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Tipps für die IT-Sicherheit im Unternehmen

Veröffentlicht am 30. Juni 2021
Geschrieben von Helmut Lanke

Tipps für die IT-Sicherheit

Die IT-Sicherheit ist heute für nahezu jedes Unternehmen zu einer existenziellen Frage geworden. Die gesamte Kommunikation erfolgt weitgehend online. Wichtige Daten zu Kunden, Prozessen und Finanzen werden digital gespeichert und verarbeitet.

 

IT-Sicherheit hat viele Aspekte

Unter dem Oberbegriff IT-Sicherheit sind weit mehr Zielsetzungen zu verstehen, als die Abwendung der sprichwörtlichen Hackerangriffe. Allein die Sicherung der vielfältigen Daten vor Verlusten durch menschliches oder technisches Versagen ist wichtiger Aspekt. Daneben muss die Betriebsfähigkeit des Unternehmens jederzeit gewahrt werden können. Gezielte und versehentliche Manipulationen der Datenhaltung, Datenverarbeitung und der Betriebsfähigkeit der IT-Systeme müssen vermieden werden.

Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die wichtigsten Maßnahmen, die auch kleinere Unternehmen vornehmen können.

 

Eine Starke Authentifizerung für alle Mitarbeiter implementieren

Hacker nutzen in vielen Fällen kompromittierte Benutzerkonten, um unerlaubten Zugriff auf interne Computer- und Netzwerkressourcen eines Unternehmens zu erhalten. Die Implementierung einer Multifaktor-Authentifizierung für jeden Anwender kann viele Cyberangriffe wirksam unterbinden.

Falls sich die Einrichtung eines solchen Authentifizierungs-Systems nicht umsetzen lässt, sollten Sie versuchen, die Passwortpolitik so solide und strikt wie möglich zu gestalten. Alle Konten, bei denen es möglich ist, Zugang auf wichtige Systeme und Ressourcen zu erhalten, sollten allerdings unbedingt mit einer Multifaktor-Authentifizierung gesichert werden.

 

Die Sicherheitssysteme des Netzwerks stets auf dem neusten Stand halten

Alle wichtigen Sicherheitssysteme des unternehmensinternen Netzwerks sollten regelmäßig überprüft und aktualisiert werden. Anti-Viren-Programme, Firewalls, abgesicherte Kommunikationssysteme, Backup-Systeme usw. müssen stets auf dem neusten Stand sein.

Um die Funktionstüchtigkeit bestehender IT-Sicherheitssysteme zu testen, ist auch ein sogenannter Pentest sinnvoll. Im Rahmen eines Penetration-Tests überprüfen Experten die Gesamtheit Ihrer IT-Systeme auf Sicherheitslücken und Schwachstellen wie beispielsweise Rainbow Table Angriffe oder Pufferüberläufe. Dadurch entsteht ein realistisches Bild der IT-Unternehmenssicherheit.

 

Backup-System bewahren vor Verlusten und Ausfällen

Datenverluste und Systemausfälle können Unternehmen schnell in eine existenzbedrohende Situation bringen. Deshalb sollten regelmäßige Datensicherungen zur Routine gehören. Für die Leistungserbringen notwendige IT-Systeme benötigen ein Backup-System, das bei Bedarf für das ausgefallene Hauptsystem einspringen kann.

 

Netzwerke segmentieren und Zugriffsrechte regeln

Um mögliche Schäden aus unbefugten Zugriffen einzuschränken, ist eine Segmentierung der unternehmensinternen Netzwerke wichtig. Finanzbereich, Vertrieb, Personalabteilung usw. benötigen getrennte Arbeitsbereiche mit passenden Zugriffsrechten.

In vielen Fällen ist dies nicht nur eine sinnvolle Sicherheitsmaßnahme, sondern auch erforderlich, um Datenschutzvorgaben einzuhalten.

In diesem Zusammenhang sollten die Daten eines Unternehmens auch klassifiziert werden. Nicht alle Daten benötigen den gleichen Schutz. Abstufungen helfen Kosten zu sparen und die vorhandenen Ressourcen richtig einzusetzen.

 

Technische und organisatorische Vorkehrungen

Nicht selten werden IT-Probleme durch unbeabsichtigte Fehler von Mitarbeitern verursacht. Auch wenn es wie Gängelung wirken mag – geeignete technische Vorkehrungen schützen vor Nachlässigkeit.

Beispielsweise sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, keine fremden Datenträger auf dem persönlichen Rechner zu öffnen. Doch das kann schnell übersehen werden, wenn man im Gespräch mit einem wichtigen Kunden ist und ein Vertrauensverhältnis aufbauen will.

Manche Unternehmen unterbinden daher die technische Möglichkeit, z.B. USB-Sticks auf dem Arbeitsplatzrechner zu öffnen. Will man auf die Daten zugreifen, übergibt man den Stick der IT, die dann die Daten nach Überprüfung auf einem Netzlaufwerk bereitstellt.

Diese und ähnliche organisatorische Vorkehrungen erfordern keine großen Investitionen. Sie sind mit wenig Geld zu implementieren und sollten daher auch für kleinere Unternehmen eine Selbstverständlichkeit sein. Selbst kostenlose Leitfäden bieten bereits eine solide Grundlage für wirksame interne Vorgaben.

 

Auf Sicherheitsvorfälle gut vorbereitet sein

Trotz aller Sicherheitsmaßnahmen und IT-Sicherheitssysteme lassen sich in der Regel nicht alle Sicherheitsvorfälle vermeiden. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, sich darauf gut vorzubereiten, um im Falle eines Cyberangriffs den möglichen Schaden zu minimieren.

Darüber hinaus sollten Unternehmen in der Lage sein, Sicherheitsvorfälle, so früh wie möglich zu erkennen. Konkret bedeutet das, dass nicht nur die benötigten Systeme und Lösungen bereitgestellt werden müssen, um verdächtige Aktivitäten zu identifizieren und zu analysieren.

Die Mitarbeiter müssen außerdem gut geschult und über die Anzeichen eines Vorfalls in Kenntnis gesetzt werden und wie man sich in einem solchen Fall verhält. Im Idealfall sollte das Unternehmen eine offene Kultur fördern, in deren Rahmen Mitarbeiter freiwillig eigene Fehler melden. Andernfalls kann die Beseitigung eines Sicherheitsvorfalls länger dauern und umso mehr Schaden anrichten.

 

Die Mitarbeiter – IT-Sicherheit geht jeden an

Einer der wichtigsten Faktoren auf dem Gebiet der IT-Sicherheit sind die Mitarbeiter des Unternehmens. Mit ihrem Handeln können sie Risiken vermindern und die Auswirkungen auftretender Probleme Minimieren.

Die Sensibilisierung der Mitarbeiter für die IT-Sicherheit spielt dabei eine bedeutende Rolle. Dazu sollte auf einen Mix aus Schulungen und klaren Handlungsanweisungen gesetzt werden. Über Security-Awareness-Schulungen wird ein breites Verständnis in der gesamten Belegschaft geschaffen. Organisationsanweisungen und verbindliche Vorgangsbeschreibungen setzen einen zusätzlichen Rahmen.

Die Akzeptanz bestehender Sicherheitsvorgaben organisatorischer und technischer Natur hängt dabei wesentlich von ihrer Praktikabilität ab. Eine Umsetzung des technisch Wünschenswerten mit Augenmaß und unter Berücksichtigung der aktuellen Lebenswirklichkeit der Mitarbeiter ist hier besonders wichtig.

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Bildquelle: https://pixabay.com/de/photos/sicherheit-finger-gesch%c3%a4ftsmann-2910624/

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