nichts verändert sich schneller als die Social Media. Dort zeichnet sich seit jeher ein reges Interesse am Video-Content ab, das sich in den letzten Monaten nochmals deutlich verstärkt hat. Neben klassischen Videoclips leisten die sogenannten Reels dazu einen großen Beitrag.
Diese kurzen Clips haben sich insbesondere über die Plattform TikTok immer weiterverbreitet. Auf einer Videolänge von meist 15 bis 30 Sekunden bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, Aufmerksamkeit zu schaffen.
So können die Reels textuellen Content ergänzen, indem sie etwa ein Produkt im Bewegtbild präsentieren und damit mehr Information vermitteln, als dies im rein geschriebenen Wort möglich ist. Insbesondere im Fashion-Bereich ersetzen Bilder die Beschreibung bereits seit dem Zeitalter der Print-Kataloge fast vollständig. Mittlerweile arbeiten die Marketing-Abteilungen zahlloser Anbieter fieberhaft daran, die reinen Fotos durch Reels zu ergänzen oder zu ersetzen.
Produktbezogener Content ist die direkte Verbindung zum Shop
Das große Potential des sogenannten shoppable Contents zeichnet sich nicht erst seit 2022 ab. Allerdings wird er seit einigen Monaten mit besonderem Nachdruck verfolgt.
Dieses Prinzip kann entweder nach dem klassischen Prinzip direkt aus einem informativen Artikel zu einem damit verbundenen Produkt führen. Aber auch Bilder bieten Möglichkeiten zur Verlinkung an. Wenn die bekannte Schauspielerin vor der Filmpremiere in ihren neuen High Heels über den roten Teppich schreitet, lässt sich das nicht einfach nur bildlich festhalten: User können anschließend im daraus entstandenen Beitrag auf die Schuhe der Filmdiva klicken und werden automatisch zum Shop weitergeleitet.
Inzwischen bietet Selbst Facebook die Möglichkeit, in Bildern Produkte zu markieren und so die Nutzer direkt in den Shop zu leiten.
Augmented Reality: Zukunftsmusik, die schon heute gespielt wird
Facebook ist dabei, Nike revolutioniert seine virtuellen Verkäufe und der namensgebende Luxuskonzern vertreibt seine Produkte nicht nur auf klassischen Wegen, sondern auch im virtuellen Verkaufsraum „Gucci Garden“.
Diese virtuellen oder halbvirtuellen Welten konnten ihre Möglichkeiten natürlich insbesondere während der Lockdowns in der frühen Phase der Corona-Pandemie ausspielen. Ob und inwiefern diese Möglichkeiten das Wirtschaftsgeschehen der Zukunft mitprägen werden, ist aktuell schwer einzuschätzen.
Allerdings ist Mark Zuckerberg vom Potential von Metaverse und Augmented Reality überzeugt – und der Facebook CEO hatte bekanntlich schon des Öfteren genau den richtigen Riecher. Aktuell arbeiten Agenturen an so verständlichen wie niederschwelligen Angeboten, um auch kleineren Unternehmen den Weg in eine teilvirtuelle Zukunft zu ebnen.
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Bildquelle https://pixabay.com/de/photos/frau-technologie-wissenschaft-6929333/
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