Unser Hör-Tipp
Der Podcast für Unternehmer - mit viel Input für Ihre treffsichere Positionierung, aber auch mit dem Blick auf alles, was dazugehört - von der richtigen Strategie bis zur richtigen Umsetzung im Marketing:
Strategieexperten-Podcast
Aktuelle Termine
- 16.-27.01.2023:
Die 5. Zeige-was-Du-tust-Challenge - Unaufdringliches, aber wirksames Marketing
https://www.reckliesmp.de/zeige-was-du-tust-challenge/
- Noch bis 31.01.2023:
Der Positionierungs-Weiterdenker-Club nimmt neue Mitglieder auf.
Die Mastermind für Selbständige und Solo-UnternehmerInnen, die keine Einzelkämpfer mehr sein wollen.
https://www.reckliesmp.de/positionierungs-weiterdenker-club/
- Jeden Freitag ca. 8:00 Uhr
Posi-Talk Live in der Facebook-Gruppe Effektive Positionierung für mehr Umsatz
Themen
Neue Linktipps für Sie
-
Strategisches Marketing Positionierung kommunizieren mit Storytelling
-
Social Marketing Krisenkommunikation in Social Media
-
IT for Manager RPA - Prozesse im Accounting automatisieren
-
Strategisches Marketing Positionierung im Grosshandel
-
Verkauf PsyConversion
Folgen Sie uns
Beliebte Artikel
- Stellenwert von Weiterbildungen für Führungskräfte
- Welche Kontaktmöglichkeiten sollte Ihr Unternehmen auf der Website anbieten?
- Gamingsektor dominiert die Unterhaltungsbranche
- Konzentriert und fokussiert arbeiten – das gilt es zu beachten!
- Als Selbständiger, Freelancer und Digitaler Nomade einen serösen Auftritt haben
Neue globale Studie zur Vergütung in der Finanz-Branche
- Details
- Veröffentlicht: Dienstag, 04. September 2012 23:12
- Geschrieben von Mercer LLC
Im Jahr 2011 haben 14 Prozent der internationalen Bankinstitute einen Teil der an ihre Mitarbeiter / Führungskräfte ausgezahlten Vergütung wieder eingezogen. Weitere drei Prozent haben die Zahlungen zurückgefordert, aber noch nicht wieder vereinnahmt. Dies ist das Ergebnis einer neuen Mercer-Studie, in deren Rahmen 63 internationale Unternehmen aus der Finanz- und Versicherungsbranche befragt wurden.
Die Key-Facts:
-
17% der internationalen Banken haben Vergütungszahlungen von ihren Mitarbeitern zurückgefordert
-
Insgesamt wird vom Rückforderungsrecht noch relativ wenig Gebrauch gemacht
-
Bonus-Malus-Regelungen sind in Banken und Versicherungen weit verbreitet
So genannte „Clawback"-Klauseln, die Unternehmen das Recht einräumen, im Falle von Ergebnisberichtigungen (financial restatement), grober Fahrlässigkeit oder sonstigen Dienstvergehen erfolgte Vergütungszahlungen zurück zu fordern, sind in den heutigen Vergütungssystemen von Banken weit verbreitet. Die Einführung der Rückforderungsmöglichkeit wurde nach der Finanzkrise von 2008 als Mittel zur Steuerung der Risikonahme durch relevante Mitarbeiter (Risikoträger) von den Aufsichtsbehörden in Europa und Nordamerika unterstützt. In Deutschland wurde dies mit der Einführung der Instituts-Vergütungsverordnung im Oktober 2010 umgesetzt.
Gemäß der Mercer-Studie haben 44% der Banken bereits vor 2011 Rückforderungsmöglichkeiten eingeführt, wobei diese in Nordamerika vor 2011 weiter verbreitet waren als in Europa. Weitere 18% der Banken auf beiden Seiten des Atlantiks haben seither nachgezogen. Üblicherweise werden Rückforderungen an individuelle Kriterien gebunden. Zu den häufigsten Auslösern einer Rückforderung zählen Verstöße gegen den Verhaltungskodex (73%) und die Nichteinhaltung von Compliance-Anforderungen, Kompetenzüberschreitungen oder die Verletzung ethischer Grundsätze (63%).
Laut Mercer unterstreicht die relativ geringe Nutzung der Rückforderungsmöglichkeit die Bedeutung von klar definierten Malus-Bedingungen auf Bonus Deferrals (zurückbehaltene bzw. aufgeschobene Boni). Malus- Bedingungen erlauben Unternehmen, den Zahlungsbetrag zu reduzieren oder gar nicht auszuzahlen, wenn die tatsächlich erzielten Leistungen über einen mehrjährigen Zeitraum deutlich unter der festgelegten Zielgröße bleiben. Die Mercer-Studie zeigt, dass 80% der Banken Malus-Bedingungen eingeführt haben, im Vergleich zu 60% der Versicherungsunternehmen. Die häufigsten Auslöser für die Reduzierungen der Vergütung im Rahmen der Malus-Regelung sind finanzielle Verluste bzw. Leistungseinbußen des Unternehmens (67%) oder eines Geschäftsbereichs (54%) sowie individuelle Verstöße gegen den Verhaltenskodex (56%).
In Deutschland ist z.B. für Risikoträger bedeutender Institute ein Bonus Deferral abhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung des Instituts oder einer Organisationseinheit, so dass negative Ergebnisse als Malus wirken. Weiterhin sind 50% der Zahlung abhängig von der Entwicklung des Eigenkapitals. Hierzu werden oft Aktien, Wertsteigerungsrechte oder Hybridkapital als Wertmaßstab genutzt.
Die Mehrzahl der Finanzdienstleistungsunternehmen (67%) haben „Bonus-Malus"-Leistungsbedingungen mit mäßiger Anpassungswahrscheinlichkeit der endgültigen Auszahlung definiert. 35 Prozent der Bankinstitute geben an, dass die „Bonus-Malus"-Leistungsbedingungen typischerweise leicht zu erfüllen sind. Nur sehr wenige Banken (4%) haben Leistungsbedingungen definiert, die schwer zu erreichen sind.
Die meisten Organisationen haben verpflichtende Bonus Deferrals (66%) und zukunftsorientierte Long-Term-Incentive-Programme (70%). Verpflichtende Deferrals sind im Bankensektor am häufigsten (83% der Banken) und ein Großteil (58%) hat auch zukunftsorientierte Long-Term-Incentive-Programme. Fast alle Versicherungsunternehmen (94%) verfügen über zukunftsorientierte Long-Term-Incentive-Programme, aber nur ein Drittel hat verpflichtende Deferrals.
Die Mehrheit knüpft die Auszahlung ihrer verpflichtenden Deferral Zahlungen nach wie vor an die Unternehmensleistung statt an die Leistung des Geschäftsbereichs oder die individuelle Leistung. Die beiden meist verbreiteten Leistungsmetriken zur Bestimmung des endgültigen Auszahlungsbetrags des Deferrals sind das Betriebs-/Nettoergebnis (42%) und der relative oder absolute Total Shareholder Return (TRS) (27%).
Es bleibt die Frage, ob Rückforderungsmöglichkeiten und Malus-Bedingungen in ihrer derzeitigen Gestaltung einen effektiven Beitrag zu vorsichtiger Risikoübernahme der relevanten Mitarbeiter leisten. Angesichts der Tatsache, dass die Leistungsbedingungen von Deferral- und Long-Term-Incentive-Auszahlungen oft nicht an risiko-adjustierte Ergebnisse geknüpft sind sondern vor allem an die Gesamtleistung des Unternehmens, kann es sein, dass die Auswirkungen auf das individuelle Risikoverhalten beschränkt sind.
Tabelle 1: Zahlungen, die vom Empfänger zurückgezahlt wurden
Tabelle 2: Auslöser von Rückforderungen oder Malus
Rückforderungen und Malus Bedingungen sind typischerweise sowohl bei bar- und aktienbasierten Teilen der aufgeschobenen Vergütung eingesetzt.
Aktuelle Bücher
Neu im Blog / Podcast
-
Mit Videos in die Sichtbarkeit – So machst Du es Dir leichter
Mit Videos in die Sichtbarkeit – So machst Du es Dir leichter
Expertentipps für Deinen einfachen Start ins Videomarketing von Monika Bodenstein „Mach Videos!“ Hast Du den Rat auch schon gehört? Und hast Du innerlich die Augen[…]
-
Pay-what-you-want Preise – Wollen Kunden selbst entscheiden, was ihnen Dein Angebot wert ist?
Pay-what-you-want Preise – Wollen Kunden selbst entscheiden, was ihnen Dein Angebot wert ist?
Expertentalk mit Sara Menzel-Berger über das Pay-what-you-want-Preismodell in ihrem Onlineshop Was ist mir dieser Kurs wert? Wenn Du Dir diese Frage stellst, dann fragst Du[…]
-
Kann ich auch zu viel Gratis-Content herausgeben? So beurteilst Du die Risiken
Kann ich auch zu viel Gratis-Content herausgeben? So beurteilst Du die Risiken
Oder auch: Der Freebie-Jäger mit der Gratis-Mentalität – Verscheuchen oder Hereinlassen? Content-Marketing – also das Bereitstellen von kostenlosen Inhalten – ist ein wichtiges, verbreitetes und[…]
-
Wie ist es, mit mir zu arbeiten? Bericht und Einladung zur Blogparade
Wie ist es, mit mir zu arbeiten? Bericht und Einladung zur Blogparade
Auch das gehört zu einer ansprechenden Positionierung: Werte, Grundsätze, Eigenschaften, Vorgehensweisen Ein ganzer Beitrag über die Frage „Wie ist es, mit mir zu arbeiten?“ –[…]
-
Onlinemarketing 2023: Authentizität und Beziehungen statt Freebies
Onlinemarketing 2023: Authentizität und Beziehungen statt Freebies
Onlinemarketing, was wird 2023 aus Dir werden? Ein Podcast-Gespräch mit Barbara Riedl-Wiesinger Onlinemarketing ist schwieriger geworden. Das Internet wird immer voller. Potenzielle Kunden sind übersättigt[…]
-
Seit einem Jahr schreibe ich statt eines Newsletters einen Letter + News – Das ist passiert
Seit einem Jahr schreibe ich statt eines Newsletters einen Letter + News – Das ist passiert
Rückblick auf 1 Jahr neues Newsletterkonzept – Was es gebracht hat, was nicht und was die Nebenwirkungen sind Gibst Du einen Newsletter heraus, der noch[…]