Unser Hör-Tipp
Der Podcast für Unternehmer - mit viel Input für Ihre treffsichere Positionierung, aber auch mit dem Blick auf alles, was dazugehört - von der richtigen Strategie bis zur richtigen Umsetzung im Marketing:
Strategieexperten-Podcast
Aktuelle Termine
- 16.-27.01.2023:
Die 5. Zeige-was-Du-tust-Challenge - Unaufdringliches, aber wirksames Marketing
https://www.reckliesmp.de/zeige-was-du-tust-challenge/
- Noch bis 31.01.2023:
Der Positionierungs-Weiterdenker-Club nimmt neue Mitglieder auf.
Die Mastermind für Selbständige und Solo-UnternehmerInnen, die keine Einzelkämpfer mehr sein wollen.
https://www.reckliesmp.de/positionierungs-weiterdenker-club/
- Jeden Freitag ca. 8:00 Uhr
Posi-Talk Live in der Facebook-Gruppe Effektive Positionierung für mehr Umsatz
Themen
Neue Linktipps für Sie
-
Strategisches Marketing Positionierung kommunizieren mit Storytelling
-
Social Marketing Krisenkommunikation in Social Media
-
IT for Manager RPA - Prozesse im Accounting automatisieren
-
Strategisches Marketing Positionierung im Grosshandel
-
Verkauf PsyConversion
Folgen Sie uns
Beliebte Artikel
Studie - Finanzinstitute wollen Fixgehälter erhöhen
- Details
- Veröffentlicht: Montag, 02. September 2013 23:27
- Geschrieben von Mercer Deutschland GmbH
In Folge der aktuellen regulatorischen Entwicklungen auf EU-Ebene, allen voran den geplanten Regelungen zu „Say on Pay" und der bereits verabschiedeten Bonideckelung, plant etwa ein Viertel der europäischen Finanzinstitute, die Fixgehälter der betroffenen Mitarbeiter noch in diesem Jahr anzuheben. Mit Blick auf 2014 liegt die Quote sogar bei 57 Prozent. 18 Prozent der Unternehmen wollen darüber hinaus 2013 Zulagen und Nebenleistungen erhöhen (2014: 39 Prozent). Dies sind Ergebnisse der aktuellen Mercer-Studie „Global Financial Services Executive Remuneration Report", für die 78 Finanzdienstleister weltweit befragt wurden, davon 36 in Europa.
Laut Studie hat etwa die Hälfte der befragten europäischen Unternehmen (52 Prozent) keine Begrenzung für das Verhältnis von fixer zu variabler Vergütung eingeführt. 47 Prozent der Unternehmen gaben an, dass sie dieses Thema vor Verabschiedung der der Capital Requirements Directive (CRD) IV, die eine solche Begrenzung ab 01. Januar 2014 fordert, nicht auf der Agenda hatten.
„Unsere Untersuchung zeigt, dass sich bereits jetzt viele Institute auf die neuen Vorschriften unter CRD IV vorbereiten. Allerdings führt die Verringerung der variablen Gehaltsbestandteile durch eine Erhöhung der fixen Vergütung dazu, dass die Verbindung zwischen Vergütung und Performance geschwächt wird. Je weniger variable Gehaltsbestandteile mit der Leistung eines Mitarbeiters verknüpft sind, desto weniger Gehalt kann zurückbehalten und die Vergütung so ggfs. nicht mehr ausreichend auf die mit dem Risiko verbundenen Zeiträume des Geschäfts ausgerichtet werden", so Bernd Thomaszik, Leiter der Vergütungsberatung bei Mercer Deutschland. „Diese Entwicklung widerspricht den Prinzipien, die vom Financial Stability Board nach der Finanzkrise entwickelt wurden und die besagen, dass die Vergütung in Banken und anderen Finanzinstituten mit der mehrjährigen Leistung verbunden sein sollte."
Nicht-monetäre Leistungen werden wichtiger
75 Prozent der Befragten arbeiten laut Studie bereits daran, „kreative" Vergütungsmodelle zu entwickeln, und 89 Prozent der Institute rechnen damit, dass sich der Fokus von der Vergütung weg und hin zu anderen Teilen der Gesamtleistungen für die Mitarbeiter bewegen wird. „Da es mit den geplanten regulatorischen Änderungen und der damit einhergehenden Erhöhung der fixen Vergütungen unter Umständen teurer wird, neue Talente in die Unternehmen zu holen, konzentrieren sich immer mehr Institute darauf, die Fähigkeiten der Mitarbeiter zu entwickeln und ihren vorhandenen Talentpool stärker an das Unternehmen zu binden", so Thomaszik. „Dabei rücken verstärkt nicht-monetäre Leistungen in den Vordergrund, z. B. flexible Arbeitszeitmodelle, Trainings und Maßnahmen zur Karriereentwicklung."
Weitere zentrale Ergebnisse der Studie:
- 93 Prozent der befragten europäischen Institute rechnen damit, dass die geplanten Vorschriften die Wettbewerbsvorteile auf dem globalen Finanzplatz verschieben werden.
- Lediglich 18 Prozent gehen davon aus, dass sie ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit durch die regulatorischen Änderungen verbessern können.
- 76 Prozent der Befragten gaben an, dass die geplanten Bonideckelungen ihre Fähigkeit, nach Leistungskriterien zu vergüten, einschränken wird.
- 87 Prozent rechnen damit, dass sie ihr Gesamtvergütungslevel unabhängig von der Höhe des Bonusdeckels halten werden.
Überblick über die Regelungen
Weiterhin geltende Regelungen nach CRD III/Institutsvergütungsverordnung:
- 40 bzw. 60 Prozent der variablen Vergütung müssen für mindestens 3-5 Jahre aufgeschoben werden
- 50 Prozent der variablen Vergütung müssen von der nachhaltigen Wertentwicklung des Instituts abhängen
Ab 2014 zusätzlich geltende Regelungen nach CRD IV:
- Die Bonushöhe muss auf 100 Prozent des Fixgehalts begrenzt werden (bis zu 200 Prozent sind möglich, sofern die Hauptversammlung zustimmt)
- Sofern ein Aufschub der variablen Vergütung um mindestens 5 Jahre erfolgt, können 25 Prozent davon diskontiert angesetzt werden.
Begriffserklärungen
Betroffene Mitarbeiter - Von der Regelung zur Bonideckelung sind alle Mitarbeiter betroffen, deren Tätigkeit mit besonderen Risiken verbunden ist, z. B. Mitglieder des höheren Managements, Mitarbeiter, die hohe Risikopositionen eingehen können (Risikoträger), Mitarbeiter mit Kontrollfunktionen und alle Mitarbeiter, deren Gesamtvergütung der Einkommensstufe des höheren Managements entspricht, sowie Risikoträger, deren berufliche Tätigkeit sich wesentlich auf das Risikoprofil des Instituts auswirkt (Definition gemäß CRD IV-Richtlinientext).
Diskontierung der variablen Vergütung - Wird die variable Vergütung um mindestens 5 Jahre aufgeschoben, so können bis maximal 25 Prozent des Gesamtwertes dieses Vergütungsbestandteils mit einem noch von der European Banking Authority (EBA) zu bestimmenden Prozentsatz diskontiert angesetzt werden. Bei einem aufgeschobenen Bonus mit einem heutigen Wert von 500.000 Euro und einem angenommenen Zinssatz von 5 Prozent würde dadurch eine variable Vergütung von etwa 638.000 Euro durch das Institut ansetzbar sein, sodass insgesamt anstatt einer variablen Vergütung von 2.000.000 Euro nun 2.138.000 Euro angesetzt werden dürften.
„Bail-In"-Instrument - Ermöglicht die einseitige Abschreibung von Verbindlichkeiten eines vor der Insolvenz stehenden Instituts und die Umwandlung von Forderungen in Eigenkapital.
Aktuelle Bücher
Neu im Blog / Podcast
-
Onlinemarketing 2023: Authentizität und Beziehungen statt Freebies
Onlinemarketing 2023: Authentizität und Beziehungen statt Freebies
Onlinemarketing, was wird 2023 aus Dir werden? Ein Podcast-Gespräch mit Barbara Riedl-Wiesinger Onlinemarketing ist schwieriger geworden. Das Internet wird immer voller. Potenzielle Kunden sind übersättigt[…]
-
Seit einem Jahr schreibe ich statt eines Newsletters einen Letter + News – Das ist passiert
Seit einem Jahr schreibe ich statt eines Newsletters einen Letter + News – Das ist passiert
Rückblick auf 1 Jahr neues Newsletterkonzept – Was es gebracht hat, was nicht und was die Nebenwirkungen sind Gibst Du einen Newsletter heraus, der noch[…]
-
Künstliche Verknappung als Marketingstrategie für Selbständige und Solo-UnternehmerInnen – Das musst Du beachten
Künstliche Verknappung als Marketingstrategie für Selbständige und Solo-UnternehmerInnen – Das musst Du beachten
Der schmale Grat zwischen sinnvoller Marketingmaßnahme und Marktschreierei Künstliche Verknappung ist eine bekannte und bewährte Marketingmethode. Bis zu einem gewissen Grad sind solche Angebote auch[…]
-
Wie Deine perfekt passende Positionierung von innen heraus entsteht
Wie Deine perfekt passende Positionierung von innen heraus entsteht
Ein Gespräch über Positionierung und Marketing von innen nach außen, im Dialog mit der Zielgruppe „Ich brauche endlich mal eine richtige Positionierung. Gibt es dafür[…]
-
Der einfache Weg zu Deiner Website: Erst das Ziel, dann Technik, Inhalt und Design
Der einfache Weg zu Deiner Website: Erst das Ziel, dann Technik, Inhalt und Design
Deine Website erstellen – Nutze, was schon da ist, fang einfach an und erweitere später Diese Podcastepisode ist für Dich, wenn Du das „Projekt Webseite“[…]
-
Podcast- und Blogauswertung für das 1. Halbjahr 2022 – Was ist erfolgreich und warum?
Podcast- und Blogauswertung für das 1. Halbjahr 2022 – Was ist erfolgreich und warum?
Ein Einblick in das Zusammenspiel von Podcast und Blog Hier kommt wieder meine halbjährliche Auswertung der erfolgreichsten Podcastepisoden und Blogartikel. Ich mache das regelmäßig und[…]