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Deutschland weltweit führender Autostandort - Deutschland attraktivster Automobilstandort

Veröffentlicht am 04. März 2013
Geschrieben von Ernst & Young GmbH

Die Absatzkrise in Westeuropa dürfte sich 2013 weiter verschärfen: Nach einem Rückgang um acht Prozent im vergangenen Jahr wird die Zahl der Pkw-Verkäufe 2013 nach Meinung europäischer Automobilmanager um weitere zwei Prozent sinken. In anderen Regionen hingegen ist weiter mit steigenden Verkaufszahlen zu rechnen; so sollen die Pkw-Verkäufe in China um sechs Prozent und in Indien um fünf Prozent zulegen.

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Deutschland attraktivster Automobilstandort – aber die Produktionskosten werden zum Problem
Die relativ gute Lage der deutschen Autoindustrie schlägt sich auch im Ranking der attraktivsten Automobilstandorte der Welt nieder. Trotz der auch in Deutschland spürbaren Auswirkungen der Absatzkrise in weiten Teilen Europas sehen die befragten Automanager den Standort Deutschland in den Kategorien Innovationskraft (80 Prozent bezeichnen Deutschland in diesem Bereich als wettbewerbsfähig), Produktqualität (88 Prozent) und Produktivität (74 Prozent) ganz vorne. Jeweils auf Rang zwei folgt der Standort Japan, dem 65, 72 bzw. 66 Prozent eine hohe Wettbewerbsfähigkeit in den genannten Kategorien bescheinigen.

Weniger attraktiv ist Deutschland allerdings aus Sicht der Branche in puncto Produktionskosten; in diesem Punkt fällt Deutschland im Vergleich zu 2011 deutlich zurück: Die Zustimmungsquote fällt von 47 auf 29 Prozent. Die Nase vorn bei den Produktionskosten haben China (71 Prozent) und Indien (69 Prozent). „Deutschland ist in puncto Innovationskraft und Qualität nach wie vor weltweit führend", kommentiert Fuß. „Und für ein Premiumprodukt lassen sich auch Premiumpreise durchsetzen. Allerdings dürfen trotzdem die Kosten nicht aus dem Ruder laufen."

Nach Fuß' Einschätzung haben die deutschen Unternehmen aber inzwischen die Reißleine gezogen: „Derzeit treten die Unternehmen heftig auf die Kostenbremse. Dabei kommt alles auf den Prüfstand." Vor allem dürfte vorerst kein weiterer Beschäftigungsaufbau stattfinden, so Fuß. Im Gegenteil: „Die Unternehmen setzen den Rotstift an und verschlanken sich, um sich gegen eine Verschlechterung des Umfelds zu wappnen und die Marge zu optimieren."

 

Südkorea als Standort immer attraktiver, Frankreich verliert
Die höchsten Zugewinne bei der Standortattraktivität kann im Vergleich zur letzten Befragung 2011 der Standort Südkorea verzeichnen. 61 Prozent der europäischen Befragten bescheinigen dem Land eine hohe Wettbewerbsfähigkeit in der Kategorie Innovationskraft, 21 Prozentpunkte mehr als 2011. Die positive Beurteilung der Produktivität stieg um 26 Prozentpunkte – Südkorea liegt nun mit 66 Prozent Zustimmung auf Platz drei vor China. Und auch bei der Produktqualität hat Südkorea in der Wahrnehmung der Branche große Fortschritte gemacht: Mit einem Plus von 22 Prozentpunkten gilt Südkorea nun für 61 Prozent der Befragten als wettbewerbsfähig und liegt hinter Schweden auf dem vierten Rang.

Der große Verlierer im Standortranking ist der Standort Frankreich, der noch 2011 in allen Bereichen einen Platz in der Spitzengruppe belegte und nun nur noch im Mittelfeld liegt. Nach Einschätzung der europäischen Automanager hat Frankreich massiv an Innovationskraft, Produktqualität und Produktivität (minus 21, minus 15 bzw. minus 7 Prozentpunkte) verloren. Bei den Produktionskosten liegt Frankreich sogar auf dem drittletzten Platz vor Italien und Großbritannien – nur jeder fünfte Befragte bezeichnet den Standort Frankreich in dieser Kategorie als wettbewerbsfähig. „Frankreich ist nach wie vor einer der bedeutendsten Automobilstandorte der Welt – aber der Standort steht derzeit vor erheblichen Herausforderungen. Die französischen Hersteller sind stark vom westeuropäischen Markt abhängig und deshalb in der gegenwärtigen Absatzkrise besonders verwundbar", so Fuß. „Ein Aufschwung in Westeuropa ist aber vorerst nicht in Sicht. Darum muss die französische Autoindustrie noch stärker als andere Länder an ihrer Innovationskraft, Flexibilität und weltweiten Positionierung arbeiten. Bei den aktuellen Rahmenbedingungen ist das eine Herkulesaufgabe."

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