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Denken in einer der Fremdsprache führt zu wirtschaftlicheren Entscheidungen
- Details
- Veröffentlicht: Mittwoch, 23. Mai 2012 06:42
- Geschrieben von Noir sur Blanc
Forscher der University of Chicago Booth School of Business legen eine aktuelle Studie vor, die Auswirkungen auf die internationale Businesswelt haben könnte. Sie fanden heraus, dass Menschen rationalere Entscheidungen treffen, wenn sie in einer Fremdsprache über ein Problem nachdenken.
Wenn Menschen in einer anderen als ihrer Muttersprache denken, treffen sie mit einer größeren Wahrscheinlichkeit die für sie günstigeren Entscheidungen, gehen vermehrt Risiken ein und lassen sich seltener von ihrer Angst leiten. „Aus vorherigen Untersuchungen wissen wir, dass der Mensch aufgrund seiner natürlichen Verlustaversion oftmals auf attraktive Möglichkeiten verzichtet", erklärt Boaz Keysar, Psychologe an der University of Chicago und Professor für Executive-Programme an der Chicago Booth School of Business. „Unsere Ergebnisse zeigen, dass diese Verlustaversion sich extrem reduziert, wenn Menschen in ihrer Nicht-Muttersprache Entscheidungen treffen."
„Eine Fremdsprache erzeugt einen Distanzierungsmechanismus, der Menschen von einer unmittelbar intuitiven hin zu einer bewussteren Denkweise führt", schreibt Keysar, führender Kommunikationsexperte, in dem Aufsatz The Foreign Language Effect: Thinking in a Foreign Tongue Reduces Decision Biases (deutsch: Der Fremdspracheneffekt: Denken in der Fremdsprache vermindert unausgewogene Entscheidungen). Die Abhandlung, die in der aktuellen Ausgabe von Psychological Science erscheint, wurde gemeinsam mit den beiden Doktoranden Sayuri Hayakawa und Sun Gyu An verfasst.
In einem der aussagekräftigsten Versuche testeten sie an der University of Chicago Englisch-Muttersprachler mit Spanischkenntnissen, um herauszufinden, wie Verlustaversion ihre Entscheidungsfindung beeinflusst. Im Rahmen des Experimentes wurde untersucht, mit welcher Wahrscheinlichkeit die Studenten, in Abhängigkeit der Sprache, in der sie sich ihre Chancen errechneten, attraktive Wetten annehmen würden.
Jeder Teilnehmer erhielt 15 Dollar in Geldscheinen, der Wetteinsatz lag bei 1 Dollar pro Wette. Sie konnten den Dollar entweder behalten oder ihn für die Möglichkeit, weitere 1,50 Dollar bei einem gewonnenen Münzwurf zu erhalten, einsetzen. In jeder Runde konnten sie folglich 2,50 Dollar verdienen, wenn sie den Münzwurf gewannen oder bei einem verlorenen Wurf gar nichts bekommen. Der Einsatz war verlockend, da die Studenten statistisch gesehen die Wette mit einem Gewinn beendeten, wenn sie alle 15 Mal setzten.
Es zeigte sich, dass die Studenten bei der Durchführung des Experimentes auf Englisch zu kurzsichtig dachten. Die Studenten, die sich in englischer Sprache mit dem Problem beschäftigten, konzentrierten sich auf ihre Angst, jeden einzelnen Einsatz zu verlieren und wetteten nur in 54 Prozent der Fälle. Die Studenten, die den Versuch jedoch auf Spanisch durchführten, wetteten in 71 Prozent aller Fälle.
Die Wissenschaftler untersuchten auch die Asymmetrie in der Entscheidungsfindung, die auftritt, wenn dieselbe Entscheidung als Gewinn oder Verlust formuliert wird. Grundsätzlich vermeiden Menschen Risiken, wenn eine Sache im Zusammenhang mit dem Begriff Gewinn umschrieben wird, wenn der Begriff Verlust im Spiel ist, suchen sie das Risiko. Dieses Verhalten widerspricht der Wirtschaftstheorie, die besagt, dass Risikoanalyse unabhängig von der Art, wie eine Situation beschrieben wird, erfolgen sollte.
Die neuen Erkenntnisse zeigen, wie Menschen in einer globalen Gesellschaft Entscheidungen treffen, in einer Zeit, in der sich immer mehr Personen täglich einer Fremdsprache bedienen, schreiben die Wissenschaftler. Im Ergebnis könnte das Denken in einer Fremdsprache äußerst positive Auswirkungen auf die Entscheidungsfindung in der Wirtschaft oder in privaten Finanzfragen haben.
„Personen, die regelmäßig Entscheidungen in einer Fremdsprache treffen, könnten objektiver in Bezug auf ihre Ersparnisse, Investitionen und Renten urteilen, da sie weniger empfänglich für kurzsichtige Verlustaversion sind. Langfristig gesehen könnte sich das vorteilhaft auswirken", schreiben die Autoren.
Ist es demnach immer günstiger, ökonomische Entscheidungen in der Fremdsprache zu treffen? Das Team untersucht gerade Entscheidungen, bei denen das Gegenteil der Fall ist. „Das hängt von den Emotionen in der jeweiligen Situation ab", so Keysar.
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