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Kapitalmarkt stagniert trotz stabilem Marktumfeld

Veröffentlicht am 11. Oktober 2012
Geschrieben von PwC

Die anhaltende Verunsicherung über die Euro-Schuldenkrise und zunehmende Anzeichen für einen Konjunkturabschwung in Deutschland bremsen den Emissionsmarkt. Im dritten Quartal gab es trotz einer insgesamt stabilen Kursentwicklung und niedriger Volatilität am Aktienmarkt keine größeren Börsengänge, zudem hielten sich die Unternehmen mit der Aufnahme von Fremdkapital über Anleihen zurück, wie aus dem aktuellen Quartalsbericht „Emissionsmarkt Deutschland" der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC hervorgeht.

Die anhaltende Verunsicherung über die Euro-Schuldenkrise und zunehmende Anzeichen für einen Konjunkturabschwung in Deutschland bremsen den Emissionsmarkt. Im dritten Quartal gab es trotz einer insgesamt stabilen Kursentwicklung und niedriger Volatilität am Aktienmarkt keine größeren Börsengänge, zudem hielten sich die Unternehmen mit der Aufnahme von Fremdkapital über Anleihen zurück, wie aus dem aktuellen Quartalsbericht „Emissionsmarkt Deutschland" der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC hervorgeht.

Im Eigenkapitalbereich konnten dennoch allein die Kapitalerhöhungen überzeugen. Im dritten Quartal legte das Volumen von knapp 1,8 Milliarden Euro auf 2,4 Milliarden Euro zu. Maßgeblich gestützt wurde dieser Anstieg von den Kapitalerhöhungen bei der Linde AG (1,4 Milliarden Euro) und EnBW (822 Millionen Euro).

Von Juli bis Ende September emittierten Unternehmen in Deutschland verzinsliche Wertpapiere im Gesamtvolumen von knapp 59 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorquartal war dies ein leichter Rückgang um etwa 500 Millionen Euro. In den ersten drei Monaten des Jahres waren es noch fast 124 Milliarden Euro gewesen. Die durchschnittliche Verzinsung der Neuemissionen stieg erneut um weitere 0,4 Prozentpunkte von 3,24 Prozent auf 3,64 Prozent. Deutlich negativ entwickelte sich demgegenüber der Markt für Mittelstandsanleihen. Das Emissionsvolumen fiel gegenüber dem zweiten Quartal 2012 um fast zwei Drittel auf 105 Millionen Euro.

Der dominierende Emissionsplatz war im dritten Quartal die Frankfurter Börse. Mit rund 29,5 Milliarden Euro entfiel die Hälfte des gesamten Neuvolumens auf die Mainmetropole, im Vorquartal lag der Anteil mit 19,9 Milliarden Euro etwa bei einem Drittel. Die Düsseldorfer Börse konnte ihre Marktposition im dritten Quartal mit 25 Milliarden Euro weiter festigen (Vorquartal: 12,6 Milliarden Euro). Die Stuttgarter Börse rangiert mit einem Volumen von 1,3 Milliarden Euro auf dem dritten Platz.

 

 

IPO-Klima bleibt frostig
Börsengänge spielten für die Kapitalbeschaffung der Unternehmen hingegen erneut kaum eine Rolle. Mit fünf IPOs (Initial Public Offering) gab es sieben Erstemissionen weniger als im zweiten Quartal. Der Erlös fiel von 34 Millionen Euro auf 26 Millionen Euro, wobei zwei der fünf Transaktionen reine Transfers ohne öffentliches Angebot waren. Allerdings fanden diesmal alle fünf Transaktionen im Regulierten Markt statt. Im Vorquartal war die Aktivität fast ausschließlich auf den Entry Standard beschränkt.

„Die schwache Entwicklung überrascht, da sich das Umfeld für Börsengänge mit einer sinkenden Volatilität und einem erstarkenden DAX durchaus freundlich gezeigt hat. Die von den Investoren geforderten Preisabschläge machen den Schritt aufs Parkett für die großen Börsenkandidaten unattraktiv", kommentiert Christoph Gruss, Partner in der Capital Markets Group bei PwC. Der Vdax, der die am Terminmarkt erwarteten Kursschwankungen des Deutschen Aktienindex' (Dax) abbildet, ist zum Ende des dritten Quartals auf weniger als 17 Punkte gefallen, was eine ausgesprochen schwache Volatilität und damit ein eher günstiges Börsenklima indiziert.

Weitere Informationen erhalten Sie hier auf dieser Webseite.

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