Personalsuche wird proaktiver - Naturwissenschaftler rekrutieren
Vielen Arbeitgebern fällt es derzeit schwer, qualifizierte Fachkräfte zu finden. Deshalb feilen sie an Methoden, mit deren Hilfe sie kostengünstig Mitarbeiter gewinnen können. Das macht sich auch auf den Frühjahrsmessen PERSONAL2012 in Stuttgart und Hamburg bemerkbar: Neben Jobbörsen sind zahlreiche Recruiting-Experten vor Ort und präsentieren im Vortragsprogramm aktuelle Studienergebnisse und Trends.
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Naturwissenschaftler rekrutieren
„Bei einigen ingenieur- und naturwissenschaftlichen Fachrichtungen gibt es nur wenige erfahrene Fachkräfte für die vorhandenen Stellen", sagt Dr. Eva Birkmann, CEO von jobvector. „Bei diesen Naturwissenschaftlern entwickeln sich im Moment die Gehälter entsprechend des Marktes nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage". Doch für viele sei Geld nicht das Wichtigste – es tummelten sich in dem Bereich zahlreiche Idealisten. „Ein attraktives Arbeitsumfeld mit spannenden Produkten und Entwicklungsmöglichkeiten ist deshalb fast noch wichtiger als bei anderen Zielgruppen."
Gemeinsam mit dem zweiten Geschäftsführer von jobvector Tom Wiegand bringt Birkmann auf die PERSONAL2012 in Stuttgart und Hamburg einige Optimierungsvorschläge für Stellenanzeigen als Beispiele mit, um Personaler für die Sprache zu sensibilisieren, die Naturwissenschaftler sprechen. „Es ist immer ein Spagat zwischen zu speziellen und zu allgemeinen Formulierungen in der zielgruppengerechten Ansprache", erklärt Recruitingexpertin Birkmann. Häufig verwendeten Personalabteilungen Industriebegriffe aus der BWL, die gerade Absolventen der Natur- und Ingenieurswissenschaftlen gar nicht kennen. Ein Großteil der Zielgruppe werde auch abgeschreckt, wenn die Formulierungen der Kandidatenwünsche zu speziell seien – etwa im Stellentitel.
Comeback der Print-Anzeige?
Für die Print-Stellenanzeige ist es nicht leicht, neben Online-Jobbörsen und dem Hype um Social Media zu bestehen. „Doch schlägt das Pendel bald zurück?", fragt Bernd Pitz von Selbstverständlich – Rat & Tat für Medien und Marketing als Moderator der Podiumsdiskussion „Totgesagte leben länger?" in Hamburg. Denn viele Fachkräfte zögen sich genervt von ständigen Anfragen der Personalberater und Unternehmen aus sozialen Netzwerken zurück. Es diskutieren: Dr. Wolfgang Achilles von Jobware Online-Service, Jürgen Maukner von der Süddeutschen Zeitung, Jörg Szameitat vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung und Sabine Vockrodt vom Verlag Werben & Verkaufen.
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