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Studie zu den Grundgehältern 2013

Veröffentlicht am 02. Dezember 2012
Geschrieben von Mercer Deutschland GmbH

In Deutschland werden die Gehälter 2013 voraussichtlich um durchschnittlich 3 Prozent steigen. Unter Berücksichtigung der für das kommende Jahr prognostizierten Inflationsrate von 1,9 Prozent liegt die effektive Steigerung damit bei 1,1 Prozent. In Westeuropa sind im kommenden Jahr Gehaltssteigerungen von durchschnittlich 2,6 Prozent zu erwarten.

In Deutschland werden die Gehälter 2013 voraussichtlich um durchschnittlich 3 Prozent steigen. Unter Berücksichtigung der für das kommende Jahr prognostizierten Inflationsrate von 1,9 Prozent liegt die effektive Steigerung damit bei 1,1 Prozent. In Westeuropa sind im kommenden Jahr Gehaltssteigerungen von durchschnittlich 2,6 Prozent zu erwarten.

Damit liegt die prognostizierte Rate knapp unter dem Prozentsatz der in diesem Jahr tatsächlich gewährten durchschnittlichen Gehaltssteigerungen in Westeuropa von 2,7 Prozent. Zu den Spitzenreitern mit 3 Prozent gehören neben Deutschland auch Österreich, Norwegen, Schweden und Großbritannien.

Die Schlusslichter in Westeuropa sind Luxemburg (1,8 Prozent) sowie die Schweiz und Belgien (jeweils 2,0 Prozent). In Griechenland erwartet die Beschäftigten trotz der Eurokrise ein Gehaltsplus von 2,3 Prozent, in Portugal und Spanien ist sogar mit 2,4 Prozent zu rechnen.

Dies sind die Ergebnisse einer neuen Untersuchung des internationalen Beratungsunternehmens Mercer, für die Daten aus 570 multinationalen Unternehmen aus 76 Ländern in Europa, Afrika und dem Nahen Osten erhoben wurden.

„Um die Gehaltssteigerungen richtig einordnen zu können, müssen die erwarteten Inflationsraten berücksichtigt werden. In der Schweiz und in Portugal zum Beispiel profitieren Arbeitnehmer von einer sehr niedrigen Inflationsrate, in Griechenland wird für nächstes Jahr sogar eine Deflation erwartet. In Spanien, Finnland und Luxemburg hingegen ist mit relativ hohen Inflationsraten zu rechnen, die das effektive Gehaltsplus entsprechend schmälern. In Luxemburg resultiert daraus sogar ein Minus von 0,5 Prozent", sagt Mercer-Experte Bernd Thomaszik.

Unter Berücksichtigung der Inflationsraten werden die effektiven Gehaltssteigerungen am geringsten in Belgien (0,1 Prozent) ausfallen, die spanischen Arbeitnehmer gehen mit 0,0 Prozent leer aus. Mit dem größten effektiven Plus ist in Griechenland (3,4 Prozent) zu rechnen.

 

 

„Angesichts der anhaltenden Krise in der Eurozone sind viele Unternehmen weiterhin vorsichtig, was ihre Fixkosten und damit auch die Grundgehälter angeht. Viele setzen verstärkt auf variable Vergütungselemente, um ihre Mitarbeiter für eine gute Unternehmensperformance zu belohnen. Dieser Trend ist zum Beispiel in der Automobilbranche zu beobachten", so Bernd Thomaszik.

In der gesamten Region EMEA ist die größte effektive Gehaltssteigerung mit 7 Prozent in Namibia zu erwarten. Im Nahen Osten liegen die Vereinigten Arabischen Emirate mit einem effektiven Plus von 3,4 Prozent an der Spitze. In Osteuropa führen unter Berücksichtigung der prognostizierten Inflationsraten Bulgarien (+2,5 Prozent) und Russland (+2,4 Prozent) das Ranking an.

 

 

„In Osteuropa wollen die Unternehmen die Gehälter mindestens um 3,0 Prozent anheben, in vielen Ländern, wie zum Beispiel in Russland (9,0 Prozent), der Türkei (8,0 Prozent) und Rumänien (5,1 Prozent) liegen die geplanten Steigerungsraten jedoch deutlich höher. In einigen Staaten ist jedoch auch mit sehr hohen Inflationsraten zu rechnen, in Russland zum Beispiel mit 6,6 Prozent und in der Türkei mit 6,5 Prozent. Unter dem Strich werden die Gehaltsanpassungen für die Beschäftigten daher nicht so deutlich spürbar sein", erläutert Bernd Thomaszik.

Zu erwartende durchschnittliche Gehaltssteigerungen in Westeuropa 2013:

Land

Gehalts-
steigerung in %

Inflationsrate in %

Effektive Gehalts-
steigerung in %

Belgien

2,0 %

1,9 %

0,1 %

Dänemark

2,6 %

2,0 %

0,6 %

Deutschland

3,0 %

1,9 %

1,1 %

Finnland

2,9 %

2,3 %

0,6 %

Frankreich

2,8 %

1,0 %

1,8 %

Griechenland

2,3 %

- 1,1 %

3,4 %

Großbritannien

 3,0 %

1,9 %

1,1 %

Irland

2,1 %

1,0 %

1,1 %

Italien

2,9 %

1,8 %

1,1 %

Luxemburg

1,8 %

2,3 %

- 0,5 %

Malta

2,7 %

2,2 %

0,5 %

Niederlande

2,8 %

1,8 %

1,0 %

Norwegen

3,0 %

2,2 %

0,8 %

Österreich

3,0 %

1,9 %

1,1 %

Portugal

2,4 %

0,7 %

1,7 %

Spanien

2,4 %

2,4 %

0,0 %

Schweden

3,0 %

2,0 %

1,0 %

Schweiz

2,0 %

0,5 %

1,5 %

 

Über die Studie:
In die Studie „Mercer's Salary Movement Snapshot" sind die Daten zu den geplanten Steigerungen der Grundgehälter für 2013 aus 570 multinationalen Unternehmen aus 76 Ländern in Europa, dem Nahen Osten und Afrika eingeflossen. Die Studie bietet Daten für alle Mitarbeitergruppen, von der Arbeiter- bis zur Managementebene.

Die Angaben zu den Gehaltssteigerungen beziehen sich auf prozentuale Erhöhungen des Grundgehalts inklusive aller pauschalen/übergreifenden/tariflich vereinbarten oder anderweitig vorgeschriebenen Gehaltserhöhungen, mit Ausnahme von Belgien und Luxemburg, wo alleine die leistungsbezogenen Gehaltssteigerungen eingeschlossen sind, ohne Indexbindung.

Nicht berücksichtigt sind hierbei für alle Länder Gehaltserhöhungen infolge einer Beförderung oder besondere Anpassungen, die aus Gründen der internen Gerechtigkeit oder der externen Wettbewerbsfähigkeit vorgenommen werden. Die genannten Inflationsraten (Stand: Oktober 2012) beruhen auf Prognosen verschiedener Organisationen und Institutionen (u. a. OECD und IMF).

 

 

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