Unser Hör-Tipp
Der Podcast für Unternehmer - mit viel Input für Ihre treffsichere Positionierung, aber auch mit dem Blick auf alles, was dazugehört - von der richtigen Strategie bis zur richtigen Umsetzung im Marketing:
Strategieexperten-Podcast
Aktuelle Termine
- Jeden Freitag ca. 8:00 Uhr
Posi-Talk Live in der Facebook-Gruppe Effektive Positionierung für mehr Umsatz
Themen
Neue Linktipps für Sie
-
Strategisches Marketing Positionierung kommunizieren mit Storytelling
-
Social Marketing Krisenkommunikation in Social Media
-
IT for Manager RPA - Prozesse im Accounting automatisieren
-
Strategisches Marketing Positionierung im Grosshandel
-
Verkauf PsyConversion
Folgen Sie uns
Beliebte Artikel
2018
Warum die Automatisierung den deutschen Arbeitsmarkt besonders hart treffen könnte
- Details
- Veröffentlicht: Donnerstag, 08. Februar 2018 13:11
- Geschrieben von PwC
Bis Mitte der 2030er sind in Deutschland 37 Prozent aller heutigen Jobs potenziell gefährdet / In den insgesamt 29untersuchten Ländern droht die Automatisierung dagegen „nur“ bis zu 30 Prozent der Arbeitsplätze überflüssig zu machen / Der Grund: Hierzulande gibt es relativ viele Industriejobs, die vergleichsweise leicht ersetzt werden könnten / „In ähnlichem Maße, wie alte Arbeitsplätze verschwinden, werden allerdings auch neue entstehen“, glaubt PwC-Expertin Raspels.
Die Automatisierung der Arbeitswelt bedroht in Deutschland deutlich mehr Jobs als in anderen entwickelten Ländern. Zu diesem Schluss kommt die Studie „Will robots really steal our jobs?“, für die die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC die Zukunft der Arbeitsmärkte in 29 Volkswirtschaften untersucht hat. Der Analyse zufolge sind hierzulande bis 2035 rund 37 Prozent aller heutigen Arbeitsplätze potenziell gefährdet – während es über alle betrachteten Länder hinweg „nur“ 30 Prozent seien. „Das liegt daran, dass es in Deutschland viele Industriearbeitsplätze gibt, die durch die Automatisierung vergleichsweise leicht zu ersetzen sein werden“, sagt Petra Raspels, Arbeitsdirektorin bei PwC in Deutschland.
Trotz dieser Prognose glaubt Raspels nicht, dass die Digitalisierung – wie zuletzt immer wieder in öffentlichen Diskussionen gemutmaßt – zu Massenarbeitslosigkeit führen wird:
„Studien von PwC haben ergeben, dass sich durch die Digitalisierung der erwartete demografisch bedingte Engpass von 4,2 Millionen Arbeitskräften in Deutschland bis 2030 um die Hälfte verringern wird.“
Im Zuge der Digitalisierung verschwinden nicht nur alte Jobs, es entstehen auch neue. „Außerdem wird die Automatisierung zu höherer Produktivität und damit zu mehr Wachstum führen. Dadurch werden zusätzliche Jobs geschaffen“, so Raspels.
Die drei Wellen der Automatisierung
Dennoch lesen sich die Szenarien in der PwC-Studie auf den ersten Blick alarmierend. Die Autoren unterscheiden zwischen drei Wellen der Automatisierung, deren Effekte sich in den nächsten Jahren immer weiter verstärken. Dabei ist die erste Welle bereits über den Arbeitsmarkt hereingebrochen. Es geht um „Algorithmen“, die zum Beispiel in der Finanzbranche dafür sorgen, dass die Bonität nicht mehr von Menschen, sondern von Maschinen ermittelt wird. Über alle Branchen hinweg dürfte die „Algorithmus-Welle“ binnen weniger Jahre in den 29 untersuchten Ländern rund drei Prozent aller Jobs gefährden.
Die zweite Welle fassen die Autoren unter dem Fachbegriff „Augmentation“ zusammen. Damit ist gemeint, dass Roboter bei fast allen Arbeitsabläufen, die sich häufig wiederholen, eine immer wichtigere Rolle spielen. Das kann für Verwaltungsaufgaben genauso gelten wie für Tätigkeiten in der Industrie oder im Servicebereich. Laut der Studie könnte bis Ende des kommenden Jahrzehnts diese zweite Welle in Kombination mit der ersten bis zu 19 Prozent aller heutigen Arbeitsplätze ersetzbar machen.
Bis Mitte der 2030er folgt schließlich die „Autonomie“ genannte dritte Phase. Das bedeutet: Roboter und andere Maschinen unterstützen den Menschen nicht mehr nur bei dessen Tätigkeiten, sondern nehmen ihm viele Aufgaben komplett ab. Dazu könnte zum Beispiel auch das Fahren eines Taxis oder Lkw gehören. Am Ende dieser dritten Welle sind – zumindest aus technologischer Sicht – kumuliert bereits drei von zehn der heutigen Jobs potenziell gefährdet.
Die Finnen können beruhigt in die Zukunft sehen, die Slowaken weniger
Dabei weichen die Folgen von Land zu Land stark voneinander ab, zeigt die PwC-Studie. Vergleichsweise sicher sind die Arbeitsplätze in Ländern, die bei der Digitalisierung ihrer Wirtschaft weit vorangekommen und deren Arbeitskräfte überdurchschnittlich gut ausgebildet sind. Hierzu zählen beispielsweise Schweden, Singapur, Finnland oder Südkorea (für die letzten beiden prognostiziert PwC einen Verlust von maximal 22 Prozent). Die größten Probleme drohen hingegen in stark industriell geprägten Ländern mit einem eher unterdurchschnittlichen Bildungsniveau. So stehen in der Slowakei bis 2035 der Prognose zufolge rund 44 Prozent aller heutigen Jobs zur Disposition, in Slowenien sind es 42 Prozent.
Dennoch sollten wir nicht schwarzsehen, sagt PwC-Expertin Raspels: „Dem Reflex, die Digitalisierung zu bremsen, aus Angst vor Jobverlusten, sollten Unternehmen und mit ihnen Politik und Gesellschaft widerstehen. Stattdessen sollten sie die Transformation aktiv beschleunigen. Viel riskanter als eine schnelle Verbreitung neuer Technologien, ist das Ausbleiben neuer Technologien.“ Regierung und Unternehmen sollten gemeinsam daran arbeiten, die Weichen für den Arbeitsmarkt der Zukunft zu stellen. „Die wichtigste Aufgabe wird dabei sein, schlechter ausgebildeten Beschäftigten zu helfen, die Fähigkeiten zu erwerben, die sie benötigen, um in der digitalen Arbeitswelt weiterhin gebraucht zu werden“, sagt Raspels. Neben der Förderung von gezielter Aus-, Fort- und Weiterbildung werde es zudem darauf ankommen, dass in Unternehmen ein Kulturwandel stattfindet, damit die Potenziale der Mitarbeiter voll ausgeschöpft werden können.
Download der Studie Will robots really steal our jobs? An international analysis of the potential long term impact of automation
Neu im Blog / Podcast
-
Facebook-Marketing für Selbständige und Solo-Unternehmer – Weitermachen oder gehen?
Facebook-Marketing für Selbständige und Solo-Unternehmer – Weitermachen oder gehen?
Trotz dürftiger Reichweiten auf Facebook bleiben? So habe ich entschieden Als Selbständige und Solo-UnternehmerIn auf Facebook Marketing machen: Die Reichweiten sind schon lange nicht mehr,[…]
-
Content erstellen, der gelesen und gehört wird – Die tatsächlichen Gründe, warum Menschen Deine Inhalte konsumieren
Content erstellen, der gelesen und gehört wird – Die tatsächlichen Gründe, warum Menschen Deine Inhalte konsumieren
Warum liest Du das gerade? Die Antwort zeigt, was wir bei unseren Inhalten beachten müssen Warum bist du gerade im Begriff, diesen Artikel zu lesen? […]
-
Online-Sichtbarkeit erhöhen für Selbständige und Solo-Unternehmer – 8 Sichtbarkeitsstrategien im Praxistest
Online-Sichtbarkeit erhöhen für Selbständige und Solo-Unternehmer – 8 Sichtbarkeitsstrategien im Praxistest
Sichtbarkeit und Reichweite online gewinnen – der realistische Blick auf die Möglichkeiten Sichtbarkeit ist wichtig für erfolgreiches Marketing. Doch sie ist online immer schwerer[…]
-
Ideen für Online-Produkte, Funnels und Kurse: So besiegst Du die Komplexität und kommst ins Umsetzen
Ideen für Online-Produkte, Funnels und Kurse: So besiegst Du die Komplexität und kommst ins Umsetzen
Digitale Produkte: Lieber klein und im Angebot als groß und nie umgesetzt Du hast eine nette kleine Idee für ein Freebie oder ein anderes digitales[…]
-
Meine Inhalte sind meine Mitarbeiter – Wer sie sind, wie sie zusammenarbeiten und wie sie für mich Marketing machen
Meine Inhalte sind meine Mitarbeiter – Wer sie sind, wie sie zusammenarbeiten und wie sie für mich Marketing machen
Wie ich mein Content-Team zu Höchstleistungen und Teamwork motiviere Wenn Du mir schon etwas folgst, dann weißt Du, dass ich Contentmarketing liebe. Blog, Podcast, Newsletter,[…]
-
Wie Arbeiten Deine Inhalte und Angebote zusammen? Flexible Wege als Alternative zu Salesfunnel und Produkttreppe
Wie Arbeiten Deine Inhalte und Angebote zusammen? Flexible Wege als Alternative zu Salesfunnel und Produkttreppe
So entwickelst Du mit einem Schaubild den idealen Weg durch Deine Inhalte und Angebote Arbeiten Deine kostenlosen Inhalte, Deine Angebote, Produkte und Leistungen optimal zusammen?[…]