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Warum Newsletter auch in den 2020er Jahren noch eine der besten Marketingstrategien sind

Veröffentlicht am 17. Mai 2023
Geschrieben von Tatjana Sorokina

Newslettermarketing

„Was?“ fragen Sie sich vielleicht gerade erstaunt. „Newsletter sind doch fast die Dinosaurier des Onlinemarketings. Und sie haben so einen schlechten Ruf. Das soll noch funktionieren?“

Glauben Sie mir, ein gut gemachter Newsletter ist immer noch ein hervorragender Weg, mit Interessenten, potenziellen und früheren Kunden in Kontakt zu bleiben. Auf den ersten Blick mag vieles dagegensprechen. Es lohnt sich jedoch, genauer hinzusehen.

In diesem Artikel greife ich die Fragen auf, die Sie sich vermutlich gerade stellen. Ich zeige Ihnen, warum Newsletter und E-Mail-Marketing weder wirkungslos noch altmodisch oder schwierig sind.

 

Jeder klagt über zu volle Postfächer. Liest heute überhaupt noch jemand Newsletter?

Es stimmt. Es gibt viel zu viele schlechte Newsletter, die weder Ihre noch meine Zeit wert sind. Es ist schwieriger geworden, Menschen davon zu überzeugen, dass ausgerechnet Ihre Mails anders sind.

Doch ein gut gemachter und perfekt auf die Zielgruppe ausgerichteter Newsletter wird immer noch gern gelesen.

  • Ein Fachgeschäft für Baby- und Kinderkleidung kann seine Stammkunden in unregelmäßigen Abständen über Aktionen und den Eingang der neuen Kollektion informieren
  • Ein Hersteller von Wolle und Garnen kann Handarbeits-Fans begeistern, indem er regelmäßig neue, saisonale Strickanleitungen per Newsletter verschickt – natürlich mit Link zum passenden Garn im Online-Shop
  • Ein mittelständischer Zulieferer kann einen Technologie-Digest verschicken, in dem er neue Entwicklungen, experimentelle Anwendungen usw. nicht nur auflistet, sondern bewertet und einordnet
  • Viele Selbständige und Künstler und Autoren bleiben über sehr persönliche Mails mit ihren Fans und Kunden in Kontakt und verstärken die Beziehung durch zum Teil sehr persönliche Newsletter

 

Ist das Sammeln von Adressen und das E-Mail-Marketing nicht seit der DSGVO sehr schwierig geworden?

Es gibt mehr zu beachten.

Um das meiste davon kümmern Sie sich einmalig bei der Einrichtung Ihres Newsletters und bei der Gestaltung der Eintragungsformulare. Jede professionelle E-Mail-Marketing-Software berücksichtigt heute alle Vorgaben der DSGVO.

Die wichtigsten zu beachtenden Punkte sind*

  • Sammeln Sie Mailadressen immer mittels des Double-opt-in-Verfahrens.
  • Weisen Sie schon bei der Eintragung darauf hin, dass eine Austragung aus dem Verteiler jederzeit möglich ist.
  • Jeder verschickte Newsletter muss einen Abmeldelink enthalten.
  • Ergänzen Sie Ihre Datenschutzerklärung.

Wer ganz sicher gehen will, wählt einen E-Mail-Marketing-Software-Anbieter mit Sitz in Europa oder zumindest mit Servern in Europa.

 

Gibt überhaupt noch jemand freiwillig seine Mailadresse für ein Pdf-Dokument her?

Sie sprechen gerade die sogenannten Freebies oder Lead Magnets an?
Es stimmt, da sind viele „Begrüßungsgeschenke“ am Markt, die wenig Substanz enthalten.

Es gibt aber auch sehr hochwertige Lead Magnets. Firmen veranstalten kostenlose Expertenwebinare oder bieten aktuelle Branchenreports an.

Wenn Sie mit Lead Magnets arbeiten, dann sollten Sie unbedingt etwas anbieten, das hält, was die Landingpage verspricht.

Außerdem sollte ein guter Newsletter doch für sich einen Wert haben. Müssen Sie Interessenten unbedingt mit einem Freebie „bestechen“?
Erklären Sie Ihren Websitebesuchen besser, warum Ihr Newsletter eine Bereicherung für sie ist. Falls Ihnen an der Stelle nicht genug Argumente einfallen, sollten Sie noch einmal das Konzept Ihres Newsletters überdenken.

 

Trotzdem – Muss es per Mail sein? Es gibt doch längst andere technische Möglichkeiten?

Sie spielen darauf an, dass vor ein paar Jahren Messenger-Bots der neuste Marketingtrend waren? Gelegentlich werden sogar WhatsApp-Gruppen als moderne Form des Newsletters eingesetzt. Aber wirklich durchgesetzt hat sich nichts davon.

E-Mail ist so alt wie das Internet. Jeder Mensch, den Sie überhaupt mit Onlinemarketing erreichen können, hat heute eine Mailadresse. Jeder versteht das Medium und kennt das Konzept eines Newsletters.

In den allermeisten Fällen ist das eine sehr gute Basis. Wenn Ihre Zielgruppe nicht gerade extrem technikaffin ist und immer den neusten Trends folgen möchte, dann sind Sie mit einer bewährten und bekannten Technologie gut beraten.

Der Newsletter wurde schon so oft totgesagt und erfreut sich doch ungebrochener Beliebtheit.

An der Stelle ist auch ein Hinweis nötig, weshalb keine Social Media-Plattform eine gleichwertige Möglichkeit bietet, sicher mit Interessenten und Community in Kontakt zu bleiben. 2 Gründe sprechen gegen Social Media als Ersatz für einen Newsletter.

  1. Auf Social Media arbeiten Sie immer gegen den Algorithmus. Sie haben keine Garantie, dass Ihre Posts auch allen Ihren Followern oder Abonennten ausgespielt werden.
    Tatsächlich sind die Reichweiten von Social Media-Posts – besonders wenn sie einen externen Link enthalten – in den letzten Jahren immer mehr zurückgegangen.
    Sie können also mit einem Post auf LinkedIn oder Instagram nie alle Ihre Abonnenten erreichen. Ein Newsletter wird dagegen sicher an jede Mailadresse zugestellt.

  2. Sie bauen das sprichwörtliche „Haus auf fremdem Grund“. So empfehlenswert wie Social Media-Marketing auch ist – sie sind damit immer von der jeweiligen Plattform abhängig.
    Ändert sich der Algorithmus, werden Ihre Beiträge schlechter ausgespielt.
    Beschließt der Anbieter, dass bestimmte für Ihr Marketing wichtige Funktionen nur noch Premium-Nutzern zur Verfügung stehen, müssen Sie plötzlich bezahlen oder gehen. Ein Beispiel ist der derzeit viel diskutierte Blaue Haken auf Twitter.

 

Kann man über einen Newsletter wirklich verkaufen?

Ein Newsletter ist ein hervorragendes Marketinginstrument. Das Ergebnis kann ein Verkauf sein. Sie können mit Ihrem Newsletter aber auch andere Marketingziele verfolgen.

Ein Webshop wird seinen Newsletter natürlich primär als direktes Verkaufsinstrument nutzen. Hier ist die wöchentliche Mail das digitale Gegenstück zum Werbeflyer, den man in den Discounterfilialen mitnimmt. Wenn die Angebote attraktiv sind, werden auch Verkäufe stattfinden.

Für viele Unternehmen steht aber eine ganz andere Funktion im Vordergrund: Beziehungs- und Vertrauensaufbau.

Mit Ihren regelmäßigen Mails kommt Ihre Zielgruppe immer wieder in Kontakt mit Ihrem Unternehmen. Die Menschen lernen Sie besser kennen. Sie erfahren mehr über z.B. Ihre Werte, die Sorgfalt mit der Sie Ihre Produkte herstellen, die Begeisterung Ihres Teams für Ihre Angebote, Ihre Meinung zu aktuellen Branchenentwicklungen …

Dieses Vertrauen ist eine wichtige Grundlage für spätere Geschäftsabschlüsse. Wenn ein potenzieller Kunde dann endlich kaufbereit ist, an welchen Anbieter wird er sich zuerst wenden?
An denjenigen, der für ihn durch die vielen Mails bereits zu einem „guten Bekannten geworden ist?
Oder an denjenigen, den er von den blinkenden Werbebannern und den nervenden Werbeeinblendungen auf YouTube kennt?

* keine Rechtsberatung, keine abschließend vollständige Auflistung

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Bildquelle https://pixabay.com/de/photos/mail-kommunikation-kontakt-email-5238394/

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