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Perfekte Vorträge in einer Fremdsprache halten
- Details
- Veröffentlicht: Freitag, 07. Juni 2019 10:47
- Geschrieben von Tatjana Sorokina
Überzeugende mitreißende Vorträge zu halten, ist oft schon in der Muttersprache ein anspruchsvolles Vorhaben. In einer Fremdsprache wird es noch einmal schwieriger. Doch mit der richtigen Vorbereitung wird auch dieser Auftritt zu einem Kinderspiel.
Die eigenen Fremdsprachenkenntnisse realistisch einschätzen
Das schlechte English deutscher Politiker auf dem internationalen Parkett ist regelmäßig Zielscheibe von Spott. Doch bei Managern sieht es oft nicht besser aus. Sie haben zwar ein großes Repertoire an denglischem Fachjargon, doch beim flüssigen Sprechen in Meetings mit Muttersprachlern oder eben auch bei Vorträgen sieht es in manchen Fällen schon wieder anders aus.
Der erste Schritt zu einem überzeugenden Vortrag auf Englisch oder einer anderen Fremdsprache ist also die realistische Einschätzung der eigenen Fähigkeiten. Wer zwei Stunden locker mit britischen Kollegen im Pub verplaudert oder in New York eine knallharte Verhandlung führen kann, muss sich vermutlich keine Sorgen machen. Doch wer im Berufsalltag hauptsächlich Deutsch spricht und beim Anruf eines Geschäftspartners aus London ins Stottern kommt, sollte sich umso gründlicher auf den Vortrag vorbereiten.
Manuskript von Profis erstellen lassen
Das größte Problem ist meist das freie Formulieren. Selbst Berufstätige, die sich in einer Fremdsprache eigentlich sehr sicher fühlen, kommen bei einem Vortrag vor mehreren hundert Fachbesuchern oder Konferenzteilnehmern aufgrund des Lampenfiebers schnell ins Schwimmen.
Das wichtigste Element der Vorbereitung ist darum die Anfertigung eines Redemanuskriptes. Dieses kann zunächst auf Deutsch verfasst und anschließend von einem professionellen Übersetzungsbüro übersetzt werden. Wer sich zutraut, das Manuskript selbst in der Fremdsprache zu verfassen, sollte es zumindest von einem qualifizierten Übersetzer Korrektur lesen lassen. Dies verhindert klassische "falsche Freunde". Das sind falsch angewendete Fachbegriffe und die Verwendung von Schein-Englisch, d.h. englischsprachigen Begriffen wie Handy, die es nur in Deutschland gibt (das Handy ist in Großbritannien das Mobile Phone und in den USA das Cellphone).
Das vom Übersetzungsbüro gelieferte fertige Manuskript sollte anschließend mehrmals laut vorgelesen werden, um es auf schwer auszusprechende Begriffe und umständliche Formulierungen zu überprüfen.
Hintergrundwissen sammeln
Zuhörern fällt es schnell auf, wenn sich der Vortragende auf dünnem Eis bewegt und nicht wirklich Ahnung von dem hat, was er vorträgt. Bei fremdsprachlichen Vorträgen sind unbekannte Fachbegriffe und falsch betonte Formulierungen ein auffälliges Problem. Daher ist es empfehlenswert, zum Vortrag passende Fachliteratur in der Vortragssprache zu lesen, um das Vokabular besser einordnen zu können und Zusammenhänge besser zu verstehen.
Noch hilfreicher sind Bild- und Tonaufnahmen. Bei Youtube sind unzählige Videos von Vorträgen in aller Welt zu sehen. Diese liefern zahlreiche wichtige Informationen von der korrekten Aussprache der fremdsprachlichen Begriffe bis zur Körpersprache. Podcasts helfen dem Gehör, ein Gespür für die richtige Aussprache zu entwickeln.
Den Vortrag üben
Kein Schauspieler geht auf die Bühne, um den großen Monolog von Hamlet zu deklamieren, ohne dies wochenlang geprobt zu haben. Warum sollte es bei einem Vortrag anders sein? Mit den gesammelten Eindrücken der Videos, einem guten Gefühl für die richtige Aussprache und dem vom Übersetzungsbüro gelieferten korrekt formulierten Redemanuskript geht es nun gewissermaßen an die Theaterprobe.
Dabei wird der Vortrag zunächst alleine zuhause vor dem Spiegel geübt und anschließend dem privaten Partner präsentiert. Bei sehr bedeutenden Vorträgen vor einem großen internationalen Publikum, oder wenn von dem erfolgreichen Vortrag große Aufträge anhängen, kann es sich lohnen, einen Experten zu Rate zu ziehen. Dies kann ein Voice-Coach oder Stimmtrainer sein. Er lehrt die richtige Atmung, das richtige Setzen von Pausen und die richtigen Betonungen. Er korrigiert eine einschläfernde monotone Vortragsweise und hilft Frauen dabei, nicht aus Versehen nervositätsbedingt in eine hohe schrille Stimmlage abzurutschen.
Wer sich in der Aussprache unsicher fühlt, weil er die Vortragssprache öfter schriftlich als mündlich anwendet, ist bei einem Sprachlehrer richtig aufgehoben. Die beste Hilfe ist in diesem Fall ein Muttersprachler. Er kann fehler in Aussprache und Betonung korrigieren und so für mehr Selbstsicherheit sorgen.
Dress for Success
Ein Vortrag kann die Zuhörer nur dann begeistern, wenn der Sprecher überzeugend auftritt. Dazu muss er sich wohl in seiner Haut fühlen. So sollte der Dresscode bei der Veranstaltung beachtet werden. Der Manager mittleren Alters, der in einem maßgeschneiderten Anzug mit Krawatte vor eine Versammlung junger Start-Up-Gründer in Jeans und Turnschuhen tritt, wird sich ebenso unwohl fühlen wie der lässig in Jeans und T-Shirt auftretende Redner, dem hundert Anzugträger gegenüber sitzen. Frauen, die im Berufsalltag meist in Jeans und flachen Schuhen unterwegs sind, sollten sich nicht auf einmal in ein Kostüm mit Rock und hohen Absätzen werfen, wenn sie sich sichtbar unwohl in dieser Verkleidung fühlen.
Auch hier hilft wieder der Gedanke ans Theater: Vor der Premiere kommt die Generalprobe im Kostüm. Anders gesagt: Es kann sinnvoll sein, den Vortrag in zwei-drei verschiedenen Kleidungsstücken zu testen, um die Wirkung zu prüfen.
Der Vortrag selbst
Nichts hebt den Stresspegel so sehr wie die Gefahr, zu spät zu kommen. Ist eine längere Anreise zum Ort des Vortrags erforderlich, sollte genug Pufferzeit für Verspätungen eingeplant werden. Wenn möglich, sollte sich der Vortragende in einem kleinen Raum hinter den Kulissen aufhalten können, statt im Publikum zu sitzen. Dies hilft bei der Konzentration auf das Wesentliche.
Wer sprachlich sicher ist, kann aber auch dem vorhergehenden Vortrag im Publikumsraum zuhören. Dann kann man auf diesen Vortrag Bezug nehmen und so das Publikum dort abholen, wo es gedanklich gerade steht.
Idealerweise steht am Rednerpult eine kleine Flasche Wasser. Regelmäßiges Trinken hält nicht nur die Kehle feucht (und schützt vor einem kratzigen Hals und Hustenanfällen) sondern bietet die Chance, bei Zwischenfragen zunächst eine Schluck zu trinken und die Gedanken für eine in der Fremdsprache korrekt formulierte Antwort zu sammeln.
Bild: ©istock.com/YurolaitsAlbert
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