Deutsche Industrie will Innovationsbudgets deutlich erhöhen
Deutsche Industrieunternehmen setzen in den kommenden zwei Jahren deutlich stärker auf Innovationen als ihre internationalen Wettbewerber. Das hat eine internationale KPMG-Umfrage unter knapp 400 Industrieunternehmen mit einem Umsatz von umgerechnet mehr als einer Milliarde US Dollar ergeben, davon 42 aus Deutschland.
Deutsche Industrieunternehmen setzen in den kommenden zwei Jahren deutlich stärker auf Innovationen als ihre internationalen Wettbewerber. Das hat eine internationale KPMG-Umfrage unter knapp 400 Industrieunternehmen mit einem Umsatz von umgerechnet mehr als einer Milliarde US Dollar ergeben, davon 42 aus Deutschland.
86 Prozent der deutschen Unternehmen wollen demnach in den kommenden zwei Jahren mindestens vier Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung investieren. Weltweit liegt dieser Anteil bei 74 Prozent. In den vergangenen zwei Jahren erreichte nicht einmal die Hälfte der deutschen Industrieunternehmen eine so hohe Investitionsquote.
Harald von Heynitz, Head of Industrial Manufacturing bei KPMG Deutschland: „Die Tendenz, mehr Geld für Innovationen in die Hand zu nehmen, ist prinzipiell ein erfreuliches Signal der deutschen Industrie. Doch ein Großteil der Unternehmen konzentriert sich immer zu stark darauf, bestehende Produkte schrittweise zu optimieren als zusätzlich bahnbrechende neue Innovationen auf dem Markt zu bringen. Die Unternehmen sollten mehr Mut haben, auch ihr Geschäftsmodell zu hinterfragen und gegebenenfalls weiter zu entwickeln. Wer agil und anpassungsfähig ist, wird im Zeitalter von Industrie 4.0 stärker wachsen als die Konkurrenz und im globalen Wettbewerb die Nase vorn haben.“
Weitere Ergebnisse
Wie die Umfrage auch zeigt, steht in den kommenden zwei Jahren für knapp die Hälfte der deutschen Industrieunternehmen die Optimierung ihrer Kostenstruktur an erster Stelle ihrer strategischen Prioritäten. Die Steigerung des Umsatzes folgt mit 40 Prozent an zweiter Stelle. Dieses Ziel will die Hälfte der Befragten durch die Erschließung neuer geographischer Märkte erreichen.
Harald von Heynitz: „Sorgen bereiten den deutschen Industrieunternehmen vor allem die steigende internationale Wettbewerbsintensität, der wachsende Preisdruck und das Management geopolitischer Risiken. Letzteres ist sicherlich bedingt durch den in Europa bedrohlicher wahrgenommenen Ukraine-Konflikt und die damit verbundenen Russland-Sanktionen.“
Download
Die Ergebnisse der Studie "Global Manufacturing Outlook 2015: Preparing for battle - Manufacturers get ready for transformation" stehen hier als pdf-Datei zur Verfügung.
Unser Hör-Tipp
Der Podcast für Unternehmer - mit viel Input für Ihre treffsichere Positionierung, aber auch mit dem Blick auf alles, was dazugehört - von der richtigen Strategie bis zur richtigen Umsetzung im Marketing:
Strategieexperten-Podcast
Aktuelle Termine
- 15.02.2024 - Online-Workshop Launch-Content geschickt planen
Schwerpunkte, Themen, die richtigen Fragen statt starrem Planungsgerüst –Rechtzeitig ohne Stress den nächsten Launch planen
>> zum Workshop Launch-Content >>
Aktuelle Bücher
Neu im Blog / Podcast
- KI-Tools clever einsetzen: So bekommst Du bessere Ergebnisse von Chat-GPT
- Dein stärkstes, einzigartiges und unkopierbares Alleinstellungsmerkmal als Selbständige und Solo-UnternehmerIn
- Threads – Solltest Du als Selbständige oder Solo-Unternehmer auf diesem Social Media Netzwerk präsent sein?
- Positionierung 2024 – Was kommt, was geht, was bleibt?
- Content-Klau oder Empfehlungsmarketing?