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IT-Sicherheitstipps: DDoS-Angriffe wirksam abwehren

Veröffentlicht am 25. März 2022
Geschrieben von Sven Hartmann

DDoS-Angriffe wirksam abwehren

Viele Kleinunternehmer denken, dass ihr Unternehmen nicht groß genug ist, um Opfer von Cyberangriffen zu werden. Die Wahrheit ist jedoch, dass Cyberkriminelle KMUs und Start-ups häufiger ins Visier nehmen als große Unternehmen. Das liegt daran, dass Großunternehmen häufig umfangreiche Sicherheitslösungen implementieren, um Cyberangriffe abzuwehren.

Dieser Artikel bietet wirksame Tipps zum Schutz vor Distributed Denial of Service-Angriffen (kurz DDoS-Angriffen).

 

DDoS-Angriffe - KMUs im Visier

Eine DDoS-Attacke zielt darauf ab, eine Website mit so vielen Anfragen zu überhäufen, das sie schlicht abstürzt.

Experten gehen davon aus, dass sich die Gesamtzahl der DDoS-Angriffe verdoppeln wird. Einer der Gründe für diesen erheblichen Anstieg ist, dass DDoS-Angriffe einfach durchzuführen sind, was sie für Cyberkriminelle auf der ganzen Welt sehr attraktiv macht. Sämtliche Online-Dienste, einschließlich E-Mail, Websites und alles, was mit dem Internet verbunden ist, können durch einen DDoS-Angriff verlangsamt oder vollständig blockiert werden.

Kleine und mittlere Unternehmen sollten nicht warten, bis ihre Website angegriffen wird, bevor sie handeln. Es wird empfohlen, proaktiv gegen DDoS-Angriffe vorzugehen und Cyber Risiken für KMUs keine Chance zu geben.

 

Wirksame Taktiken zur Abschwächung von DDoS-Angriffen

Einer der grundlegendsten Schritte, die KMUs zum Schutz vor DDoS-Angriffen unternehmen können, besteht darin, die Hosting-Infrastruktur "DDoS-resistent" zu machen. Im Wesentlichen bedeutet dies, dass Unternehmen genügend Bandbreite bereitstellen, um Verkehrsspitzen zu bewältigen, die durch Cyberangriffe verursacht werden können.

Wichtig ist jedoch, dass der Erwerb von mehr Bandbreite allein keine vollständige Lösung zur Eindämmung von DDoS-Angriffen darstellt. Wenn Unternehmen die Bandbreite erhöhen, wird die Hürde für Angreifer zwar höher, aber sollten KMUs dies immer mit anderen Abschwächungstaktiken kombinieren.

CDN-Anbieter bieten eine Vielzahl von Cybersicherheitsfunktionen und -tools, um die Website vor Hackern zu schützen. Sie bieten auch kostenlose SSL-Zertifikate an. Wenn Anwender ihre Website zu diesen Dienstanbietern hinzufügen, wird außerdem standardmäßig ein DDoS-Schutz bereitgestellt, um Angriffe auf das Servernetzwerk und ihre Anwendung abzuschwächen.

Der Grund dafür ist, dass bei der Nutzung eines CDN-Netzwerks alle bösartigen Anfragen dank des Port-Protokolls des CDN automatisch herausgefiltert werden. Die Verwendung eines CDN kann den Website-Verkehr ausgleichen, sodass der begrenzte Server nicht überlastet wird. Zudem verteilen CDNs den Datenverkehr auf Server an verschiedenen Standorten, sodass es für Hacker schwierig ist, den ursprünglichen Server ausfindig zu machen und einen Angriff zu starten.

Darüber hinaus können KMUs mit einer Multi-CDN-Lösung ein großes Netzwerk von PoPs von nicht nur einem, sondern mehreren CDN-Anbietern nutzen, sodass die Website DDoS-Angriffen über ein noch größeres, global verteiltes Netzwerk mit mehreren Terabit pro Sekunde standhalten kann.

Einige Webhoster liefern DDoS-Schutz-Tools auf Serverebene. Manche bieten sie als kostenlosen Service an, während andere sie als kostenpflichtiges Add-on bereitstellen. Es hängt alles vom Anbieter und dem Hosting-Plan ab.

 

DDoS-Angriffe präventiv abwehren

Wenn KMUs einen Cyberangriff im Voraus planen, können sie schnell reagieren, bevor er die Website tatsächlich beeinträchtigt.

Ein guter Cybersicherheitsplan enthält eine Liste von Mitarbeitern, die sich mit dem Angriff befassen werden. Er beschreibt auch, wie das System die Ressourcen priorisieren wird, um die meisten Anwendungen und Dienste online zu halten, was das Unternehmen vor dem Zusammenbruch bewahren könnte. Schließlich können Anwender auch planen, wie sie sich mit dem Internetdienstanbieter in Verbindung setzen, der den Angriff stoppen kann.

Wenn KMUs auf hybride oder Cloud-basierte Dienste umsteigen, haben sie mit großer Wahrscheinlichkeit Zugang zu unbegrenzter Bandbreite. Viele Websites, die von DDoS betroffen sind, werden mit begrenzten Ressourcen betrieben. Der Wechsel zu einer Cloud-basierten Lösung kann helfen, auf der sicheren Seite zu sein.

Zudem können Unternehmen einen DDoS-Angriff verhindern, indem sie Änderungen an der Hardwarekonfiguration vornehmen. So können Anwender beispielsweise ihre Firewall oder ihren Router so konfigurieren, dass eingehende ICMP-Pakete verworfen oder DNS-Antworten von außerhalb des Netzwerks blockiert werden. Auf diese Weise können sich Unternehmen gegen bestimmte DNS- und Ping-basierte volumetrische Angriffe schützen.

 

Anzeichen für einen DDoS-Angriff

Es kann schwierig sein, DDoS-Angriffe zu erkennen. Einige wichtige Anzeichen deuten jedoch auf einen DDoS-Angriff hin. Dazu gehören ein plötzlicher Anstieg des Website-Verkehrs sowie Ping-Anfragen, die zu Timeout-Fehlern führen. Darüber hinaus gibt es mehrere Anfragen mit der gleichen IP-Adresse und der Webserver zeigt die Meldung "503 Service Unavailable" an.

 

Fazit

Serverinvasionen und DDoS-Angriffe können sowohl in einem kleinen als auch in einem großen Unternehmen vorkommen. Gerade KMUs und Start-ups sollten ein Auge auf die vorbeugende Wartung gegen DDoS-Angriffe haben.

Wenn unerwartete und bösartige Anzeichen von DDOS auftreten, ist es wichtig, sofort Hilfe von Experten zu suchen.

In Anbetracht der Tatsache, dass die Zahl der DDoS-Angriffe erheblich zugenommen hat und dass jeder Angriff verheerende Folgen für jedes Unternehmen haben kann, ist es wichtig, sich eher früher als später Gedanken über Taktiken zur DDoS-Abwehr zu machen. Die oben genannten Tipps und Taktiken helfen, die Sicherheit der Website zu erhöhen und sich vor Cyberangriffen zu schützen.

 

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Bildquelle: https://pixabay.com/de/illustrations/hacken-cyberkriminalit%c3%a4t-3112539/

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