Unser Hör-Tipp
Der Podcast für Unternehmer - mit viel Input für Ihre treffsichere Positionierung, aber auch mit dem Blick auf alles, was dazugehört - von der richtigen Strategie bis zur richtigen Umsetzung im Marketing:
Strategieexperten-Podcast
Aktuelle Termine
- 16.-27.01.2023:
Die 5. Zeige-was-Du-tust-Challenge - Unaufdringliches, aber wirksames Marketing
https://www.reckliesmp.de/zeige-was-du-tust-challenge/
- Noch bis 31.01.2023:
Der Positionierungs-Weiterdenker-Club nimmt neue Mitglieder auf.
Die Mastermind für Selbständige und Solo-UnternehmerInnen, die keine Einzelkämpfer mehr sein wollen.
https://www.reckliesmp.de/positionierungs-weiterdenker-club/
- Jeden Freitag ca. 8:00 Uhr
Posi-Talk Live in der Facebook-Gruppe Effektive Positionierung für mehr Umsatz
Themen
Neue Linktipps für Sie
-
Strategisches Marketing Positionierung kommunizieren mit Storytelling
-
Social Marketing Krisenkommunikation in Social Media
-
IT for Manager RPA - Prozesse im Accounting automatisieren
-
Strategisches Marketing Positionierung im Grosshandel
-
Verkauf PsyConversion
Folgen Sie uns
Beliebte Artikel
- Eigene Produkte über das Internet verkaufen – welche Möglichkeiten gibt es?
- Zeitmanagement für Freelancer
- Der Weg zu erfolgreichen Social Media Anzeigen: KPIs als Wegweiser
- Wichtig für Start-ups: Agile Buchhaltungsmethoden
- Kryptowährungen: Eine kurze Einführung und der Zusammenhang mit Immediate Edge
Europäische Banken müssen sich anpassen
- Details
- Veröffentlicht: Montag, 28. Oktober 2013 23:53
- Geschrieben von Roland Berger Strategy Consultants
Die europäischen Privathaushalte verfügen über stolze 8,5 Billionen Euro an Einlagen. Diese stellen somit einen Grundpfeiler des europäischen Wirtschaftssystems dar und repräsentieren ein Drittel der gesamten Finanzanlagen. Obwohl die Realrenditen in den letzten Jahren in den meisten EU-Ländern negativ ausfielen, hält die Flucht der Bankkunden in Einlagenprodukte mit niedrigem Risiko an. Seit 2009 haben die Finanzkrise und die Einführung von Liquiditätszielen unter Basel III bei den Banken dazu geführt, dass sich viele auf das Einlagengeschäft zurückbesonnen haben.
Darüber bestreiten Kreditinstitute mehr als die Hälfte ihrer Refinanzierung, so die Ergebnisse der neuen Studie von Roland Berger Strategy Consultants "Retail deposits – prepare for a bumpy ride".
Die Key Facts
- Europäische Privathaushalte haben ein Einlagenvolumen von insgesamt 8,5 Billionen Euro – ein Drittel der gesamten Finanzanlagen
- Seit der letzten Finanzkrise ist die Nachfrage nach Einlageprodukten mit geringem Risiko sehr hoch; Finanzinstitute zahlen tendenziell zu viel für Einlagen
- Europäische Banken müssen das Sparverhalten ihrer Kunden genauer analysieren und die Elastizität der Einlagenvolumina modellieren
- Die staatlichen Interventionen im Einlagengeschäft nehmen zu – dies sollten die Banken bei der Entwicklung ihrer Einlagenstrategien berücksichtigen
Vor der Krise waren Kundeneinlagen für die Banken eine deutlich günstigere Refinanzierungsquelle als Interbankenkredite oder der Kapitalmarkt. Als Folge der Finanzkrise und zahlreicher Zentralbankinterventionen ist heute das Gegenteil der Fall. "Die Banken sind bereit, für Einlagen zu zahlen, weil sie weitgehend stabil und unter Basel III-Gesichtspunkten zwingend notwendig sind", erklärt Frank Heideloff, Partner von Roland Berger Strategy Consultants. "Aber eigentlich bezahlen Banken im Vergleich zu anderen Refinanzierungsquellen noch zu viel für Einlagen, auch wenn das absolute Niveau inzwischen abgesenkt wurde."
Europäische Banken müssen sich der Strukturveränderung anpassen
Um im Einlagen- und Spareinlagengeschäft erfolgreich zu sein, müssen Kreditinstitute die schwierige Balance zwischen Einlagenstabilität, Profitabilität der Bank und Kundenbindung halten. Dafür sollten europäische Banken auf eine Optimierung der Passivseite ihrer Bilanz achten. In der Regel verfügen Banken über hochentwickelte ökonometrische Verfahren, um ihre Assets optimal zu verwalten. Doch um die Passivseite ihrer Bilanz – allen voran ihr Einlagengeschäft – zu managen, fehlen etlichen Kreditinstituten solche Instrumente.
"Banken entscheiden oft über Preise und Produkte im Einlagengeschäft auf Basis der Einschätzungen von Produktmanagern oder auch ad hoc, wenn Liquiditätsdruck herrscht, anstatt auf solide mathematische Modelle zurückzugreifen" erklärt Roland Berger-Experte Heideloff. "Einlagenmanagement durch Kampagnen – das funktionierte noch vor der letzten Finanzkrise, ist aber heute kein praktizierbares Modell mehr. Denn heute entscheidet eine optimierte Passivseite der Bilanz zunehmend über die Gewinne der Banken mit."
Sparverhalten der Kunden und Elastizität der Einlagen: wichtige Parameter der neuen Einlagenstrategie
In erster Linie sollten Finanzinstitute das Sparverhalten ihrer Kunden genau analysieren, um Potenzial und Gefahren schnell zu erkennen. "Anhand der Kundenaktivitäten können Banken verstehen, ob ein Kunde bereit ist, zu einer anderen Bank zu wechseln oder ein Angebot für ein anderes Spar- oder Anlageprodukt anzunehmen", rät Berger-Partner Heideloff.
Entscheidend ist auch, wie Kreditinstitute die Einlagenelastizität modellieren. So sollte das eingesetzte Modell genau quantifizieren, inwieweit Veränderungen im Einlagenvolumen und verschiedene Faktoren, die Zu- und Abflüsse von Spargeldern mitbestimmen können, voneinander abhängen. Zu den wichtigsten Faktoren zählen hier Marktzinssätze, das BIP-Wachstum und die Höhe des Zinssatzes der jeweiligen Bank im Vergleich zu anderen Kreditinstituten.
Die Auswertung des Sparverhaltens der Kunden und die Modellierung der Elastizität des Einlagenvolumens können Banken bei folgenden Aspekten helfen:
- eine Preisstruktur für ihre Produkte auf Basis der Elastizität einzelner Zielgruppen festzulegen, damit Banken strukturell nicht zu viel für die Einlagen zahlen müssen
- neue, gezielte Treueprogramme für Top-Kunden anzubieten, um die Kundenbindung zu erhöhen und die Einlagenbasis zu stabilisieren oder sogar zu verbreitern
- mithilfe von Marketingmaßnahmen die besten Folgeprodukte zu vermarkten, um die Einlagenströme zu kontrollieren und vorhandene Spareinlagen zu halten
- innovative Produkte mit neuen Risiko-Rendite-Profilen zu offerieren und damit die Profitabilität ihres Provisionsgeschäfts zu optimieren
Aktuelle Bücher
Neu im Blog / Podcast
-
Content-Klau oder Empfehlungsmarketing?
Content-Klau oder Empfehlungsmarketing?
Was, wenn jemand unsere Inhalte weiterreicht und damit Marketing für uns macht? Die Angst vor dem Content-Klau – die kennen viele Selbständige, die Contentmarketing machen[…]
-
Onlinekurse 2024 – Was wird aus Euch? Wir finden Antworten
Onlinekurse 2024 – Was wird aus Euch? Wir finden Antworten
Einladung zum Micro Audio Symposium – Onlinekurse 2024 Quo vadis? Onlinekurse 2024 – Was wird aus Euch? Die Branche verändert sich. Und sie wird damit[…]
-
Überzeugende Verkaufstexte selbst schreiben – Profi-Tipps für Selbständige
Überzeugende Verkaufstexte selbst schreiben – Profi-Tipps für Selbständige
Starke Verkaufstexte brauchen Ehrlichkeit, Emotionen und Struktur Verkaufstexte – dazu haben wir Selbständigen ja eine diffizile Beziehung. Einerseits müssen wir verkaufen. Andererseits wollen wir nicht[…]
-
Lange nichts veröffentlicht in Blog und Podcast? So gelingt der Neustart
Lange nichts veröffentlicht in Blog und Podcast? So gelingt der Neustart
Ein Weckruf für alle Blogs und Podcasts im Dornröschenschlaf Heute geht es um eine Beobachtung, die mich traurig macht. Es geht um die vielen Blogs[…]
-
Marketing ohne Social Media – (Wie) kann das funktionieren?
Marketing ohne Social Media – (Wie) kann das funktionieren?
Erfolgreich im Online-Business ohne Social Media & nebenbei eine neue Positionierung daraus machen – Expertengespräch mit Alexandra Polunin Marketing machen und Kunden gewinnen ganz ohne[…]
-
Leser, Websitebesucher und Abonnenten gewinnen auf Facebook – langsam, aber sicher
Leser, Websitebesucher und Abonnenten gewinnen auf Facebook – langsam, aber sicher
5 Tipps, wie Du Aktionsposts auf Facebook und anderen sozialen Netzwerken optimal für Deine Sichtbarkeit nutzt Hier geht es um eine Strategie, mit der Du[…]