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Investitionen im Ausland: Aus diesen Gründen investieren deutsche Unternehmen im Ausland
- Details
- Veröffentlicht: Donnerstag, 04. Juli 2019 15:28
- Geschrieben von Helmut Lanke
Den Absatz stärken, Fachkräfte gewinnen und der deutschen Bürokratie entfliehen - das sind die wichtigsten Gründe für Investitionen im Ausland.
Nach einem starken Aufschwung verringert sich aktuell die Wachstumsrate der deutschen Wirtschaft wieder. Einerseits sind es handelspolitische Schwierigkeiten mit den USA, andererseits europäische Verwerfungen wie der Brexit, die das wirtschaftliche Klima etwas trüben. Dennoch liegt die Zahl der im Ausland investierenden Firmen immer noch recht hoch – Ende 2019 wird die Zahl der im Ausland arbeitenden, jedoch bei deutschen Firmen beschäftigten, Arbeitnehmern bei etwa 7,8 Millionen liegen. Das internationale Geschäft durch Investitionen im Ausland bleibt dadurch auf einem vergleichsweisen hohen Niveau.
Nach Schätzungen der KfW ist mit einer korrespondierenden Investitionshöhe bei Investitionen im Ausland und solchen im Inland zu rechnen. Wobei auch rund 1/5 der mittelständischen Unternehmen im Ausland investieren. Dabei zählen Westeuropa, China und Osteuropa zu den attraktivsten Investitionsstandorten im Ausland, wohingegen Nordamerika durch seine aktuelle Wirtschaftspolitik immer mehr an Attraktivität verliert.
Doch auch Deutschland macht es Investoren nicht immer leicht. Ein Beispiel: Die Anhebung des Mindestlohns hat zwar positive Auswirkungen für die Beschäftigten, erhöht jedoch den organisatorischen Aufwand für die Unternehmen und senkt dadurch die Attraktivität des Standorts.
Deutsche Unternehmen investieren vergleichsweise wenig
Obwohl Deutschland einen starken Aufschwung erlebte, den längsten seit den sechziger Jahren, sind deutsche Unternehmen bei Investitionen im Ausland eher zurückhaltend. Die Investitionen können mit der Entwicklungsdynamik der Gewinne und Löhne nicht mithalten. Die Investitionsquote liegt aktuell bei 20 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und landet damit im internationalen Vergleich nur im Mittelfeld.
Grund hierfür sind die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen, die hohe Steuerbelastung sowie die hohen Lohnnebenkosten, wie das Ifo Institut in einer Befragung ermittelte. Das größte Hemmnis für deutsche Unternehmen ist jedoch die als überzogen empfundene Bürokratie, die durch den Mindestlohn noch einmal verkompliziert wurde. Damit auch Deutschland für ausländische Investoren als Unternehmensstandort attraktiver wird, sollte eine politische Auseinandersetzung mit den wirtschaftlichen Auswirkungen bürokratischer Regelungen stattfinden. Auch die infrastrukturellen Bedingungen und die hohe Steuerbelastung wirken sich negativ auf den Investitionsstandort Deutschland aus, der zusätzlich durch seinen inflexiblen Arbeitsmarkt und dem wachsenden Mangel an Fachkräften an Reiz verliert.
Investitionen im Ausland als Wachstumsfaktor
Deutsche Firmen tätigen Investitionen im Ausland, um unter anderem der Bürokratie zu entgehen und sich steuerliche Vorteile zu verschaffen. Dies sollten jedoch nicht die Hauptgründe für Auslandsinvestitionen sein. Für Unternehmen empfiehlt sich ein ganzheitliches Bild potenzieller Auslandsmärkte zu erhalten, indem sie beispielsweise vorab Informationen zur Erschließung neuer Märkte bei den German Desk Wochen einholen.
Um aus einer solchen Veranstaltung den größten Nutzen zu ziehen, ist es von Vorteil bereits zu wissen, in welchem Land man investieren möchte. Dann können ausführliche und auf das jeweilige Vorhaben zugeschnittene Gespräche direkt mit den landeserfahrenen Spezialisten geführt werden, die den Zielmarkt genau kennen. Nur wer die vorherrschenden Bedingungen in den potenziellen Auslandsmärkten gut kennt, kann gewinnbringend Investitionen im Ausland tätigen, organisatorische Hürden meistern und sämtliche steuerliche Belange zur vollen Zufriedenheit regeln. Eine kompetente Beratung ist der einfachste Weg in einen neuen Absatzmarkt. Das gilt gleichermaßen für geplante Direktinvestitionen, wie für die internationale Absatzfinanzierung.
Die Zahl der Investitionen im Ausland geht 2019 zurück
Insgesamt sind deutsche Unternehmen 2019 bei Investitionen im Ausland deutlich zurückhaltender, wie die DIHK in einer aktuellen Studie ermittelte. Das liegt größtenteils an der politischen Lage im internationalen Umfeld. Der drohende Brexit belastet Unternehmen ebenso wie die US-Sanktionen und die globalen Handelskonflikte. Die Belastungen auf dem inländischen Markt, wie hohe Strom- und Energiepreise und die Aufwendungen, die der Fachkräftemangel notwendig macht, schmälern zudem deutlich die Budgets für Investitionen im Ausland, sodass sich diese aktuell auf dem tiefsten Niveau seit 2013 befinden.
Trotz der zurückgehenden Zahl der Investitionen im Ausland ist das zusammengewachsene Europa für die meisten Unternehmen noch immer attraktiv. Aufgrund der geografischen Lage und der geringen bürokratischen Hürden wird Europa von vielen Unternehmen als unkomplizierten und vor allem sicheren Investitionsstandort angesehen. 65 Prozent der von der DIHK befragten Betriebe wollen in der Eurozone investieren, wohingegen Norwegen und die Schweiz für 24 Prozent der Befragten für Investitionen im Ausland infrage kommen.
Außerhalb Europas ist China die beliebteste Destination für deutsche Unternehmen, die Investitionen im Ausland tätigen wollen. Die Beliebtheit Chinas für Auslandsinvestitionen ist im Laufe der vergangenen Jahre jedoch leicht gesunken. Nordamerika verzeichnet im internationalen Vergleich jedoch den stärksten Rückgang für ausländische Investitionen.
Investitionen im Ausland – Ein Ausblick
Die internationale Zusammenarbeit mit befreundeten Unternehmen und die Erschließung neuer Märkte werden weiterhin von großer Bedeutung sein. Deutschland muss jedoch die Bedingungen für Unternehmen weiterhin verbessern, damit sowohl im In- als auch im Ausland kräftig investiert werden kann. Der Abbau bürokratischer Hürden und steuerliche Erleichterungen können die Attraktivität des Standorts Deutschland weiter steigern.
Zugleich werden internationale Absatzmärkte und die Ausdehnung eines im Inland schon voll erschlossenen Marktes immer wichtiger. Nicht nur, dass „Made in Germany“ immer noch ein relevanter Wettbewerbsfaktor ist, auch dem Fachkräftemangel kann durch Investitionen im Ausland entgegengewirkt werden. Deutschland als Wirtschaftsstandort muss aufpassen, gerade aus Kostengründen, nicht zu viele Investoren zu verlieren, die ihr Geld, Know-how und auch ihre Steuern lieber ins Ausland bringen.
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Bildquelle: https://pixabay.com/de/photos/maschinenbau-china-stahl-2868901/
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