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Studenten und Jobwahl: Letzten Endes zählt das Geld

Veröffentlicht am 25. April 2016
Geschrieben von Deloitte

Der „Deloitte Studentenmonitor“ zeigt: Begehrte junge Talente und akademische Nachwuchskräfte sind flexibel – außer beim Gehalt.

Der „Deloitte Studentenmonitor“ zeigt: Begehrte junge Talente und akademische Nachwuchskräfte sind flexibel – außer beim Gehalt.

Bei der Unternehmenswahl steht das Geld an erster Stelle, aber auch Inhalte und Arbeitsklima spielen eine Rolle. Für eine attraktive Stelle würden junge Talente mehrheitlich sofort den Wohnort wechseln. Dabei gibt es aber klare Präferenzen: Es zieht sie vor allem in große Städte wie Hamburg, Berlin und München. Start-ups als Arbeitgeber sind eher unbeliebt, jedoch kann sich etwa die Hälfte der Absolventen vorstellen, selbst ein solches zu gründen. Dies gilt vor allem für Informatik-, Ingenieur-, und Wirtschaftsstudenten. Mittelständler, nicht internationale Konzerne, haben die besten Karten, den Nachwuchs für sich zu gewinnen.

„Die heutige Studentengeneration achtet bei der Arbeitsplatzwahl in erster Linie auf die Bezahlung. Sie unterscheidet sich damit stark vom vorherrschenden Bild der Generation Y, die gerade ins Arbeitsleben einsteigt. Die nachfolgende Generation ist wieder materiell orientierter, sie scheinen deutlich von den vielfältigen Krisen und Unsicherheiten der vergangenen Jahre geprägt zu sein“

erklärt Maren Hauptmann, Partner Human Capital Advisory bei Deloitte.

Beliebteste Städte für den Berufseinstieg

1. Hamburg 33%
2. Berlin 27%
3. München 22%
4. Frankfurt, Köln          18%
5. Stuttgart 13%
6. Leipzig 12%
7. Düsseldorf 11%
8. Dresden 10%
9. Nürnberg 9%

Die deutschen Millionenstädte führen die Liste der begehrtesten Standorte für den Berufseinstieg an. Hamburg ist mit einem Drittel der Nennungen die Nummer eins, gefolgt von Berlin und München. Köln und Frankfurt teilen sich den vierten Rang mit je 18 Prozent. Studienausrichtung und -fach spielen bei der Standortwahl kaum eine Rolle – lediglich München scheint vor allem für IKT-Absolventen interessant. Auf internationaler Ebene sind es in erster Linie Wirtschaftswissenschaftler, die für einen Posten im Ausland besonderes Interesse zeigen. Dabei möchten die meisten Befragten in Europa bleiben. Etwa die Hälfte würde aber auch in die USA und ein Drittel nach Australien gehen, nur jeden fünften zieht es nach Asien.

Das Gehalt muss stimmen

Neben dem Standort sind die gebotenen Leistungen und Eigenschaften der Unternehmen ausschlaggebend für die Jobwahl der jungen Talente. An erster Stelle steht mit 62 Prozent die Entlohnung. Für 44 Prozent ist es wichtig, dass die Arbeit interessant ist und 43 Prozent legen Wert auf ein angenehmes Arbeitsklima. Ob das Unternehmen innovativ ist, interessiert hingegen nur vier Prozent – und auch das Weiterbildungsangebot rangiert mit neun Prozent unter „ferner liefen“.

Zentral mit hohem Freizeitwert

Die Beliebtheit der Metropolen macht deutlich: Maßgeblich für die Standortentscheidung ist vor allem die Infrastruktur –das öffentliche Verkehrsnetz zählt genauso wie das kulturelle Angebot. Knapp 60 Prozent achten auf die Anbindung, über 40 Prozent auf die Freizeitmöglichkeiten. Immerhin 55 Prozent legen Wert auf günstige Lebenshaltungskosten, wofür zumindest Hamburg und München nicht bekannt sind. Kaum eine Rolle spielt indes, ob die jeweilige Stadt eine hohe Zahl von Konzernen und Unternehmen aufweist.

Selbstständigkeit statt Anstellung?

Ein gut bezahlter Job in einer etablierten Firma in zentraler Lage: So wünschen sich die meisten Befragten ihren Berufseinstieg. Fast die Hälfte kann sich jedoch auch vorstellen, ein eigenes Unternehmen ins Leben zu rufen – insbesondere angehende Informatiker und Ingenieure sowie Wirtschaftswissenschaftler. 37 Prozent der Geistes- und Sozialwissenschaftler sind ebenfalls gründungsfreudig. Informatiker und Ingenieure würden sich vor allem auf das Internet fokussieren, Medizinstudenten auf die Fitness- und Gesundheitsbranche.

„Es gibt durchaus einen Gründergeist bei den Studenten, aber die meisten bevorzugen die Sicherheit einer traditionellen Anstellung. Dass gerade Informatiker, Ingenieure und Wirtschaftswissenschaftler hier etwas risikofreudiger sind, ist natürlich auch ein Hinweis darauf, dass die entsprechenden Branchen deutlich mehr Potenziale und Möglichkeiten zu bieten scheinen. Wer als Stadt oder Kommune für diese Gruppe attraktiv sein möchte, muss ein positives Gründerklima schaffen“

ergänzt Nicolai Andersen, Partner/Leiter Innovation bei Deloitte.

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