Sport-Sponsoring für kleine Unternehmen: Ein lohnendes Geschäft
In einer Gesellschaft, die den fitten Körper stark idealisiert, sind große Sportevents von großer Bedeutung. Sie ziehen die Aufmerksamkeit der Medien und Fans gleichermaßen an. Viele dieser großen und kleinen Sportevents funktionieren nur mit Hilfe von Sponsoren. Darin liegt eine langfristig wirkende Marketingchance für Unternehmen.
Was sich in letzter Zeit verändert hat, ist das Sponsoring selbst. Denn seit dem Einzug der Digitalisierung ist es auch für kleinere Unternehmen möglich, mit relativ für sie darstellbarem Einsatz eine große Reichweite zu erreichen – ob sie nun für ihre Sportwetten App oder für ihr relativ unbekanntes Eiweißpulver werben. So macht die Digitalisierung Sport-Sponsoring noch mehr zu einer Win-Win-Situation. Dieser Artikel klärt auf, was eigentlich neu ist – und wie alle davon profitieren.
Neue Plattform, neue Chancen
Bereits zu vor-digitalen Zeiten war Sport-Sponsoring eine lukrative Marketingstrategie. Vom Bundesliga-Club bis zum lokalen Sportverein konnten und können alle ihre Arbeit nur mit Hilfe von Sponsoren aufrechterhalten. Schon immer kooperierten große Markenhersteller mit Vereinen die auch in den Medien (damals: Fernsehen und Zeitungen) präsent waren. Die lokalen Vereine boten dagegen lokalen mittelständischen Unternehmen die Chance, im positiven Sinne sichtbar zu werden.
Das ist heute nicht anders. So animiert etwa Red Bull seit geraumer Zeit die Leute zum Konsum des süßen Energy-Getränks, indem es im Sportgeschäft mitmischt – unter anderem als Besitzer der New York Red Bulls oder Sponsor des Stratosphärensprungs von Felix Baumgartner.
Doch heute müssen Firmen kein Budget in Millionenhöhe mehr aufbringen, um auf sich aufmerksam zu machen. In erster Linie schafft die Digitalisierung der Medien eine Vielfalt an Plattformen und Kanälen auch für weniger bekannte Marken, sich in Relation zu ihrem Sponsoring-Schützling zu positionieren.
Das wird unter anderem ermöglicht durch das Streaming von Live-Events. Waren Zuschauer und Sponsoren früher noch abhängig vom Programm der nationalen Fernsehsender, können sie heute an jedem Tag der Woche und zu jeder Tageszeit ein anderes Sportevent mitverfolgen. Das sorgt für mehr Publikum denn je.
Durch diese technischen Möglichkeiten gelangen auch Nischensportarten mit kleinerer Fangemeinde in spezialisierte Medien und so ins Licht der Öffentlichkeit. Das gleiche gilt für kleinere oder regionale Sport-Events. Hier bieten sich auch für Unternehmer mit kleinerem Budget attraktive Möglichkeiten, über Sponsoring Marketing zu betreiben.
Fußball nach wie vor der Spitzenreiter
Am liebsten investieren Sponsoren immer noch in Fußball. Sie sind sich durchaus bewusst, dass Fußball die beliebteste Sportart der Welt ist und mit Abstand die größten Fanbases besitzt. Deshalb prangen Sportmarken-Logos auf den Trikots der Top-Clubs, deshalb flimmert Werbung für Waschmittel und vieles mehr über die Stadionbildschirme der der Top-Turniere. Und deshalb gibt es Popup-Banner auf Streaming-Seiten wie DAZN, auf denen Fans die hochkarätigsten Spiele mitverfolgen können.
Zudem profitieren Sponsoren natürlich von der Verbreitung und Diskussion solcher Events auf Social Media. Hier wird es erst richtig spannend: Kaum ein Medium bietet so viel Gelegenheit zur subtilen Bewerbung des eigenen Vorhabens.
Nicht nur die Vereine, auch die einzelnen Sportler sind heute aktiv auf den wichtigsten sozialen Kanälen von Facebook bis Instagram. Für sie bietet sich so die Möglichkeit zum direkten Kontakt mit den eigenen Fans – und damit zur engeren Bindung der Fans.
Damit ist jeder Sportstar – auch der „kleinere“ – praktisch ein Influencer. Wenn er auf seinem Instagram-Account Schuhe einer bestimmten Marke vorführt, ist davon auszugehen, dass sich der Absatz dieser Modelle steigern wird.
Selbstverständlich kosten die ganz großen Stars auch das ganz große Geld. Kleinere Unternehmen mit begrenztem Budget können jedoch mit Nachwuchs-Stars oder Sportlern in Nischensportarten zusammenarbeiten und so ebenfalls Sympathiepunkte sammeln.
Die Sichtbarkeit durch Sponsoring ist heute gut messbar
Die Online-Welt verfügt über jede Menge Mechanismen, um das Verhalten der User zu tracken. Besonders bei digitalen Sponsoring-Kampagnen ist das relevant, denn so erhalten die Firmen Real-Time-Feedback darüber, was ihre Investitionen eigentlich abwerfen. Insbesondere die Reichweite von Posts mit gesponsorten Inhalten ist heute sehr genau messbar. So bekommen die werbenden Unternehmen ein exaktes Bild von der zusätzlichen Sichtbarkeit aus ihren Maßnahmen.
Allerdings wird sich nicht jede Sponsoringkampagne direkt in messbaren Umsatz- und Absatzzahlen niederschlagen. Sponsoring dient schwerpunktmäßig der langfristigen Markenbekanntheit und –beliebtheit. Diese wird erst zeitversetzt die Kaufentscheidungen der Fans beeinflussen. Dafür können so geprägte Markenpräferenzen auch weit über das Ende der Sponsoringkampagne hinaus wirken.
Fazit: Dank der Digitalisierung ist heutzutage die beste Zeit für kleine Unternehmen, ins Sponsorengeschäft einzusteigen. Besonders Influencer oder Vereine auf den unteren Stufen der Hierarchie sollten hierbei targetiert werden.
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Bildquelle: https://pixabay.com/de/photos/aktion-athleten-wettbewerb-h%C3%BCrde-1834465/
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