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Start-Up Kultur oder Wunschdenken?
- Details
- Veröffentlicht: Donnerstag, 11. Februar 2016 09:30
- Geschrieben von Marcel Klein

Start-Ups sind immer mehr im Gespräch. Nicht nur als Investitionsalternative für Business Angel, sondern auch für die jetzige Generation, die sich von der früheren in einigen Belangen deutlich unterscheidet. Doch entspricht das auch der Realität?
Fakt ist, dass wir aktuell in einer stark auf Dienstleistungen fokussierten Welt leben. Die Start-Up Kultur von der wir sprechen, könnte daher mehr auf den Dienstleistungssektor zutreffen, weniger aber auf die traditionellen, handwerklichen Berufe.

Einer Erhebung des KfW Instituts zu Folge, macht die Branche der wirtschaftlichen Dienstleistungen den größten Anteil bei Neugründungen in 2014 aus, gefolgt von persönlichen Dienstleistungen. Erst an dritter Stelle kommt der Handel und danach das verarbeitende Gewerbe.
Mit dem Internet kommen die Leistungen
Der Erfolg der Unternehmens- und Personalberater, spricht der Statistik aus der Seele. Wie Pilze aus dem Boden schießen sie und der Erfolg ist oft davon geprägt, wie sie dem echten Unternehmer etwas aus der Theorie erzählen, ihn danach aber sich selbst und der Praxis überlassen.
Zugegeben, das ist etwas überspitzt gesagt, denn das Ergebnis wird einfach schon deshalb belegt, weil die Eintrittsbarrieren in diese Branchen geringer erscheinen. Es müssen beispielsweise keine Anlagemaschinen oder dergleichen finanziert werden. Läuft das Geschäft nicht, so hat man am Ende mehr Zeit als Kapital verloren.
Vor Allem aber in den Bereichen Online- und Software sind in den letzten Jahren wieder zunehmend Zuwachsraten bei neuen Start-Ups zu erkennen. Das Schwierige in diesem Segment ist es eine Idee zu haben, die so noch nicht umgesetzt wurde. Oder man findet einen Weg bereits bestehende Ideen zu optimieren. Dabei reicht oft nur die Entwicklung einer neuen App aus. Wunschdenken?
Überaus erfolgreiche Apps wie Whatts App oder Uber sind eher die Seltenheit als die Regel. Dennoch, eine gute App, die ihren Zweck erfüllt hat überaus Chancen auf Erfolg. Man muss die Selbständigkeit nur wagen. Aber auch Spiele sind überaus beliebt, wie die Auswertung der erfolgreichsten Apps aus dem Apple-Store belegt.
Die erfolgreichsten Apps im Apple-Store (Stand 2013) |
Beschreibung |
App, bei der zwei Spieler versuchen dasselbe Wort aus zwei anderen zu bilden. Es soll zum einen Zeitvertreib sein und soziale Kontakte pflegen. |
|
|
Die am weitesten verbreitetste Messenger-App |
Doodler Jump |
Jump n Run Spiel mit Suchtfaktor |
Angry Birds |
Geschicklichkeitsspiel, bei dem man die Angry Birds mit Hilfe einer Schleuder auf Schweine schießt. |
Fruit Ninja |
Spiel bei dem man per Wischbewegungen über das Display Früchte zerstören muss |
GPS Navigation 2 + Blitzer |
Navigationssystem und Radarwarner in einem |
Cut the Rope |
Geschicklichkeitsspiel |
Weather Pro |
Wetter-App ohne lästige Werbung und zwei Wochen Prognosen |
|
App zum berühmten Social Network |
Skype |
Internet-Telefonie per Video-Stream auch als App erhältlich |
YouTube |
Internet Video-Portal ebenfalls kostenlos und als App erhältlich |
Shazam |
Eine Song-Erkennungs App, die Musiktitel anhand des Zuhörens identifiziert. |
Ideenklau oder Durchsetzungsvermögen?
Mit Zalando zwar im Handel aber online, sind die Samwer-Brüder unterwegs. Mit der Gründung des Unternehmens Rocket Internet, vereint es in 2013 ganze 55 aktive Unternehmen weltweit. Sowohl Rocket Internet als auch Zalando notieren schließlich erfolgreich an der Börse.
Dennoch werden die Brüder stets von vielen Seiten kritisiert. Die Strategie des Imperiums basiert auf dem Kopieren von bestehenden Ideen. Und nicht selten, wird den Brüdern vorgeworfen schwache Konkurrenten einfach aus dem Markt gedrängt zu haben.
„Es gibt zwei Wege ein erfolgreiches Unternehmen zu gründen: Der eine ist eine innovative Idee und der andere ist es eine Idee besser als andere umzusetzen. Wir haben uns für den zweiten als Strategie entschieden“
So Oliver Samwer in einem Interview mit Jon Soberg von Blumberg Capital, einem Venture Capital Unternehmen, das in Start-Ups hauptsächlich aus der eCommerce und FinTech Szene investiert.
Das Beispiel der Samwer-Brüder macht deutlich, dass es sich Gründer oft zu einfach vorstellen. Eine Idee zu haben ist die eine Sache und auch nicht so kompliziert, vor Allem in Zeiten von Apps, eCommerce, Blogs und YouTube.
Das Problem ist, dass es meist schon an einer der ersten Hürden scheitert. Nämlich der Angst, dass die Idee am Markt nicht funktioniert bzw. man nicht die Expertise bei der Execution aufbringen kann. Diese Angst hatten die Samwer-Brüder nie, weshalb man ihnen nicht per se ankreiden kann, sie würden keine eigene Strategie verfolgen.
Lieber Solo als im Team
Ein anderer Aspekt warum die Gründerquote allgemein in den letzten Jahren eher verhalten gestiegen ist, kann zum Teil auch damit zusammenhängen, dass das Teamwork immer weniger gefragt ist.
Laut einer Umfrage des Vertriebsunternehmens Amway, würden sich 60 % der Befragten für eine Solo-Selbständigkeit entscheiden. Und jetzt die Frage? Wie stark kann in diesem Fall die Execution überhaupt sein? Bei der Ideenfindung reicht eine Person aus, bei der Umsetzung wird es allerdings im Alleingang hapern.
„Selbst ein Freiberufler oder Einzelkaufmann wird, sollte er seinen Erfolg ausbauen wollen und wachsen, früher oder später an seine Grenzen stoßen“
meint Heinz Patzelt, Betreiber von sportwettentest.net. und ehemaliger CEO eines großen internationalen Wettanbieters.
„Freelancen als Einzelunternehmer und Selbstständigkeit im Team sind in vielerlei Hinsicht zwei ganz unterschiedliche Dinge. Doch für beide gilt: Viel investieren, bevor viel herauskommen kann. Wir vom Freelancernetzwerk NOOK NAMES stellen fest, dass das Interesse am Thema “Freelancen” immer größer wird. Immer mehr Medien sehen die Veränderung des Arbeitsmarktes und damit natürlich auch eine neu aufkommende, große Zielgruppe. Wir freuen uns, dabei mitwachsen zu können.“
Meint zum Beispiel auch Jonas Drechsel, CEO von NOOK NAMES, einem Vermittler für Freelancer in einem Beitrag bei www.selbständig-im-netz.de

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Wie geht man an die Sache ran?
Egal ob man eine Idee hat oder einfach nur eine ausgefeilte Strategie, ob man eine App entwickeln möchte oder sich als Berater versuchen.
- Als erstes geht es darum den Gesamtmarkt im Blick zu behalten. Die Konkurrenz schläft bekanntlich nie.
- Danach muss entschieden werden, welche Form für die Geschäftstätigkeit gewählt werden soll. Hinsichtlich der Form, hat man in Deutschland recht wenig Hürden, denn man bekommt eine gewisse rechtliche Flexibilität zugesprochen, man also nicht zwingend gründen muss, sofern keine Nachfrage nach den Leistungen besteht.
- Die nächste Hürde ist allerdings etwas schwieriger zu meistern. Muss das Geschäft finanziert werden, so ist eine Rechtsform meist notwendig. Die Finanzierung sollte in einer Bank stattfinden, die die besten Konditionen bietet. Gleichzeitig sollte eine Bank gewählt werden, bei der die Wahrscheinlichkeit auf eine Finanzierung hoch ist, beispielsweise in einer der Sparkassen oder Kreditgenossenschaften.
Fazit- Die Konkurrenz schläft nicht
Die Statistiken zeigen, dass der Großteil der Neugründungen im Dienstleistungsbereich angesiedelt ist. Darüber hinaus ist der Kommunikations- und Vertriebskanal meistens online. Denn selbst One2One Beratungsleistungen werden heutzutage über das Internet oder sogar über eine App abgewickelt. So beispielsweise Personal Coaching Apps aus dem Sportbereich. Noch spezieller trifft es der Gründer der App „Book My Coach“ David Stuck.
„In der App steckt einiges an Potential, das wir noch nicht ausgeschöpft haben. So lassen sich über die Vermittlung von Coaches und Lernwilligen, parallel auch Einzelhandelsartikel gezielt vermitteln.“
so Stuck zu welt.de.
Angebote von Freelancern werden dabei ebenfalls immer größer. Die heutige Generation von Gründern setzt stark auf kurzfristige Angebote um flexibel auf Veränderungen reagieren zu können. Vor allem aber wundert es, dass die Gründerquote in solchen Zeiten immer noch verhalten steigt, wie die Auswertung der KfW belegt. Jedoch fallen, wie in den Jahren zwischen 2000-2008, tut sie ebenfalls nicht mehr.
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Über den Autor
Marcel Klein ist freiberuflicher Autor, der sich auf die Bereiche eCommerce, Apps, Internet und Software spezialisiert hat. Er schreibt überwiegend über die Start-Ups Szene in diesen Bereichen und hat daher die aktuellsten Entwicklungen im Blick.
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Bildquellen
- Bild 1:Rawpixel.com-210599638-Shutterstock.com
- Bild 2: www.managementportal.de, KfW, Statista
- Bild 3: managementportal.de
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