Studie: Big Data gewinnt für unternehmerische Entscheidungen weiter an Bedeutung

Veröffentlicht am 13. Juni 2012
Geschrieben von Capemini

Welche Rolle spielt Big Data als Grundlage unternehmerischer Entscheidungen? Dieser Frage geht die weltweite Studie "The Deciding Factor: Big Data & Decision making" von Capgemini nach. Sie zeigt, dass neun von zehn Geschäftsführern glauben, dass Geschäftsinformationen zum vierten Produktionsfaktor neben Boden, Arbeit und Kapital geworden sind. Wird Business Analytics bei riesigen Datenmengen – Big Data – eingesetzt, erhöht sich die Geschäftsperformance im Durchschnitt um 26 Prozent.

Welche Rolle spielt Big Data als Grundlage unternehmerischer Entscheidungen? Dieser Frage geht die weltweite Studie "The Deciding Factor: Big Data & Decision making" von Capgemini nach. Sie zeigt, dass neun von zehn Geschäftsführern glauben, dass Geschäftsinformationen zum vierten Produktionsfaktor neben Boden, Arbeit und Kapital geworden sind. Wird Business Analytics bei riesigen Datenmengen – Big Data – eingesetzt, erhöht sich die Geschäftsperformance im Durchschnitt um 26 Prozent.

Die mehr als 600 befragten Top-Manager und IT-Entscheider gehen davon aus, dass dieser Wert in den nächsten drei Jahren auf 41 Prozent steigen wird. Dementsprechend wird die Mehrheit der Unternehmen (58 Prozent) in diesem Zeitraum verstärkt in Big Data und Business Analytics investieren.

Bauchgefühl versus Business Analytics
Zwei Drittel der befragten Führungskräfte bestätigen, dass Daten in ihrem Unternehmen einen hohen Stellenwert haben. Datenerhebung und -analyse lägen ihrer Unternehmensstrategie und der täglichen Entscheidungsfindung zu Grunde. Immer seltener werden Führungskräfte, die sich bei Entscheidungen einzig auf ihre Erfahrungen und ihre Intuition stützen. Gut die Hälfte der Befragten hat den Eindruck, dass Managemententscheidungen, die auf dem Bauchgefühl oder Erfahrungswerten beruhen, mehr und mehr als unseriös empfunden werden. Die Folge wird von 65 Prozent der Befragten genannt: Immer mehr Geschäftsentscheidungen basieren auf harten Fakten. Spitzenwerte hierfür finden sich im Finanzdienstleistungssektor (73 Prozent), im Gesundheitswesen, der pharmazeutischen Industrie und der Biotechnologie (75 Prozent) sowie in der Energiebranche (76 Prozent). Zwar empfinden immer noch 42 Prozent der Befragten unstrukturierte Daten als schwer interpretierbar, dennoch stützt sich heute die Mehrheit der Führungskräfte (58 Prozent) bei der Datenauswertung auf unstrukturierte Daten wie Texte, Sprachnachrichten, Bilder und Videos.

Social-Media-Informationen werden Teil von Big Data
Immer wichtiger für die Entscheidungsfindung werden Social-Media-Inhalte – so die Einschätzung von mehr als 40 Prozent der Studienteilnehmer. Dies gilt insbesondere für den Handel, die Konsumgüter- und die produzierende Industrie sowie für das Gesundheitswesen und pharmazeutische Unternehmen. „Die Ansätze rund um Big Data kommen einem Quantensprung in der Unterstützung geschäftlicher Entscheidungen gleich", so Rüdiger Eberlein, Experte für Business Information Management (BIM) bei Capgemini. „Der Wettbewerbsvorteil entsteht einerseits durch die Einbeziehung vieler neuer Datenquellen – Stichwort: Social Media –, andererseits durch die schnelle und effiziente Analyse von Daten. So können Entscheider rasch auf Veränderungen im Markt und im Kundenverhalten reagieren."

Dauerthemen: Datenaktualität und -qualität
42 Prozent der Führungskräfte geben an, dass herkömmliches Reporting die Entscheidungsfindung im Unternehmen verlangsamt hat. Dennoch glaubt die große Mehrheit (85 Prozent) nicht, dass die wachsende Datenmenge die größte Herausforderung ist, sondern die Fähigkeit, sie zu analysieren und in Echtzeit oder ausreichend zeitnah darauf zu reagieren. Da Unternehmen zunehmend die Ergebnisse von Business Analytics zur Automatisierung von Entscheidungsprozessen nutzen, ist die Datenqualität der springende Punkt: Zwei Drittel der Befragten (67 Prozent) berichten, dass sie täglich mit nicht korrekten Daten kämpfen.

Problemfeld Silostrukturen
Eine große Herausforderung für die Nutzung von Big Data sind organisatorische Silos, so die Sicht von mehr als der Hälfte der Unternehmen (56 Prozent). Eine immer größere Rolle spielen dabei nicht die Abteilungsgrenzen, sondern geschäftsprozessorientierte Silos in den Unternehmen. Diese verhindern den Austausch und die Integration von Daten und erschweren insbesondere den ganzheitlichen Blick auf das Datenmanagement.

Studie
Die vollständige Studie zum Download finden Sie hier auf dieser Webseite.

 

Über die Umfrage
The Economist Intelligence Unit befragte im März 2012 im Auftrag von Capgemini mehr als 600 Führungskräfte. Die geographische Verteilung der Befragten setzt sich hierbei wie folgt zusammen: 38 Prozent aus Europa, 28 Prozent aus Nordamerika, 25 Prozent aus dem asiatisch-pazifischen Raum, die restlichen 9 Prozent aus Lateinamerika, dem Mittleren Osten und Afrika. 43 Prozent der Studienteilnehmer besetzen Funktionen auf Vorstandsebene oder sind Vize-Präsidenten, Geschäftsbereichs- und Abteilungsleiter. Befragt wurden Führungskräfte aus mehr als 20 Branchen, am stärksten repräsentiert waren u.a. der Finanz- und Dienstleistungsbereich, die produzierende und die Konsumgüterindustrie sowie der Handel.

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