Kostenfreie Snacks und Getränke bieten Vorteile für Arbeitgeber und Arbeitnehmer
War das monatliche Gehalt einst für Bewerber bei der Jobsuche und der Entscheidung für einen Arbeitsplatz ausschlaggebend, ist das heute anders. Immer mehr Fachkräfte achten bei der Auswahl eines Arbeitgebers auf andere Kriterien wie das Arbeitsklima, berufliche Entwicklungsmöglichkeiten und Zuwendungen des Unternehmens für das Team
. Ein Thema, das in Bewerbungsgesprächen, aber auch in Teamsitzungen immer häufiger zur Sprache kommt, sind kostenfreie Snacks und Getränke für die Mitarbeiter.
Die Zahl der Betriebe, die ihren Beschäftigten kostenfrei Getränke und Snacks zur Verfügung stellen, steigt branchenübergreifend seit Jahren. Längst bezieht sich dieses Angebot nicht mehr nur auf Wasser, auch Kaffee, Tee, Kaffeespezialitäten und diverse Softdrinks stehen in den Betrieben für das Team bereit. Ähnlich sieht es mit Obst und diversen Süßwaren aus.
Kostenlose Getränke werden zum Werbeargument in Stellenanzeigen
Von den Mitarbeitern werden die kostenfreien Angebote gern angenommen. Viele Start-Ups, die aufgrund eingeschränkter finanzieller Möglichkeiten noch keine Topgehälter zahlen können, versuchen gerade durch solche Angebote zu punkten und preisen die kostenfreien Getränke und Snacks bewusst in den Stellenanzeigen an. Für die Unternehmen wird diese Form der Zuwendung immer mehr zur Pflicht und hat den Charakter einer Kür längst verloren. Das belegen Umfragen unter den Arbeitnehmern in Deutschland. Demnach sind statistisch mittlerweile neun von zehn Beschäftigten der Auffassung, dass der Arbeitgeber im Büro neben Wasser auch Kaffee kostenfrei zur Verfügung stellen sollte. Gut ein Drittel geht sogar noch einen Schritt weiter und verlangt neben Kaffee und Wasser weitere Softdrinks wie Limonade und beispielsweise Fruchtsaft.
Bei vielen Unternehmen ist dieser Wunsch der Mitarbeiter aber nicht angekommen und das obwohl es gerade bei der Versorgung mit professionellen Kaffeemaschinen sehr gute Branchenlösungen für nahezu alle Unternehmensgrößen gibt. Zwar entscheiden sich immer mehr Betriebe für eine Nachrüstung der Betriebsausstattung in diesem Bereich, doch noch immer gibt es nur in etwa sechs von insgesamt zehn Betrieben aktuell kostenfreie Getränke. Überraschend ist dabei, dass vor allem Start-ups in sämtlichen Branchen mit sehr gut ausgestatteten Kaffeeküchen aufwarten können.
Einzige Ausnahme ist hier Leitungswasser, das mit wenigen Ausnahmen in beinahe allen Unternehmen kostenfrei in Anspruch genommen werden kann. Der Anteil der Betriebe, die Heißgetränke in Form von Tee und Kaffee zur Verfügung stellen, nimmt seit Jahren zu. Hier können mittlerweile statistisch immerhin schon 70 Prozent der Betriebe mit einem entsprechenden Angebot überzeugen.
Öffentlicher Dienst hängt hinterher
Während Betriebe in der freien Wirtschaft längst erkannt haben, dass kostenfreie Zuwendungen im Kampf um Fachkräfte eine immer wichtiger werdende Rolle spielen, hängt der öffentliche Dienst hinterher. Sowohl in Einrichtungen von Bund und Ländern als auch bei den Kommunen ist der Anteil der Arbeitnehmer, die auf kostenfreies Minralwasser zurückgreifen können, mit gerade einmal rund 38 Prozent gering. Hier gibt es also einen gewissen Aufholbedarf.
Grundsätzlich ist es immer eine Entscheidung des Arbeitgebers, ob er seinen Mitarbeitern diese Form der Zuwendung zukommen lässt. Das zeigt ein Blick auf die Gesetzeslage. Sicherlich hat der Arbeitgeber laut dem deutschen Gesetz gegenüber seinen Mitarbeitern eine sogenannte Fürsorgepflicht. Diese gilt aber nicht für das leibliche Wohl. Dies gilt übrigens auch dann, wenn es draußen heiß ist. Ausgenommen davon ist die sogenannte Hitzarbeit. Von dieser ist laut DGUV die Rede, wenn es aufgrund der Hitze in Kombination mit schwerer körperlicher Arbeit und spezieller Schutzkleidung zu einer enormen Belastung kommt. In diesem Fall muss der Arbeitgeber ausreichend Wasser anbieten.
Arbeitgeber profitieren von Getränke- und Snackangebot
Bei Arbeitnehmern kommen die kostenfreien Getränke und Snacks sehr gut an. Doch auch Arbeitgeber profitieren sehr schnell von diesem kleinen Extra. Zum einen sind die damit verbundenen Ausgaben Betriebsausgaben, die steuerlich geltend gemacht werden können. Gerade die Investition in einen guten Kaffeevollautomaten macht sich also auch aus steuerlicher Sicht für die Betriebe positiv bemerkbar. Hier gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten. Zum einen können sich die Unternehmen für den Kauf eines professionellen Vollautomaten entscheiden. Dieser kann dann wie andere Investitionen abgeschrieben werden. Zum anderen steht das Leasing zur Verfügung. Dieses ist für Start-Ups interessant, da sie oft nur über ein deutlich eingeschränktes Budget verfügen.
Eine gut ausgestattete Kaffeeküche mit kostenfreien Snacks und Getränken wirkt sich zudem positiv auf das Betriebsklima aus. Die Mitarbeiter kommen mit einem guten Gefühl zur Arbeit. Werden die Büroräume nicht mehr für Kaffee und Speisen verlassen, sondern werden die Kaffeepausen bewusst im Unternehmen abgehalten, profitiert davon die Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern. Die Teams werden gestärkt und die Pausen effektiv für den kreativen Austausch genutzt.
Weiterhin haben Studien gezeigt, dass gerade der Flüssigkeitshaushalt für die Leistungsfähigkeit und Produktivität der Mitarbeiter entscheidend ist. Gerade wenn Getränke kostenfrei bereitstehen, ist die Bereitschaft, auf diese zuzugreifen, deutlich höher. Wird während der Arbeit zu wenig getrunken, wirkt sich das auf die Konzentration aus. Ist der Flüssigkeitshaushalt nicht ausgeglichen, wird das Blut mit der Zeit dickflüssiger. Infolge dessen sinkt insbesondere die geistige Leistungsfähigkeit rapide. Dem können Arbeitgeber insbesondere durch die Bereitstellung von Mineralwasser geschickt entgegenwirken. Mineralwasser ist die zuverlässigste Hilfe im Kampf gegen den Durst und ist als reines Naturprodukt absolut kalorienfrei.
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Bildquelle https://pixabay.com/de/photos/obst-schale-banane-trauben-apfel-2833810/
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