Fernstudium und Co. immer beliebter: neue Bildungswege wachsen weiter
In Zeiten der steigenden beruflichen Belastung verzeichnen Fernunis und andere Weiterbildungsinstitute dennoch regen Zulauf. Aus Arbeitnehmersicht ist dieser Trend ebenso nachvollziehbar wie aus der Perspektive von Unternehmen; die Anforderungen im heutigen Management betreffen schließlich mehr Faktoren denn je und verlangen nach einem breiten Wissensfundament.
In Zeiten der steigenden beruflichen Belastung verzeichnen Fernunis und andere Weiterbildungsinstitute dennoch regen Zulauf. Aus Arbeitnehmersicht ist dieser Trend ebenso nachvollziehbar wie aus der Perspektive von Unternehmen; die Anforderungen im heutigen Management betreffen schließlich mehr Faktoren denn je und verlangen nach einem breiten Wissensfundament.
Ratsam: als Fachkraft den zweiten Schritt machen
Immer wieder ist die Rede von ganzheitlichem Management. Passend zu diesem Trend werden Weiterbildungsstudiengänge für Fachkräfte im technischen Bereich immer gefragter. Das Ziel dabei: die technischen Skills zu erweitern oder um betriebswirtschaftliches Know-how zu ergänzen. Auf diese Weise werden die Weichen für den Aufstieg in höhere Ebenen gestellt. Da das Studium parallel zur Arbeit stattfindet, müssen die Kurse mit dem beruflichen Zeitplan vereinbar sein; Institute wie die Wilhelm Büchner Hochschule sind genau darauf spezialisiert und bieten Fernstudiengänge für berufstätige Techniker an.
Trend: Technik und Wirtschaftswissenschaften vereint
Wie schon in staatlichen Universitäten, haben auch Fernunis den Trend zur Schnittstellentätigkeit erkannt. Der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen verzeichnet besonders großen Zulauf, da er technische Aspekte und gleichzeitig betriebswirtschaftliches Wissen beinhaltet. Diese Kombination –hier geht’s zum Berufsbild – bietet gewissermaßen das Beste aus zwei Welten und ist damit eine starke Voraussetzung für spätere Karrieremöglichkeiten.
Ein Blick auf die beliebtesten Fernstudiengänge zeigt, dass Anbieter wie die Wilhelm Büchner Hochschule mit ihrem Angebot den Trend der heutigen Zeit treffen. Den ersten Platz belegt nämlich das betriebswirtschaftliche Fernstudium, bevorzugt mit Vertiefungsrichtung HR oder Supply Chain Management, gefolgt von Informatik (Vertiefung Wirtschaftsinformatik), auf dem dritten Platz folgen Studiengänge im Gesundheitssektor. Der Stellenwert von Betriebswirtschaft und Technik, am besten in direkter Kombination, wird damit einmal mehr bestätigt. Gleichzeitig folgt diese Entwicklung lediglich der Nachfrage auf dem heutigen Arbeitsmarkt. Nicht ohne Grund befinden sich im Management vieler Großunternehmen zu großen Teilen Fachkräfte mit technischem Background; dieses stellt erwiesenermaßen eine starke Basis für die weitere Entwicklung dar.
Von beeindruckenden Zahlen und gesundem Zeitmanagement
Nun ist der Trend zu Fernuni und Co. nicht ganz neu. Schon 2010 lag die Teilnehmerzahl in Deutschland bei 387.000, verglichen mit 2005 bedeutete diese Zahl eine Steigerung von rund 25 Prozent. Es darf also durchaus von einem Boom gesprochen werden. Der Hang zur Betriebswirtschaft wird dabei auch zahlenmäßig untermauert: Mehr als ein Drittel aller Teilnehmer, nämlich 35 Prozent, bilden sich in betriebswirtschaftlichen Fächern weiter. Darunter befinden sich viele Arbeitnehmer ohne BWL-Background, und das ist nur logisch wie bereits erwähnt, bedeutet das Fernstudium für Techniker eine gute Chance, das Skill-Set auf höhere Karrierestufen vorzubereiten. Möglich ist das durch den Aufbau von Fernstudiengängen. Die Bachelor-Studiengänge orientieren sich am Niveau herkömmlicher Universitäten, der Stoff wird also von der Pike auf gelehrt, Vorwissen ist (wie so oft im Leben) hilfreich, aber nicht notwendig. Dementsprechend dauern Fernstudiengänge mit akademischem Abschluss entsprechend lange; zwei bis drei Jahre sind die Regel, in manchen Fällen geht es auch schneller, allerdings wird das Studium dadurch noch straffer.
Ein effizientes Zeitmanagement ist somit alles. Dieses hängt wiederum mit der eigenen Disziplin zusammen, denn nur wer es schafft, trotz voller Arbeitsauslastung noch zusätzliche Schichten für die Lerninhalte einzulegen, wird das Fernstudium erfolgreich absolvieren. In der Summe ist das Fernstudium eine größere Belastung als ein herkömmliches Studium, da selbst arbeitende Studenten nur selten eine 40-Stunden-Arbeitswoche als Hypothek mit ins Studium nehmen. Allerdings: es lohnt sich. Die Akzeptanz der Fernuni-Abschlüsse ist in den letzten Jahren stark gestiegen, es handelt sich folglich nicht um rein „kosmetische“ Titel, sondern um eine absolut ernstzunehmende Karrierechance.
Und diese schlägt sich letzten Endes im Einkommen nieder. Wie eine Studie belegt, werden Weiterbildungen im Durchschnitt mit 6 Prozent Gehaltssteigerung belohnt. Dieser Durchschnitt umfasst allerdings jede Art von Weiterbildung, darunter auch kürzere Kurse und Seminare über einige Wochen oder Monate. Mit einem berufsbegleitenden Bachelor- oder Mastertitel ist der Gehaltssprung demnach umso höher. Frauen können auf diese Weise versuchen, die Gehaltsunterschiede ein wenig auszugleichen. Parallel zum Kontostand steigen Absolventen übrigens auch auf der Karriereleiter in höhere Sphären. Ganze zwei Drittel aller Absolventen schafften es nach der Prüfung auf die nächste Stufe im Unternehmen.
Darüber hinaus verhilft der zusätzliche Abschluss auch in schwierigen Situationen zu einer besseren Verhandlungssituation. Etwa nach Beendigung der Elternzeit: Der Wiedereinstieg ist bekanntlich nicht immer leicht, in manchen Fällen scheint der Anschluss sogar kaum möglich zu sein. Mit einer Zusatzqualifikation steigen die Chancen, außerdem ist der Blick auf den Arbeitsmarkt ratsam, da der Lebenslauf die Bewerbung bei anderen Unternehmen in einem besseren Licht erscheinen lässt. Die Vorteile einer Weiterbildung betreffen somit alle Aspekte der Karriere.
Studienkosten steuerlich geltend machen
Zum Abschluss noch ein wichtiger Hinweis: Sämtliche Weiterbildungskosten, ob Seminar, Workshop oder komplettes Studium, können steuerlich geltend gemacht werden.
Das ist in jedem Fall ein Vorteil, je nach Höhe der Studienbeträge sogar ein sehr nennenswerter Sparbetrag. Bei der Kalkulation der Zusatzkosten sollte dieser Punkt also stets bedacht werden. Übrigens: Es schadet nicht, sich beim Arbeitgeber zu erkundigen, ob die Weiterbildung womöglich vom Unternehmen unterstützt wird. Zuschüsse, ob teilweise oder in voller Höhe, sind keine Seltenheit und vor allem bei Unternehmen zu finden, die mit ihren Mitarbeitern langfristig planen.
Bilder:
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