Six Sigma ist ein strategischer Ansatz, der in den letzten Jahren immer populärer geworden ist. Viele Unternehmen setzen es bereits erfolgreich ein, um ihre Prozesse zu verbessern und Kosten zu sparen.
Um den Ansatz im Unternehmensalltag erfolgreich einsetzen zu können, gibt es einige Tipps und Tricks, die man beachten sollte. Dazu gehört zum Beispiel, die richtigen Leute für die Umsetzung von Six Sigma ins Boot zu holen – nämlich auch jemanden mit einem Lean Six Sigma black belt und den entsprechenden Fähigkeiten und Kenntnissen. Warum dies so wichtig ist und was darüber hinaus beachtet werden sollte, zeigen wir in diesem Artikel.
Der Six Sigma Ansatz wurde im Jahr 1987 von Motorola entwickelt und ist seitdem zu einem weitverbreiteten Qualitätsmanagement-Prozess geworden. Dieses Managementsystem zielt darauf ab, die Qualität eines Produkts oder einer Dienstleistung durch die Reduzierung von Fehlern und Variabilität zu verbessern.
Neben dem Qualitätsmanagement sind die Anwendungsfelder jedoch sehr vielfältig:
Damit die Umsetzung gelingt, müssen jedoch einige Dinge beachtet werden.
Es gibt einige Faktoren, die den Erfolg oder Misserfolg von Six Sigma beeinflussen können. Zu den wichtigsten Faktoren gehören:
Tipps für den praktischen Einsatz von Six Sigma im Unternehmensalltag
Ohne eine operative Umsetzung der Six Sigma Strategie bleibt die Implementierung auf der Strecke. Dafür ist es unerlässlich, dass sich in den jeweiligen Unternehmen Personen finden, die für die strategische und operative Umsetzung zuständig sind – die sogenannten „Champions“ und „Master Black Belts“. Diese sind entscheidende Rollen in der Hierarchie und unerlässlich für das Funktionieren des Ansatzes.
Master Black Belts (MBBs) haben umfangreiche mehrjährige Erfahrung in der Durchführung von Six Sigma-Projekten und sind Experten in den Methoden und Tools. MBBs leiten häufig große Initiative in Unternehmen und sind für das Coaching von Black Belts und Green Belts verantwortlich.
Sie sind auch Verantwortungsträger und haben einen großen strategischen Einfluss in Absprache mit der Geschäftsleitung. Außerdem sind sie für die Entwicklung einer Six-Sigma-Organisation zuständig und legt Standards fest, um Projekte sinnvoll zu identifizieren, umzusetzen und die Ergebnisse überwachen zu können. Damit sind diese die treibende Kraft hinter der erfolgreichen Etablierung und Umsetzung von diversen Aktivitäten.
Die Champions sind Sponsoren, die eine Führungsrolle in Six Sigma Projekten wahrnehmen und aus der Führungsriege des Unternehmens stammen. Zu ihren Hauptaufgaben gehört es, Projekte zu identifizieren, eingeleitete Verbesserungsprojekte zu controllen und deren erfolgreiche Umsetzung sicherzustellen.
Sie fungieren als Mentor und Träger der Vision für die Durchführung des Projekts und sind die treibende Kraft hinter dem Erreichen der Ziele. Ihre Rolle ist es, das Engagement und den Einsatz aller Beteiligten sicherzustellen, indem sie ihnen die notwendigen Werkzeuge und Ressourcen zur Verfügung stellt.
Six Sigma ist ein wertvolles Werkzeug, das in vielen Organisationen sehr erfolgreich angewendet wird. Diese können jedoch nur erfolgreich sein, wenn sie richtig durchgeführt werden.
Dies bedeutet, dass alle relevanten Stakeholder eingebunden sind und die notwendigen Ressourcen zur Verfügung stehen. Ferner muss sichergestellt sein, dass alle beteiligten Personen ihre Rollen und Aufgaben verstehen und entsprechend ausführen können.
Aber auch die Digitalisierung erleichtert den Einsatz der Methodik. Big Data erlaubt es, auch komplexe Zusammenhänge aufzudecken und das meiste aus dem Ansatz herauszuholen.
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