So funktionieren gebrandete Inhalte
Content Marketing, Branding und Storyscaping sind wichtige Stichworte für jede Marketing-Abteilung. Diese Techniken zur Umsatzsteigerung haben in den letzten Jahren sehr an Wichtigkeit gewonnen.
Als Reaktion auf die zunehmende Ignoranz der Werbung durch einzelne Zielgruppen haben sich die Strategien der Unternehmen gewandelt. Während früher auf bunte Werbeplakate und TV Spots gesetzt wurde, versucht man heute den potenziellen Kunden durch kreative und informative Beiträge zu gewinnen.
Das Content Marketing steht also, wie beschrieben, für das Werben durch informative Texte, und es wurde vor allem durch das Internetzeitalter immer wichtiger. Branding ist dagegen eine ältere Strategie, die heutzutage wieder verstärkt verfolgt wird. Sie steht für das Erschaffen der richtigen Reputation der Marke. Storyscaping versucht, die Kunden langfristig durch eine gewisse User-Experience an die Marke zu binden.
Content Marketing
Content Marketing hat sich in den 1990er Jahren entwickelt, als die Werbung schon fast inflationäre Ausmaße annahm. Überall wurden die Menschen mit Werbung bombardiert und entwickelten eine Art Werbeblindheit. Diese Strategie änderte sich zunächst auch nicht durch die Einführung des Internets. Es wurden zunächst von vielen Unternehmen diverse Werbefenster und Banner geschaltet, um ihre Marke bekannt zu machen.
Heutzutage sind die Experten der Meinung, dass Online-Werbung nicht funktioniert. Deshalb wurden andere Strategien entwickelt, um Anebote bekannter zu machen. Inzwischen setzen viele Marken auf below-the-line bzw. Pull-Marketing-Methoden als Strategien:
Durch PR, Social-Media-Marketing, SEO und E-Mail Marketing mit gutem Content wird der Kunde zunächst angesprochen und mit ihm Kontakt aufgenommen. Durch fundierte und auch emotionale Inhalte wird zunächst das Interesse des Kunden geweckt. Ein Beispiel ist die Darstellung der Bußgeldhöhe in verschiedenen Ländern für unterschiedliche Verkehrsdelikte auf https://www.tuicars.com/bussgelder-im-ausland/ . In einer zweiten Phase wird durch klassische Werbung auf das Produkt aufmerksam gemacht.
Der Content muss nicht unbedingt ein langer informativer Text sein, sondern kann auch als ein kleines Spiel oder interaktiver Inhalt geliefert werden. Wichtig ist es, den Leser durch Inhalt mit Mehrwert aufmerksam zu machen und zu begeistern. Da Nutzer im Internet nicht nur Informationen sondern auch Unterhaltung suchen, kann der Mehrwert auch auf diesem Gebiet liegen.
Mehrwert durch Unterhaltung bietet z.B. diese interaktive Grafik http://www.worldsportsfoodfight.com/de/, die die unterschiedlichen Kalorienzufuhren von Profisportlern unterschiedlicher Sportarten gegenüberstellt. Durch den Animations- und Spielecharakter wird hier versucht, eine gewisse Viralität zu erzeugen. Solche Inhalte, die Information und Unterhaltung auf spielerische Weise verbinden, werden üblicherweise gern im eigenen Netzwerk geteilt.
Branding
Im Gegensatz zu Content Marketing ist Branding eine ältere Strategie. Viele bekannte Produkte verfügen über eine lange und sorgfältig gesteuerte Markenhistorie. Gerade infolge der Informationsflut und Austauschbarkeit von Angeboten im Internet wird die Bedeutung der Marke heute regelrecht wiederentdeckt.
Beim Branding geht es um die Gesamtwahrnehmung der Marke. Gemäß der Unternehmensstrategie wird versucht, die gewünschte Reputation der Marke herzustellen. Je besser die Reputation, desto höher ist der Wert der Marke.
Branding steht also für die gesamten Leistungen, die für den Aufbau einer Marke aufgewendet werden. Es wird jede einzelne Disziplin auf den Beitrag zur Marke überprüft, um die Wirkung des Brandings zu optimieren.
Eines der bekanntesten Beispiele für Branding ist die Marke Coca Cola. Bevor ein cleverer Marketer beschloss, die Rechte für das süße Getränk zu kaufen, ein weites Vertriebsnetzwerk aufzubauen und Werbung zu schalten, war es nur eine Limonade, die zwar gut schmeckte, aber regional von einem Apotheker verkauft wurde. Zu vergessen ist auch nicht das Logo, welches einen wichtigen Teil der Marke bildet. Es verfügt über einen ausgesprochen hohen Wiedererkennungswert und wird daher konsistent auf den Flaschen und in der Werbung verwendet. Dies alles führte dazu, dass Coca Cola einer der „Brands“ überhaupt ist.
Storyscaping
Storyscaping setzt sich aus den englischen Wörtern „story“, also Geschichte und „landscape“ Landkarte zusammen. Hierbei wird versucht, Botschaften ohne Anfang und Ende zu gestalten. Damit kann der User an jedem beliebigen Punkt der Geschichte ohne den Verlust der User-Experience einsteigen. Durch die Story, die natürlich gebrandet ist, wird der Kunde nachhaltig begeistert und es wird eine Markenwelt geschaffen. Diese Markenwelt, in der die Geschichten immer wieder ineinander übergehen, soll im optimalen Fall mit dem User verschmelzen.
Fazit
Gebrandete Inhalte können also unterschiedliche Formen annehmen und auf unterschiedlichste Weise versuchen den Umsatz der Marke zu steigern. Diese Vielfalt wurde insbesondere durch die neuen Interaktionsmöglichkeiten von Internet, Apps und Mobilgeräten gefördert.
Während früher hauptsächlich mit Werbeanzeigen versucht wurde, die Bekanntheit der Marke zu steigern, ist das Marketing heute viel komplexer. Im Mittelpunkt steht noch das Branding an sich, also die Reputation der Marke. Allerdings sind die gebrandeten Inhalte nicht mehr einfache Werbefilme oder Fotos, sondern immer häufiger informative Texte, Infografiken oder kleine Spiele, mit denen die Marke versucht, den User und potenziellen Kunden enger mit der Marke zu verknüpfen.
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Bildquelle: Pixabay https://pixabay.com/de/strassenschild-strasse-antik-562573/
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