Der gewünschte Effekt, dass Mitarbeiter im Homeoffice weniger Kontakt zu anderen Menschen haben, zeigt sich auch innerhalb eines Teams. Mitarbeiter erledigen ihre Arbeit, sie schreiben sich kurze arbeitsbezogene Nachrichten, doch die echten Gespräche am Arbeitsplatz, in der Kaffeeküche oder auf dem Flur entfallen. Aber gibt es keine Möglichkeiten, um das Teambuilding auch während dem Homeoffice zu betreiben? Die gibt es, wie dieser Artikel zeigt.
Einer der wichtigsten Aspekte, der im Homeoffice fehlen kann, ist die regelmäßige Kommunikation. Mit ihr ist nicht der arbeitsbezogene Bezug gemeint, sondern die persönliche Ebene. Bezüglich der Arbeit wird meist ausreichend kommuniziert, doch wirklich geredet wird häufig nicht. Aber wie lässt sich das ändern?
Etliche Abteilungen haben in den vergangenen Monaten ihre virtuellen Teeküchen errichtet. In einem zusätzlichen Raum bei Zoom oder in einem anderen Programm treffen sie sich zu der Zeit, zu der auch im Betrieb der Kaffee getrunken werden würde. All solche Dinge, die vom analogen ins digitale adaptiert werden, können helfen. Wichtig ist nur, dass innerhalb dieser Zonen jeder auf einer Ebene steht. Das heißt, der Manager kann sich ebenso über die unmöglichen Schulaufgaben der Kinder aufregen, wie der Azubi über fehlende Freundestreffen. Um das Teambuildung trotz Entfernung zu betreiben, muss es Orte geben, an denen jeder gleich ist.
Wichtig: Das Credo bedeutet aber auch, dass keinesfalls die Mitarbeiter ausgeschlossen werden dürfen, die mit Teambuilding-Maßnahmen nichts anzufangen wissen. Es gibt genügend Menschen, die beruflich zwar 150 Prozent geben, doch für sich Arbeit und Privatleben massiv trennen. Oder aber, die grundsätzlich Probleme damit haben, sich anderen gegenüber zu öffnen. Sollte es solche Personen im Team geben, dürfen diese nicht anders behandelt werden.
Teambuilding lässt sich natürlich auch auf dem spielerischen Wege erwirken. Wie wäre es mit einer guten Tipprunde, die zwar Konkurrenten bildet, aber doch irgendwie zusammenschweißt? Möglichkeiten gibt es:
Diese Veranstaltungen sollten möglichst keinen Bezug auf die Arbeit haben. Ein Wettspiel auf die meisten Vertragsabschlüsse oder erledigte Arbeiten ist somit schlecht – zumal es dazu aufruft, die Arbeit nicht mehr ordentlich zu erledigen.
Letztendlich bedeuten Homeoffice natürlich nicht, dass sich alles nur virtuell abspielen muss. Je nach Lage und Möglichkeiten könnten auch gemeinsame Treffen vereinbart werden. Dies sollte ohnehin geschehen, wenn der Teamleader merkt, dass ein Teammitglied Probleme hat. Teilweise reicht schon ein längeres Gespräch im Café oder ein Spaziergang aus. Und was gibt es sonst noch?
Wer ein wenig überlegt, der kommt automatisch auf gute Ideen, die das Team trotz Entfernung näher zusammenbringen – und es vielleicht besser machen als je zuvor.
Homeoffice ist eigentlich nur eine andere Form des Offices. Allerdings sind die Wege alle weiter und die Nähe ist schlichtweg nicht gegeben. Mit einigen Tricks und Kniffen lässt sich aber gut Abhilfe schaffen, denn es gibt dutzende Möglichkeiten, die Mitarbeiterrunde aus dem Büro ins Virtuelle zu versetzen.
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Bildquelle: @ Chris Montgomery / Unsplash.com
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