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IT- und Datensicherheit – hohe Anforderungen an technische und organisatorische Maßnahmen

Veröffentlicht am 17. Januar 2024
Geschrieben von Sven Hartmann

IT- und Datensicherheit: Anforderungen und Möglichkeiten

Kein Unternehmensbereich kommt heute mehr ohne IT-Systeme aus. Gleichzeitig stehen Unternehmen vor einer wachsenden Herausforderung: der Sicherung ihrer Systeme und Daten.

Die Komplexität dieser Systeme schafft Einfallstore für schadhafte Handlungen von innen und außen sowie für menschliches Fehlverhalten. Software und IT-Landschaften entwickeln sich genauso schnell, wie die Methoden von Hackern

Dieser Artikel skizziert nicht nur die Risiken. Er sondern gibt auch einen Überblick über strategische Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen können, um ihre IT- und Datensicherheit zu stärken. Dabei wird auf technische und organisatorische Maßnahmen eingegangen.

Einen ein Schwerpunkt liegt auf einem oft übersehenen, jedoch wirkungsvollen Instrument der proaktiven Sicherheitsstrategie: den Penetrationstest. Ein realitätsnahes Beispiel zeigt, wie Unternehmen durch gezielte Maßnahmen, die auf den Ergebnissen eines Pentests basieren, nicht nur vorhandene Schwachstellen schließen, sondern aktiv nach Verbesserungsmöglichkeiten suchen können.

 

Datensicherheit - Risiken und Herausforderungen

Die zunehmende Digitalisierung hat Unternehmen enorme Vorteile gebracht, aber sie birgt auch erhebliche Risiken in Bezug auf die IT-Sicherheit und besonders die Datensicherheit.

Nicht nur die Software und die IT-Landschaften der Unternehmen entwickeln sich weiter – auch die Hacker sind nicht untätig und nutzen die neusten technischen Möglichkeiten. Der unautorisierte Zugriff auf sensible Unternehmensdaten, sei es durch externe Hacker oder interne Bedrohungen, stellt eine ernsthafte Gefahr dar. Zudem können menschliche Fehler oder technische Ausfälle zu erheblichem Datenverlust führen.

In jedem Fall beschränkt sich der Schaden nicht allein auf die beeinträchtigten IT-Systeme und die verlorenen oder gestohlenen Daten. Mindestens bei größeren Vorfällen kann ein Reputations- und Vertrauensschaden entstehen. Außerdem prüfen möglicherweise Aufsichtsbehörden oder Gerichte im Auftrag klagender Geschädigter, ob ein Unternehmen die Anforderungen der DSGVO eingehalten hat.

Unternehmen stehen vor der Herausforderung, eine robuste Sicherheitsinfrastruktur aufzubauen, um diese Risiken zu minimieren.

 

Maßnahmen zur IT- und Datensicherheit

Der Schutz der IT-Landschaft des Unternehmens und die Gewährleistung der Datensicherheit erfordern eine umfassende Strategie, die sowohl organisatorische als auch technische Maßnahmen umfasst.

 

Organisatorische Maßnahmen:

Organisatorische Maßnahmen spielen eine entscheidende Rolle bei der Etablierung einer soliden Datensicherheitsstruktur. Dazu gehören:

  • Sicherheitsschulungen für Mitarbeiter: Regelmäßige Schulungen sensibilisieren Mitarbeiter für Sicherheitsrisiken und fördern bewusstes Verhalten im Umgang mit sensiblen Daten.
  • Implementierung von Sicherheitsrichtlinien: Klare Richtlinien zur Datensicherheit, die die Nutzung von Unternehmensressourcen regeln, schaffen eine Grundlage für den sicheren Umgang mit Informationen.
  • Zugriffskontrollen und Berechtigungsmanagement: Die Einführung von Zugriffskontrollen auf unterschiedliche Ebenen und ein effektives Berechtigungsmanagement gewährleisten, dass nur autorisierte Personen auf sensible Daten zugreifen können.

 

Technische Maßnahmen:

Technische Sicherheitsmaßnahmen sind essenziell für den Schutz der IT-Infrastruktur. Hierzu zählen:

  • Firewalls: Der Einsatz von Firewalls dient als erste Verteidigungslinie gegen unautorisierte Zugriffe und schützt das Unternehmensnetzwerk vor potenziellen Bedrohungen.
  • Verschlüsselungstechnologien: Durch die Anwendung von Verschlüsselungstechnologien können Daten während der Übertragung und Speicherung geschützt werden, um unbefugten Zugriff zu verhindern.
  • Aktualisierung von Software und Systemen: Regelmäßige Aktualisierungen von Software und Betriebssystemen gewährleisten, dass bekannte Sicherheitslücken geschlossen werden, was die Angriffsfläche für potenzielle Bedrohungen reduziert.

Die Kombination organisatorischer und technischer Maßnahmen bildet eine robuste Verteidigungslinie gegen Datenverlust und stellt sicher, dass die Datensicherheit auf mehreren Ebenen gewährleistet ist.

 

Pentest als proaktive Sicherheitsmaßnahme

Vorgehen und Nutzen

Ein oft übersehenes, aber sehr wirksames Instrument im Rahmen der proaktiven Sicherheitsstrategie ist der Penetrationstest, kurz Pentest.

Dieser simulierte Angriff auf die IT-Infrastruktur eines Unternehmens ermöglicht es, potenzielle Schwachstellen und Sicherheitslücken zu identifizieren, bevor sie von bösartigen Akteuren ausgenutzt werden können. Ein geeigneter Pentest-Anbieter simuliert einen externen Angriff und schafft so ein realistisches Szenario, das es dem Unternehmen ermöglicht, vorhandene Sicherheitslücken und Einfalltore zu identifizieren. Auf dieser Basis können gezielte Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden.

In Branchen, wo die IT-Sicherheit auch für Kunden und andere Stakeholder von besonderem Interesse ist, eignet sich ein erfolgreich bestandener Pentest auch für die Unternehmenskommunikation. Eine solche Mitteilung in Presse oder Newsletter dokumentiert nicht nur das hohe Niveau der IT-Sicherheit im Unternehmen. Sie signalisiert auch „Wir nehmen IT-Sicherheit ernst. Wir ruhen uns nicht auf dem erreichten Niveau aus, sondern suchen aktiv nach Verbesserungsmöglichkeiten“

 

Ein Pentest in der Praxis und mögliche Zusatzmaßnahmen zur IT-Sicherheit

Um diese Strategie zu verdeutlichen hier ein fiktives, aber realitätsnahes Beispiel:

Die Beispiel GmbH hat bei einem spezialisierten Anbieter einen umfassenden Pentest beauftragt.
Nach Vorliegen der Ergebnisse analysiert die Beispiel GmbH gemeinsam mit dem Pentest-Anbieter die Ergebnisse. kritische Sicherheitslücken in den Systemen werden identifiziert.
In Abhängigkeit von den identifizierten Schwachstellen kann die Beispiel GmbH gezielt in weitere IT-Sicherheitsmaßnahmen investieren. Typische Maßnahmen zur Vermeidung externer Angriffe sind z. B.

  • Implementierung von Intrusion Detection Systems (IDS): Ein IDS überwacht den Netzwerkverkehr auf Anomalien und verdächtige Aktivitäten. Durch die Einführung dieses Systems kann die Beispiel GmbH potenzielle Angriffe frühzeitig erkennen und darauf reagieren.
  • Erhöhung der Netzwerksicherheit durch Segmentation: Durch die Segmentierung des Netzwerks in isolierte Bereiche können mögliche Kompromittierungen begrenzt und die Ausbreitung von Angriffen verhindert werden.
  • Verstärkte Endpunkt-Sicherheit: Geeignete Maßnahmen sind die Implementierung von fortschrittlichen Anti-Malware-Lösungen und die Einführung von Richtlinien zur sicheren Nutzung von Endgeräten.
  • Stärkung der Authentifizierungssysteme: Eine verbesserte Zwei-Faktor-Authentifizierung sichert den Zugriff auf sensible Systeme weiter ab und erschwert unbefugte Zugriffe.

 

Fazit

Die Gewährleistung von IT- und Datensicherheit erfordert eine durchdachte Strategie, die organisatorische und technische Maßnahmen kombiniert. Organisatorisch sind Sicherheitsschulungen, die Implementierung von Richtlinien und ein effektives Zugriffsmanagement entscheidend. Technisch sollten Unternehmen mindestens auf Firewalls, Verschlüsselungstechnologien und regelmäßige Systemaktualisierungen setzen, um eine umfassende Verteidigungslinie gegen Sicherheitsbedrohungen zu schaffen.

Ein oft übersehenes, aber wirkungsvolles Instrument in dieser proaktiven Sicherheitsstrategie ist der Penetrationstest (Pentest). Dieser simulierte Angriff erlaubt es, potenzielle Schwachstellen frühzeitig zu identifizieren.

 

Beitragsbild generiert mit Bing Image Creator und Canva

 

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