Unser Hör-Tipp
Der Podcast für Unternehmer - mit viel Input für Ihre treffsichere Positionierung, aber auch mit dem Blick auf alles, was dazugehört - von der richtigen Strategie bis zur richtigen Umsetzung im Marketing:
Strategieexperten-Podcast
Aktuelle Termine
- 16.-27.01.2023:
Die 5. Zeige-was-Du-tust-Challenge - Unaufdringliches, aber wirksames Marketing
https://www.reckliesmp.de/zeige-was-du-tust-challenge/
- Noch bis 31.01.2023:
Der Positionierungs-Weiterdenker-Club nimmt neue Mitglieder auf.
Die Mastermind für Selbständige und Solo-UnternehmerInnen, die keine Einzelkämpfer mehr sein wollen.
https://www.reckliesmp.de/positionierungs-weiterdenker-club/
- Jeden Freitag ca. 8:00 Uhr
Posi-Talk Live in der Facebook-Gruppe Effektive Positionierung für mehr Umsatz
Themen
Neue Linktipps für Sie
-
Strategisches Marketing Positionierung kommunizieren mit Storytelling
-
Social Marketing Krisenkommunikation in Social Media
-
IT for Manager RPA - Prozesse im Accounting automatisieren
-
Strategisches Marketing Positionierung im Grosshandel
-
Verkauf PsyConversion
Folgen Sie uns
Beliebte Artikel
- Die digitalen Geheimtipps der Makler: Diese Technologien verändern die Immobilienbranche
- Kündigungsrecht bei Depressionen: - Was Betroffene und Arbeitgeber wissen sollten
- Der Tischkicker im Büro – Ist das wirklich eine gute Idee?
- Von Lohnfortzahlungsbetrug bis Naturkatastrophen – so sichern Unternehmen ihre Betriebsprozesse ab
- Wie Hotels bei ihren Kunden mit Wow-Momenten in Erinnerung bleiben können
2018
Soziale Finanznetzwerke: Die Zukunft des Tradings?
- Details
- Veröffentlicht: Mittwoch, 19. September 2018 17:07
- Geschrieben von Helmut Lanke
Wer denkt, soziale Medien seien nur dazu da, um Bilder zu teilen und mit Freunden zu chatten, der hat sich geirrt. Mittlerweile schwappt der Trend sogar auf den Finanzmarkt über: In sogenannten sozialen Finanznetzwerken können User ihre Trading-Strategien öffentlich machen oder anderen folgen, die genau dies tun.
Der Mehrwert: Bewährte Manöver erfolgreicher User kann man ganz einfach kopieren – und damit selbst erfolgreich werden. Das Konzept scheint aufzugehen; Social Trading Plattformen wie eToro verzeichnen jährlich tausende Neuanmeldungen und machen geprüften Finanzberatern Konkurrenz. Doch ohne Tücken ist das Copy Trading nicht. Dieser Artikel klärt auf, was dran ist an dem Trend, welche Plattformen zu den besten gehören und wovor man sich beim Social Trading in Acht nehmen sollte.
Sehe statt Hören: Die Kraft des Vorbildes
Um das Vertrauen in Bankberater ist es nicht gut bestellt. Studien zufolge suchen insbesondere Nutzer des Online-Bankings zunächst im Internet nach Informationen zu Geldfragen, bevor sie einen Finanzberater hinzuziehen. Dazu gehört auch, sich in sozialen Finanznetzwerken ein Bild der Trading-Strategien anderer User zu machen. Denn: Dort sieht man unmittelbar, was funktioniert und was nicht – während man dem Bankberater und seinen Erklärungen eben Glauben schenken muss.
Gerade unerfahrene Trader fühlen sich auf der sicheren Seite, wenn sie Manöver kopieren, die schon anderen Gewinne eingebracht haben. Ihnen fehlt häufig das Verständnis, die Ratschläge des Beraters einzuordnen und eigene Schlüsse daraus zu ziehen. Das Trading wird für sie leichter, wenn sie sich dabei mit Gleichgesinnten austauschen können, die von ihren Erfahrungen berichten.
Hierauf baut auch der Community-Aspekt von sozialen Finanznetzwerken auf – es geht nicht nur darum, erfolgreichen Tradern wie etwa Noa Strijbos zu folgen, sondern auch mit ihnen in direkten Kontakt zu treten. Viele schätzen auch die Transparenz von Transaktionen, die auf Social Trading Plattformen geboten werden – bei Banken wird im Gegensatz dazu häufig noch ein Hehl aus den Geschäften gemacht, der bei Kunden Misstrauen schürt.
Schnelle Veränderungen: Nur das Internet hält Schritt
Durch die Verlagerung ins Virtuelle hat die Trading-Branche an Geschwindigkeit zugenommen. Es kann nun vorkommen, dass Händler ihre Portfolios mehrmals am Tag anpassen und diese Informationen dann so schnell wie möglich an Anleger vermitteln wollen. Klassischen Bankberatern ist diese Möglichkeit gar nicht gegeben, denn nur in sozialen Netzwerken und anderen digitalen Kommunikationskanälen verbreiten sich diese Nachrichten rapide genug. N
atürlich wollen Kunden die neuen Handlungschancen nicht an sich vorbeiziehen lassen und schwenken noch stärker auf Social Trading um. Diese Beschleunigung der Anlagegeschäfte findet vor allem bei der jüngeren Generation viel Anklang, die stärker auf sofortige Verfügbarkeit von Diensten setzt als ältere Jahrgänge.
Bankberater: Ist ihr Berufsbild bedroht?
Gerade Einsteiger und Digital Natives werden bei der Entwicklung ihrer Strategien also vorherrschend auf soziale Netzwerke setzen: Dort erhalten sie Informationen zum Finanzmarkt, können sich mit erfahrenen Tradern unterhalten und am Beispiel sehen, ob ein Manöver Erfolg bringt. Dennoch geht dieses Konzept nicht immer auf: Nicht bei jedem Trader führt die gleiche Strategie zum gleichen Ergebnis und oft genug machen Trader auch Verluste, nachdem sie sich an einen Händler drangehängt haben.
Der Bankberater ist damit nicht obsolet: Er verfügt immer noch über wertvolles Expertenwissen zum Markt und seinen Regeln. Damit kann er seinen Kunden helfen, Strategien anderer Händler korrekt zu bewerten und festzustellen, ob es Sinn macht, sie in das eigene Verhalten zu integrieren. Allein von der Beobachtung lernen gerade Anfänger dies nicht schnell genug, um sich vor der ein oder anderen Fehlinvestition zu bewahren.
Social Trading Plattformen im Fokus: Wikifolio und eToro dominieren den Markt
Erfolgversprechend wäre damit eine Kombination aus Beratergesprächen und eine regelmäßige Pflege des Social Trading Kontos. Wer sich dafür interessiert, eines zu eröffnen, stößt relativ schnell auf die Namen Wikifolio und eToro. Besonders letztere Plattform ist mit monatlich 100.000 aktiven Nutzern einer der größten Player auf dem deutschen Markt. Die Firma mit Sitz in Israel ist auch aufgrund ihres integrierten CFD-Brokers so beliebt – doch auch Softwares wie Metatrader Tuning Supreme sind starke Vertreter für digitalen CFD- und Forex-Handel.
Wikifolio hebt sich im Gegensatz dazu durch den Verkauf von Handelsstrategien hervor. Sie werden von dem österreichischen Unternehmen als Index-Zertifikate feilgeboten – insgesamt kann der Nutzer dabei aus 8.000 Strategien wählen. Sämtliche erwähnte Plattformen und Softwares bieten Kunden die Option, zunächst ein Demokonto zu eröffnen, um sich an das Social Trading heranzutasten. Wer ernst macht, kann bald in die Community einsteigen – und möglicherweise zu einem führenden Trader in ihr werden.
Spicken mit Folgen: Die Risiken des Social Tradings
Auch beim Social Trading wird eine Mischung aus kurzfristigen und langfristigen Strategien gebraucht. Langfristige Strategien haben es dabei in der Regel schwerer: Die User warten länger auf einen Gewinn und sind davon demotiviert, insbesondere wenn sie (normale) Verluste verzeichnen, die ein Trader bei langfristigen Anlagestrategien verschmerzen muss. Ohne zusätzliche Beratung steigen unerfahrene Trader deshalb vorschnell aus, obwohl die Strategie ihres Vorbildes letztendlich zu einem Profit geführt hätte. Dies kann insbesondere verhindert werden, indem Händler ihre Strategien transparent machen und Sorgen ihrer Follower beruhigen können.
Abgesehen von der Unsicherheit mancher Strategien ist auch das Geld der User nicht in allen Fällen zuverlässig geschützt. Viele Social Trading Anbieter haben ihren Firmensitz im Ausland: Die Sondervermögensregelung gilt für User deshalb nicht. Ein Bankrott der Firma würde sich unmittelbar auf ihre Finanzen niederschlagen.
Social Trading bietet dank seiner Transparenz, seiner hohen Geschwindigkeit und seiner leichten Zugänglichkeit tatsächlich große Chancen für den Finanzmarkt. Dennoch muss noch an den Grundvoraussetzungen gefeilt werden, damit das Risiko für Nutzer eingedämmt wird. Klassische Bankberater spielen vorerst immer noch eine Rolle – sie ergänzen die eigenen Beobachtungen von sozialen Finanznetzwerken mit wertvollem Fachwissen.
-------------------------
Bildquelle: https://pixabay.com/de/gesch%C3%A4ft-dokumente-smartphone-b%C3%BCro-3224643/
Neu im Blog / Podcast
-
Auswertung der Blogparade „Wie ist es, mit mir zu arbeiten?“ #MitMirArbeiten
Auswertung der Blogparade „Wie ist es, mit mir zu arbeiten?“ #MitMirArbeiten
83 vielfältige Blogartikel über die Arbeit von Unternehmerinnen und Unternehmerin in meinem Netzwerk 83 Beiträge – Das ist die die stolze Bilanz der Blogparade „Wie[…]
-
Gestalte auch Details bewusst – sie sind Teil Deiner Positionierung
Gestalte auch Details bewusst – sie sind Teil Deiner Positionierung
Wie baust Du Deinen Newsletter und Deine Landingpages auf? Wie gestaltest Du Dein Podcast-Intro und die Einleitung eines Blogartikels? Auch diese Details setzen sich mit[…]
-
Mit Videos in die Sichtbarkeit – So machst Du es Dir leichter
Mit Videos in die Sichtbarkeit – So machst Du es Dir leichter
Expertentipps für Deinen einfachen Start ins Videomarketing von Monika Bodenstein „Mach Videos!“ Hast Du den Rat auch schon gehört? Und hast Du innerlich die Augen[…]
-
Pay-what-you-want Preise – Wollen Kunden selbst entscheiden, was ihnen Dein Angebot wert ist?
Pay-what-you-want Preise – Wollen Kunden selbst entscheiden, was ihnen Dein Angebot wert ist?
Expertentalk mit Sara Menzel-Berger über das Pay-what-you-want-Preismodell in ihrem Onlineshop Was ist mir dieser Kurs wert? Wenn Du Dir diese Frage stellst, dann fragst Du[…]
-
Kann ich auch zu viel Gratis-Content herausgeben? So beurteilst Du die Risiken
Kann ich auch zu viel Gratis-Content herausgeben? So beurteilst Du die Risiken
Oder auch: Der Freebie-Jäger mit der Gratis-Mentalität – Verscheuchen oder Hereinlassen? Content-Marketing – also das Bereitstellen von kostenlosen Inhalten – ist ein wichtiges, verbreitetes und[…]
-
Wie ist es, mit mir zu arbeiten? Bericht und Blogparade
Wie ist es, mit mir zu arbeiten? Bericht und Blogparade
Auch das gehört zu einer ansprechenden Positionierung: Werte, Grundsätze, Eigenschaften, Vorgehensweisen Ein ganzer Beitrag über die Frage „Wie ist es, mit mir zu arbeiten?“ –[…]