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Massenmarkttauglichkeit autonomer Fahrzeuge steht noch vor großen Hürden
- Details
- Veröffentlicht: Freitag, 25. September 2015 08:23
- Geschrieben von BCG
Sicherheitsrisiken, Regulatorik und Datenschutz hemmen das Wachstum; doch 2030 wickeln Megacities ein Fünftel des Verkehrs mit Robotaxis ab – 40 Prozent weniger Staus durch selbstfahrende Autos – das sind die Vorhersagen einer aktuellen Studie
Autonomes Fahren steht zunehmend im Spannungsfeld verschiedener Interessen. Denn die neue Art der Mobilität bringt große Veränderungen mit sich – für Gesellschaft, Gesetzgeber, Automobil- und Versicherungsindustrie sowie Dienstleister wie das Taxigewerbe. Nach BCG-Berechnungen verringert sich die Reisezeit durch 40 Prozent weniger Staus. Weitere Vorteile sind eine drastische Unfallreduktion und mehr Bequemlichkeit für die Nutzer autonomer Fahrzeuge. Dem stehen jedoch Nachteile gegenüber wie ungeklärte Haftungsfragen, Datenschutz-Bedenken und Sicherheitsrisiken. Allein 2015 wurden fünf schwerwiegende Hackerangriffe auf Modelle fünf verschiedener Hersteller bekannt, von denen insgesamt 8 Millionen Fahrzeuge weltweit auf den Straßen unterwegs sind.
„Die einzelnen Akteure müssen enger kooperieren. Nur so können die besten Lösungen für Cyber-Sicherheit, die Herstellung hoch auflösender Landkarten und die Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation gefunden werden“
sagt Dr. Nikolaus Lang, Senior Partner und Experte für Automotive Technology der Boston Consulting Group (BCG). Lang ist Mitautor der neuen Studie „Revolution Versus Regulation – The Make-Or-Break-Questions About Autonomous Vehicles”, die BCG im Rahmen einer exklusiven Kooperation mit dem World Economic Forum (WEF) erstellt hat.
Technik, Regulierung und gesellschaftliche Akzeptanz größte Hürden
Die Bereitschaft der Endverbraucher, autonome Fahrzeuge zu kaufen ist hoch: Von 1.510 befragten US-amerikanischen Konsumenten würde jeder zweite (55 Prozent) zumindest ein teilautonomes Fahrzeug kaufen, mehr als jeder Dritte (40 Prozent) sogar ein vollautonomes, wie BCG im Rahmen der vorangehenden Studie "Back to the Future: The Road to Autonomous Driving“ ermittelt hat. Einer Massenmarkttauglichkeit stehen heute jedoch noch technische, gesellschaftliche und regulatorische Hürden gegenüber.
„Es ist noch schwer, Cyber-Attacken bei autonomen Fahrzeugen komplett zu verhindern. Deswegen sollte sich die Industrie darauf konzentrieren, den richtigen Umgang mit ihnen zu finden“
betont BCG-Experte Lang. Die Autoren der BCG-Studie empfehlen dazu ein Forum, das Vertreter der Automobilindustrie zusammenbringt mit Sicherheitsanalysten und sogenannten "White-Hat-Hackern", die zum Nutzen von Unternehmen und Gesellschaft IT-Sicherheitslücken aufdecken. Potentielle Sicherheitslücken könnten diese an eine Vermittlungsstelle ("Clearinghouse") melden, die als Handelsplattform für Cyber-Sicherheit fungiert.
Präzise und aktuelle Straßenkarten durch Industriestandards
Selbstfahrende Autos benötigen hochpräzise digitale Straßenkarten, die nur geringe Abweichraten von der physischen Umgebung aufweisen und bis auf 10 Zentimeter genau sind. Diese müssen zudem ständig auf dem neuesten Stand gehalten werden, damit sie geänderte Straßenbedingungen wie etwa Baustellen abbilden. "Solche Karten gibt es bislang allerdings nur für eine geringe Anzahl von Strecken in wenigen Ländern", sagt Lang. Industrieweite Standards wären die Basis dafür, dass selbstfahrenden Fahrzeuge miteinander kommunizierten und die Zahl der Staus und Unfälle klein bleibe.
Regional unterschiedliche Regulierungen vereinheitlichen
Die BCG-Experten erwarten, dass sich die Haftung bei selbstfahrenden Autos künftig – zumindest teilweise – auf die Hersteller verlagern könnte. Hintergrund sind unterschiedliche Regularien in verschiedenen Ländern, deren Vereinheitlichung schwierig werden könnte. Die 1968 durch die UN-Konferenz beschlossene Wiener Straßenverkehrskonvention etwa verbietet in 73 Ländern das autonome Fahren, da der Fahrer demnach jederzeit die Kontrolle über das Fahrzeug haben muss. Entsprechende Anpassungen sind immerhin geplant. In den USA darf man dagegen schon heute unter bestimmten Umständen ein autonomes Fahrzeug fahren. Bei einem Unfall entstehen – anders als in Europa – jedoch möglicherweise hohe Kosten für den Fahrer. Um die Verbreitung autonomer Fahrzeuge zu fördern, wären neben klarer Haftungsregeln auch international einheitliche technische Zertifizierungsstandards notwendig.
Pilotprojekte weisen den Weg
Die Studienautoren sind zuversichtlich, dass die Hürden für autonomes Fahren überwunden werden können. Internationale Pilotprojekte wie in Singapur zeigen beispielhaft, welche Vor- und Nachteile das autonome Fahren im täglichen Einsatz mit sich bringt und helfen dabei, empirische Daten für neue Mobilitätskonzepte zu sammeln.
"Bürgermeister von Megacities sehen im autonomen Fahren einen Möglichkeit, den Verkehr besser zu steuern"
erklärt Lang. "Manche Metropolen wollen 2030 schon bis zu 20 Prozent ihres Verkehrs von fahrerlosen Robotaxis abwickeln lassen."
Download der Studie „Revolution Versus Regulation – The Make-Or-Break-Questions About Autonomous Vehicles”
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