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2017
Autobranche 2025: Industrie am Scheideweg
- Details
- Veröffentlicht: Freitag, 03. März 2017 09:21
- Geschrieben von Deloitte
2025 in Deutschland bis zu 40% der Neuzulassungen mit E-Antrieb und weniger Jobs wahrscheinlich - Elektromobilität, autonomes Fahren, Industrie 4.0: Zahlreiche Faktoren bestimmen die Entwicklung in der Automobilbranche.
Eine neue Deloitte-Studie zeigt:
Für die Hersteller (OEMs) bedeutet das einschneidende Veränderungen. Je nachdem, wie es den Automobilherstellern gelingt, Technologien wie Elektromobilität, autonomes Fahren & Co. umzusetzen, individuelle Mobilität weiter auszubauen und im Geschäft mit Daten clever mitzumischen, winken mehr als 50 Prozent Zuwächse bei Umsatz und Gewinn gegenüber 2016. Andernfalls droht im Extremfall ein signifikanter Bedeutungsverlust der Autohersteller, der mit massivem Arbeitsplatzabbau im zweistelligen Prozentbereich und einbrechenden Umsätzen und Gewinnen einhergeht. Der Anteil der E-Antriebe bei Neuzulassungen könnte im Jahr 2025 in Deutschland bereits 40 Prozent betragen. Folgen sind eine einfachere Montage und somit ein geringerer Bedarf an Fachkräften bei den Herstellern. Das bringt auch neue Berufsbilder und Qualifikationen in der Branche mit sich. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Deloitte-Studie* zur Wertschöpfungskette in der Automobilindustrie.
„Die OEMs erwartet eine komplett geänderte Wertschöpfungskette durch Entwicklungen wie Elektromobilität, autonomes Fahren, Sharing Economy und Datenmonetarisierung. Aus dem bisher gut planbaren ist ein disruptiver Markt geworden. Das Spannungsfeld reicht dabei von einer Strategie als Komplettanbieter zeitgemäßer, hochtechnisierter Fahrzeuge und Services, die Softwareentwicklung und Mobilitätsdienstleistungen eigenständig vorantreiben – bis zum Ansatz, sich als Plattformlieferant in Kooperation mit IT-Giganten wie Google als „Foxconn“ der Automobilindustrie zu etablieren“
erläutert Dr. Nikolaus Helbig, Partner Strategy & Operations bei Deloitte und einer der Studienautoren.
Mehr Elektromobilität – weniger Jobs bei den Herstellern
Was die Jobs bei den Autoherstellern betrifft, prognostiziert die Studie allerdings auch im positivsten Szenario allenfalls eine Stagnation der Arbeitsplätze. Dass auch bei rosiger Zukunft keine neuen Jobs bei den Herstellern geschaffen werden, liegt wesentlich am Erfolg der Elektrofahrzeuge: auf den wichtigen Märkten Deutschland, China und NAFTA könnte 2025 bereits ein Drittel der Neuzulassungen über einen ganz oder teilweise elektrischen Antrieb verfügen. Da Elektroantriebe aus deutlich weniger Bauteilen bestehen und einfacher zu montieren sind als Verbrennungsmotoren, wird dies auch deutliche Auswirkungen auf den Arbeitsplatzbedarf haben.
Andere Jobanforderungen und Qualifikationen notwendig
Der veränderte Bedarf an Mitarbeitern wird durch die massiven erforderlichen Neueinstellungen für Tätigkeiten rund um Software und Datenmanagement bestenfalls kompensiert, und auch das nur rechnerisch. Die erforderlichen Qualifikationen sind deutlich andere und Umschulungen von Montagetätigkeiten zum Softwareingenieur dürften sich als schwierig erweisen. Damit kommt auf die deutschen Hersteller eine umfassende Aufgabe zu, was die sozialverträgliche Gestaltung des Übergangs betrifft. Effekte in der Zulieferindustrie, die zusätzliche Arbeitsplätze schaffen könnte und die durchaus möglich sind, sind im Rechenmodell nicht enthalten.
Neue Geschäftsmodelle gesucht
Unter den Zukunftsszenarien bieten neue Geschäftsmodelle zur Datenmonetarisierung und dem Angebot von Mobilitätsdienstleistungen die meisten Perspektiven – dies könnte 2025 über 15% des Gesamtumsatzes eines OEMs ausmachen. Hier liegen aber auch zahlreiche Risiken: Einerseits, weil die OEMs hier in Geschäftsmodelle einsteigen müssen, mit denen sie kaum Erfahrung haben und das Risiko des Scheiterns deshalb hoch ist. Andererseits, weil sich in solchen Geschäftsmodellen immer auch die Frage nach der Größe des „Ecosystems“ stellt: je größer dieses ist, sprich je mehr Nutzer sich darin bewegen, umso schneller können z.B. Deep Learning Anwendungen ihre Wirkung entfalten. Hier sind Google, Amazon & Co. den meisten OEMs bislang weit voraus. Drittens, weil Stand heute noch kein wirkliches Erfolgsbeispiel der Branche in diesen Themen den Weg weist.
Investitionen in die Zukunft
Die notwendigen Investitionen sind beträchtlich, sowohl in den Aufbau der Datenwirtschaft als auch in das Fitmachen der eigenen Wertschöpfung im Zuge der Industrie 4.0, um die Kosten weiter zu senken. Wer das Investitionsvolumen nicht aufbringen kann bzw. das Risiko nicht eingehen möchte, sollte mit Anbietern aus unterschiedlichen Bereichen kooperieren, Start-ups aus dem Silicon Valley genauso wie Kommunikationsdienstleister. Dabei kann der OEM das Fahrzeug in „White Label“-Ausführung zur Verfügung stellen, das dann von anderen Unternehmen „gebrandet“ wird, Stichwort „Google Car“. Der andere macht in einer solchen Konstellation dann aber eben auch einen signifikanten Teil des Datengeschäfts. Diese Entwicklung kann zu einem – relativ weniger profitablen – „White Label“-Anteil am Gesamtumsatz eines OEMs von über 50% bis 2025 führen. Allerdings tendenziell auf Kosten der Marge und unter Aufgabe des über lange Jahre gerade von den deutschen Herstellern hart erarbeiteten Premiumanspruchs.
„Welcher Weg für welchen Hersteller der sinnvollste ist, kommt stark auf die Ausgangsposition und auch die jeweiligen finanziellen und bilanziellen Handlungsspielräume an. Unser parametrisiertes, treiberbasiertes Rechenmodell erlaubt es den Herstellern, ihre eigenen Prognosen und strategischen Planungen auf den Prüfstand zu stellen, die möglichen Szenarien auch quantitativ abzustützen und Handlungsoptionen zu bewerten, um auf dieser Basis Entscheidungen zu treffen“
resümiert Helbig.
Weitere Informationen zur Studie finden Sie hier. Die komplette Studie erhalten Sie auf Anfrage.
*Für die Szenarien, die der Studie zugrunde liegen, hat Deloitte das Beraterwissen aus einer Vielzahl an Automobil- und Digitalisierungsprojekten mit den Einschätzungen einer Reihe von renommierten Experten aus der Wissenschaft verbunden und die Szenarien anschließend mit Top Managern aller deutschen OEMs auf Praxisnähe geprüft.
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