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Wie sich das Führungsverhalten optimieren lässt
- Details
- Veröffentlicht: Sonntag, 30. Juni 2013 22:44
- Geschrieben von Anne M. Schüller
Viele Mitarbeiter sind, wenn man entsprechenden Studien folgt, mit dem Führungsverhalten der Oberen unzufrieden. Durch ein zeitnahes Eigen- und Fremdmonitoring lassen sich zügige Verbesserungen bewirken. Stillstand ist Rückschritt, das gilt gerade heutzutage auch beim Thema Mitarbeiterführung. Und herausfordernde Situationen gibt es genug. Um das eigene Führungsverhalten zu reflektieren und an seiner Performance als Führungskraft stetig zu feilen, kann man natürlich ein klassisches Coaching wählen.
Demgegenüber gibt es aber auch sehr viel kostengünstigere Möglichkeiten, wie zum Beispiel diese hier:
- Die Selbstkontrolle der Führungskraft
- Das interne Kollegen-Coaching
- Das externe Gruppen-Coaching
Wie sich das im Einzelnen bewerkstelligen lässt? Hier einige konkrete Vorschläge dazu.
Helikopter-Rundflug über das eigene Tun
Die kritische Selbstreflexion zählt zu den wichtigsten Eigenschaften eines guten Managers. Monitoring durch Selbstkontrolle ist dabei der schnellste Weg. Und was heißt das genau? Versetzen Sie sich einmal in die Rolle eines Malers, der einige Schritte von seinem Bild zurücktritt, um in Ruhe sein Tageswerk betrachten zu können. Dann stellen Sie sich zum Beispiel die folgende Frage: „Hätte ich unseren besten Kunden so behandelt, wie ich heute meinen Mitarbeiter X behandelt habe?" Oder die: „Kann ich alles, was ich heute getan habe, auch meinen Kindern erzählen?"
Ebenso sinnvoll ist es, während einer Interaktion still und leise in die Helikopter-Perspektive zu wechseln, um von einer höheren Warte aus einen Rundumblick zu wagen. Dabei verlässt man die ichbezogene Sichtweise und begibt sich in die Rolle des neutralen Betrachters. Folgende Fragen kann man sich stellen:
- Was wird das, was ich gerade sage/tue, beim Anderen bewirken?
- Wie wird/kann er das, was ich sage/tue, verstehen?
- Was wird er/sie daraufhin wahrscheinlich tun?
- Ist dies das von mir Gewünschte?
- Was muss/kann ich verändern, damit es dem Gewünschten entspricht?
- Lebe ich selber vor, was ich bei Anderen erreichen will?
- Was kann ich bei mir selbst in Zukunft verbessern?
So manches kommunikative Desaster könnte vermieden werden, würde eine solche Meta-Ebene systematisch in die tägliche Arbeit eingebracht.
Hilfe von außen: das Kollegencoaching
Da man beim Selbstcoaching schnell der Selbsttäuschung erliegt und seine ‚blinden Flecken' nicht sieht, kann ein Kollegencoaching sehr hilfreich sein. Dabei werden Führungs-Tandems gebildet, die sich beim Interagieren gegenseitig beobachten und anschließend entsprechendes Feedback geben. Die Voraussetzungen, damit alles gut klappt: ein Vertrauensverhältnis, keine Konkurrenzsituation, keine hierarchische Abhängigkeit. Und natürlich Knowhow darüber, wie konstruktives Feedback gegeben und empfangen wird.
Eine zweite Variante ist die kollegiale Beratung. ‚Wir-Coaching' nenne ich das, Peer-Supervision sagen andere dazu. Hierbei trifft man sich regelmäßig in einem gleichen oder auch wechselnden Kreis von etwa fünf Personen, um delikate Themen strukturiert zu besprechen. Das können Kollegen aus dem eigenen Unternehmen oder auch Führungskräfte aus anderen Unternehmen sein. Wichtig ist eine diversifizierte Zusammensetzung, also jung und alt, männlich und weiblich, und, wenn sinnvoll, unterschiedliche Nationalitäten.
Auch hier braucht es eine Vertrauensbasis, Freiwilligkeit, Führungs-Knowhow und eine gleiche ‚Chemie'. Offenheit, Ehrlichkeit und vor allem Vertraulichkeit sollten als Spielregeln vorgegeben werden. Pro Teilnehmer wird eine konkrete Interaktionssituation geschildert und die Meinung der Anderen dazu eingeholt. Während die Gruppe diskutiert und über Lösungsideen berät, ist der Fallgeber ein stiller Beobachter. Er spricht also nicht – und verteidigt sein Verhalten auch nicht.
Vielmehr folgt er dem Ganzen mit hohem Interesse. Dies öffnet den Blick für unterschiedliche Handlungsvarianten und neue Vorgehensweisen. Die Führungsarbeit der Beteiligten wird durch die Kreativität und den Erfahrungsschatz aller bereichert und professionalisiert. Übrigens ist diese Form von ‚internem Crowdsourcing' eine sehr kostengünstige Form der Mitarbeiterentwicklung.
Ein Veranstaltungskonzept namens „Garage"
Eine weitere Variante ist ein Veranstaltungskonzept namens „Garage", das es inzwischen in einigen deutschen Städten gibt. Zwanglos treffen sich dort Unternehmer, um mit Hilfe von professionellen Moderatoren Ideen zu entwickeln und sich bei Management- und Führungsthemen zu unterstützen. Dazu haben die Teilnehmer jeweils im Vorfeld konkrete Fragestellungen eingereicht, die dann gemeinsam betrachtet und besprochen werden.
Auch hier bleibt der Fragesteller ein stiller Beobachter, diskutiert also nicht mit. So erhält er offenes und ehrliches Feedback, kann Hürden oder Blockaden erkennen und wird bei der Lösungssuche unterstützt. „Eine Garage", so Mitinitiatorin Elita Wiegand vom Businessclub innovativ-in, „ist dazu gedacht, ungewöhnliche Ideen zu finden, Synergien zu nutzen, Netzwerke zu schaffen und durch den Blick über den Tellerrand neue Perspektiven zu gewinnen. Dabei profitiert jeder vom Wissen und den Erfahrungen der Teilnehmer, die aus unterschiedlichen Berufen und Branchen kommen."
Das Buch zum Thema
Anne M. Schüller: Touchpoints |
Das Hörbuch zum Thema
Die Autorin
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Anne M. Schüller ist Managementdenker, Keynote-Speaker, zehnfache Buch- und Bestsellerautorin und Consultant. Die Diplom-Betriebswirtin gilt als Europas führende Expertin für Loyalitätsmarketing und ein kundenfokussiertes Management. Sie zählt zu den gefragtesten Business-Referenten im deutschsprachigen Raum. Zu ihrem Kundenkreis zählt die Elite der Wirtschaft. www.anneschueller.com
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