Privatkundengeschäft in Deutschland – Wandel im Kundenverhalten, Stagnation im Geschäft
Das Privatkundengeschäft deutscher Banken steht weiterhin vor großen Herausforderungen. Wie die Managementberatung zeb/ im Rahmen einer aktuellen Marktanalyse feststellte, hat sich die Ertragssituation im deutschen Privatkundengeschäft zwar leicht erholt, dennoch kann noch nicht von einer grundsätzlichen Trendwende im Geschäft gesprochen werden. So konnten die deutschen Kreditinstitute das niedrige Niveau von ca. 52 Mrd. Euro im Markt für Privatkunden-Finanzdienstleistungen im Jahr 2009 auf rund 57 Mrd. Euro anheben, das Niveau vor der Krise aber noch nicht wieder erreichen.
Das Privatkundengeschäft deutscher Banken steht weiterhin vor großen Herausforderungen. Wie die Managementberatung zeb/ im Rahmen einer aktuellen Marktanalyse feststellte, hat sich die Ertragssituation im deutschen Privatkundengeschäft zwar leicht erholt, dennoch kann noch nicht von einer grundsätzlichen Trendwende im Geschäft gesprochen werden. So konnten die deutschen Kreditinstitute das niedrige Niveau von ca. 52 Mrd. Euro im Markt für Privatkunden-Finanzdienstleistungen im Jahr 2009 auf rund 57 Mrd. Euro anheben, das Niveau vor der Krise aber noch nicht wieder erreichen.
Auch lassen die von zeb/ berechneten Zukunftsszenarien nicht erwarten, dass kurzfristig eine nachhaltige Erholung in diesem Geschäftsfeld eintritt. zeb/, die führende Managementberatung für Financial Services in Deutschland, beschäftigt sich turnusmäßig in aktuellen Marktanalysen mit dem Privatkundengeschäft deutscher Kreditinstitute. Basis bildet die seit mehreren Jahren veröffentlichte umfangreiche zeb/Privatkundenstudie, die eine detaillierte Analyse der Ertragsstrukturen im deutschen Privatkundengeschäft beinhaltet.
Nach wie vor wird das Privatkundengeschäft deutscher Banken von zwei gegensätzlichen Entwicklungen bestimmt. Auf der einen Seite setzt sich der langfristige Trend zur Vorsorge am Markt fort. Auf der anderen Seite ist ein in zweierlei Hinsicht verändertes Kundenverhalten festzustellen: Kunden verlagern ihr Vermögen von kurzfristigen Termineinlagen in täglich verfügbare Sichteinlagen und gleichzeitig werden vermehrt mittel- und langfristige Termineinlagen nachgefragt. Außerdem wurden im Anlagebereich im Jahr 2011 mehr Mittel in Aktien investiert als in den Vorjahren. Dieser Effekt trägt unter anderem zu einem Anstieg des Provisionsanteils der Finanzdienstleister an den Gesamterträgen bei. Bedingt durch das historisch niedrige Zinsniveau waren auf der Finanzierungsseite, vor allem im Konsumentenkredit- und Baufinanzierungsgeschäft, Volumenzuwächse im Neugeschäft zu verzeichnen.
Aus Sicht von zeb/ muss mittelfristig mit einer weiteren Verschärfung des Wettbewerbs gerechnet werden, ebenso wie mit einem anhaltend veränderten Kundenverhalten umgegangen werden muss. Wurden in der Vergangenheit rund 20 % der Erträge online erwirtschaftet, so wird sich dieser Anteil bis zum Jahr 2020 verdoppeln. Diese Veränderung geht zulasten der Ertragsanteile aus dem klassischen Filialgeschäft, das in den nächsten Jahren entsprechend auf einen Anteil von rund 60 % absinken wird. Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund wird eine Überprüfung und Anpassung der Geschäftsmodelle im Privatkundengeschäft – und hier insbesondere in der Filiallandschaft – erforderlich, um einerseits den Kundenverhaltensänderungen Rechnung zu tragen und andererseits die geforderten Ergebnisbeiträge aus diesem Geschäftsfeld erreichen zu können.
„Banken müssen mehr denn je darüber nachdenken, wie sie die Filialen für Kunden attraktiv ausgestalten", fordert Dr. Katrin Lumma, Partnerin bei zeb/. Das könne bedeuten, Filialen in verschiedenen Formaten auszugestalten, „beispielsweise eine klassische Filiale zur Abdeckung der Grundbedarfe der Kunden und an anderem Standort die Etablierung einer Flagship Filiale, die – abgeleitet aus Erfahrungen aus dem modernen Einzelhandel – dem Kunden ein Einkaufserlebnis und Erleben der ‚Marke Bank' ermöglicht. Die große Herausforderung wird es dabei sein, neben den posi-tiven Effekten der Markenwahrnehmbarkeit auch die Kosten im Blick zu behalten", so Lumma weiter.
Eine weitere Herausforderung im Privatkundengeschäft in Deutschland wird die Umsetzung zunehmender regulatorischer Anforderungen, unter anderem in der Wertpapierberatung, sein. „Die Umsetzung der auf den Weg gebrachten und für die Zukunft geplanten Regulierungen im Wertpapierberatungsgeschäft erfordert von den Banken durch den zum Teil extrem hohen Umsetzungsaufwand hohe Investitionen in Form von Arbeit und Geld", stellt Ulrich Hoyer, Partner bei zeb/, fest. „Zum einen werden Beratungsprozesse komplexer, zum anderen müssen die Banken gleichzeitig versuchen, diese Prozesse schlank und effizient abzubilden, um das Wertpapierberatungsgeschäft rentabel zu gestalten. Darüber hinaus kann erwartet werden, dass die Preise im Wertpapiergeschäft durch steigende Transparenz weiter unter Druck geraten."
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5 Tipps: So findet man das beste Aktiendepot für Firmen
Nicht nur für Privatanleger stellt sich die Frage, wo man das beste Aktiendepot bekommt. Dabei kann hier nicht pauschal geurteilt werden, welches das beste Aktiendepot ist, das Ergebnis hängt von den Handelsgewohnheiten und dem Depotvolumen ab. Dieser Sachverhalt gilt für private und "nicht private" Anleger gleichermassen. Eine Übersicht, welcher Anbieter am ehesten in Frage kommt, gibt ein Aktiendepot Vergleich beispielsweise auf www.aktiendepot.com an.
Anbieter unterscheiden sich dabei deutlich in Preis und Leistung
Ein Aktiendepot-Vergleich macht schon auf den ersten Blick deutlich, dass in der Regel die klassischen Geschäftstbanken und Sparkassen vor Ort nicht zu den Top-Anbietern gehören. Die Spitzenplätze teilen sich die Direkt-Banken und Online-Broker.
- Sind Sie auf der Suche nach einem Aktiendepot für Firmen, geben Sie in einem Depotvergleich das Depotvolumen, die Anzahl der Orders pro Jahr und das durchschnittliche Auftragsvolumen ein.
- Viele Firmen benötigen Tagesgeldkonten für anstehende Zahlungen. Die meisten Direkt-Banken kombinieren hochverzinste Tagesgeldkonten mit Aktiendepots. Dieses Kriterium kann unter Umständen wichtiger sein, als die Kosten pro Auftrag.
- Unternehmen, welche ein Firmendepot unterhalten, sind nur bedingt im Intra-Day Handel tätig. Dennoch sollten die angebotenen Zusatzleistungen der Anbieter überprüft werden. Orderänderungen oder Stornierungen sollten kostenfrei sein. Dies gilt für Firmen ebenso wie für private Anleger.
- Ein weiteres Auswahlkriterium sind mit Sicherheit die Ordergebühren. Zunehmend attraktiver werden Banken, welche nur noch einen festen Preis pro Auftrag in Rechnung stellen, und keine von der Order prozentuale Provision in Rechnung stellen.
- Die Rendite eines Aktiendepots wird auch durch die Kosten für die Depotverwaltung beeinflusst. Entfällt diese, steigert dies logischerweise den Gesamtertrag indirekt.
Auch wenn die Hausbank möglicherweise für das Aktiendepot eines Unternehmens entsprechende Sonderkonditionen einräumen würde, die deutlich günstigeren Anbieter im Internet dürften kaum zu schlagen sein. Deren Kostenstruktur lässt die signifikant preiswerteren Gebührenordnungen zu und sind von den Geschäftsbanken kaum zu unterbieten. Als Unternehmenskunden ist individuell zu prüfen, in welchem Umfang das jeweilige Kreditinstitut einen entsprechenden Beratungsbedarf erfüllen kann.
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