Skip to main content
ANZEIGE

Wearables machen Industrie wettbewerbsfähiger

Veröffentlicht am 20. Juli 2023
Geschrieben von Helmut Lanke

Wearables in der Industrie

Fitnessarmbänder, Datenbrillen, Smartwatches – Wearables unterstützen die Geschäftsprozesse immer öfter. Große Unternehmen setzen sie bereits für die Qualitätssicherung und Effizienzsteigerung ein.

 

Klein, aber voller Power: Wearables machen Computerressourcen mobil

Die handliche Datenverarbeitung, Wearable Computing, gab den smarten Geräten für das den Körper ihren Namen. Dank ihrer Unterstützung müssen Laptops oder andere Mess- und Aufzeichnungsstationen nicht mehr kräftezehrenden umher getragen werden. Stattdessen übernehmen Smartwatches, Fitnessarmbänder und Co. die Datensammlungen und -analysen.

Durch den Einsatz der smarten Wearables haben Nutzende deutlich mehr Bewegungsfreiheit und eine noch raschere Datenauswertung. Immer mehr Unternehmen machen sich diese Vorzüge zunutze. Der Erfolg der Wearables und die Digitalisierung der Geschäftsprozesse sind bisweilen sogar messbar.  Eine Untersuchung des Institute of Management Studies, Goldsmiths, University of London zeigt etwa, dass die Produktivität der Arbeitnehmenden durch Wearables um bis zu 8,5 Prozent steigen kann.

 

Business 4.0: Mit Wearables kann der Spagat vor allem in der Produktion gelingen

Smarte Uhren mit austauschbaren Armbändern, Datenbrillen oder Fitness-Tracker – im privaten Bereich sind die Wearables längst zum Alltagsbegleiter geworden. Doch nun kommen sie auch in immer mehr Unternehmen zum Einsatz, etwa als Kommunikationsmittel in der Produktion.

Ein Problem sind hier oftmals die Kommunikationslücken. Vor allem in großen Hallen ist die Kommunikation zwischen Mitarbeitenden und Vorgesetzten oftmals schwierig. Zwar gibt es meistens einzelne, stationäre Telefone, doch die Suche nach dem richtigen Ansprechpartner oder der Weg bis dorthin dauert.

Wearables können helfen, den Spagat zwischen drohendem Zeitverlust und rascher Kommunikation meistern. So können die notwendigen Ansprechpartner per Klick von jedem Arbeitsplatz aus kontaktiert werden.

Durch Erweiterungen ist nicht nur der Austausch unter den Mitarbeitenden, sondern auch mit den Maschinen möglich. Immer mehr Unternehmen arbeiten mit Automatisierungen, sodass weniger Manpower gefordert ist. Dennoch braucht es die schnelle Reaktion des Fachpersonals, wenn es etwa zu Störungen und anderen unvorhergesehenen Ereignissen kommt. Steht die Maschine still, droht ein Dominoeffekt, der im schlimmsten Fall zu enormen Umsatzeinbußen führen kann.

Mithilfe der Kommunikation der Maschinen und den Mitarbeitenden werden etwa Störungen oder andere Ereignismeldungen direkt auf die Wearables gesendet. So sind sie in Echtzeit abrufbar und ermöglichen eine sofortige Reaktion.

 

Betriebliche Gesundheitsförderung mit Wearable-Unterstützung

Das Rückgrat eines jeden erfolgreichen Unternehmens sind vitale, leistungsfähige und motivierte Mitarbeitende. Um auch langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, brauchen Unternehmen eine solide Personaldecke mit Planungssicherheit. 

Ein gelungenes Arbeitsumfeld hat einen enormen Einfluss auf die Gesunderhaltung und Zufriedenheit der Mitarbeitenden. Deshalb gehört es immer öfter zu den Managementaufgaben, die Gesundheitsförderung im Unternehmen anzugehen.

Neben einer ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung geht es auch um die Erhaltung der Vitalität. Mit Hilfe von Fitnesstracking können Unternehmen etwa frühzeitig Überlastungen erkennen. Diese Informationen helfen bei der Optimierung der Arbeitsabläufe und haben in den langfristigen Effekt.

Die Fitnessarmbänder sind nicht nur digitale Begleiter für besonders gesundheitsbewusste oder sportaffine Mitarbeitende. Beim Tragen erfassen sie wertvolle Informationen, etwa den Puls, die Anzahl der zurückgelegten Schritte usw. Aus diesen gesammelten Daten gewinnen Unternehmen wertvolle Informationen.

In der Logistikbranche etwa müssen Mitarbeitende im Lager häufig viele Kilometer zurücklegen. Ware befördern, Kommissionieren, einlagern oder palettieren – es gibt immer etwas zu tun. Durch das Tragen eines Fitnessarmbandes werden die einzelnen Schritte aufgezeichnet und (falls genutzt) auch Vitaldaten gesammelt.

Beim Blick auf die Datenanalyse fällt schnell auf, wenn es zu Belastungsspitzen kommt oder etwa Pausenzeiten viel zu kurz ausfallen. Frühzeitig gegensteuern hilft etwa, um potentielle Überbelastungen zu vermeiden oder Arbeitsabläufe zu optimieren.

Der Fraunhofer-Gesellschaft gelang etwa eine Optimierung im Zuge des Fotoprojekts „My CPS“, indem sie eine Software mit einer SAP-Anwendung verknüpfte. Die Integration von Vitaldaten führte zu einer Anpassung einzelner Schritte im Arbeitsprozess.

 

Welche Daten für die Prozessoptimierung mit Wearables dürfen erhoben werden?

Die Aufzeichnung von individuellen Daten der Mitarbeitenden geht nicht ohne Weiteres. Sie müssen darüber in Kenntnis gesetzt werden und ihre ausdrückliche Zustimmung zur Aufzeichnung und Verarbeitung der Informationen geben. Geschieht dies aus Unternehmenssicht nicht, stellt dies eine Verletzung der Privatsphäre der Mitarbeitenden dar und kann arbeitsrechtliche Folgen für das Unternehmen haben.

Wichtig für Unternehmen ist das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG). Hier wird festgelegt, welche Informationen auch ohne Einwilligung der Mitarbeitenden gesammelt bzw. verarbeitet werden dürfen. Hierzu gehören alle personenbezogenen Daten, die für „die Aufnahme, Durchführung oder Beendigung eines Arbeitsverhältnisses erforderlich“ werden.

Sollen durch die Wearables etwa die genauen Arbeitszeiten erfasst werden, ist dies Bestandteil der Durchführung. Damit müssen Mitarbeitende keine Erlaubnis hierfür geben. Jedoch ist die Datenspeicherung klar geregelt. Die Dauer beträgt grundsätzlich zwei Jahre

 

Wearables in Unternehmen: Eine Frage der (IT-) Sicherheit

Jedes externe Wearable, welches im Unternehmen ohne ausreichende Sicherheitsintegration genutzt wird, stellt ein potentielles Risiko dar. Nutzen Mitarbeitende etwa ihre eigene Smartwatch am Arbeitsplatz, bietet sich durch den Datenaustausch eine Angriffsfläche für Wirtschaftsspionage, Hacker, Viren und andere Gefahren.

Um die Wearable-Nutzung möglichst sicher zu gestalten, setzen Unternehmen vor allem auf interne Lösungen. So erhalten die Mitarbeitenden eigene Wearables, die sie während ihrer Arbeitszeit tragen können. Sie sind nicht nur mit allen für diese Position benötigten Features ausgestattet, sondern auch in das interne IT-Sicherheitsnetz integriert. Häufig sind sogar externe Kommunikationsmöglichkeiten (zum Beispiel die Nutzung von sozialen Netzwerken) deaktiviert.

 

-----------------

Bildquelle https://pixabay.com/de/photos/smartwatch-apfel-technologie-stil-821565/

Unser Hör-Tipp

Strategieexperten-Podcast

Der Podcast für Unternehmer - mit viel Input für Ihre treffsichere Positionierung, aber auch mit dem Blick auf alles, was dazugehört - von der richtigen Strategie bis zur richtigen Umsetzung im Marketing:
Strategieexperten-Podcast

B2B Werbung

Aktuelle Termine

 

  • 15.02.2024 - Online-Workshop Launch-Content geschickt planen
    Schwerpunkte, Themen, die richtigen Fragen statt starrem Planungsgerüst –Rechtzeitig ohne Stress den nächsten Launch planen
    >> zum Workshop Launch-Content >>

Buchtipps für Ihren Erfolg