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Unternehmen werden dem verstärkten Wissensdurst der Investoren nur selten gerecht

Veröffentlicht am 06. August 2012
Geschrieben von PwC

Börsennotierte Unternehmen in Deutschland informieren in ihrer Kennzahlenkommunikation Investoren und andere Kapitalgeber nicht immer optimal über finanzielle Risiken. Das geht aus der Studie "Kennzahlenkommunikation im Wandel" der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC hervor, die die Verbreitung relevanter Kennzahlen in den Geschäftsberichten von 28 DAX-Unternehmen vor und nach der Finanzmarktkrise von 2008 analysiert.

Börsennotierte Unternehmen in Deutschland informieren in ihrer Kennzahlenkommunikation Investoren und andere Kapitalgeber nicht immer optimal über finanzielle Risiken. Das geht aus der Studie "Kennzahlenkommunikation im Wandel" der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC hervor, die die Verbreitung relevanter Kennzahlen in den Geschäftsberichten von 28 DAX-Unternehmen vor und nach der Finanzmarktkrise von 2008 analysiert.

Demnach wiesen die Kapitalgesellschaften im Jahr 2010 zwar insgesamt mehr Kennzahlen aus als 2006, umfassende Kennzahlen zu Verschuldungsgrad, Schuldenstruktur oder auch Fälligkeiten von Verbindlichkeiten blieben jedoch die Ausnahme.

„Bis zur Mitte des vergangenen Jahrzehnts beurteilten Investoren ein Unternehmen in erster Linie anhand von Kennzahlen wie Leverage, Rentabilität und Wertschöpfung. Seit Beginn der Krise interessieren sich Kapitalgeber jedoch zunehmend für die Risikofaktoren. Die Unternehmen sollten dieser Entwicklung Rechnung tragen und die Finanzposition in ihren Geschäftsberichten transparenter darstellen als bislang", kommentiert Armin Slotta, Leiter des Bereichs Capital Markets & Accounting Advisory Services bei PwC.

Noch vergleichsweise viele Unternehmen berichten über ihren Verschuldungsgrad, also das Verhältnis von Verbindlichkeiten zum Eigenkapital. In den Geschäftsberichten für 2010 machten 15 der 28 Aktiengesellschaften entsprechende Angaben, 2006 waren es erst 13. Doch trotz dieser Steigerung bleibt es dabei, dass gerade einmal die Hälfte der DAX-Unternehmen diese wichtige Kennzahl publiziert.

 

 

Überleitungsrechnungen zur Nettoverschuldung, die Investoren eine effiziente Risikobeurteilung ermöglichen, finden sich bei 13 Unternehmen (2006: neun Unternehmen).

Fälligkeiten bleiben ungewiss
Deutlich seltener geben die Unternehmen darüber Auskunft, wie sich anfallende Zinsen und Tilgungszahlungen künftig auf Ertrag und Cash-Flow auswirken werden. So informieren nach wie vor nur sechs Geschäftsberichte detailliert über das Fälligkeitsprofil, also beispielsweise über die Höhe der jährlich zu leistenden Tilgung – im Vorkrisenjahr 2006 waren ausführliche Angaben nur in zwei Geschäftsberichten zu finden.

Den Zinsdeckungsgrad, der die zu zahlenden Zinsen ins Verhältnis zu betrieblichen Ergebnisgrößen setzt, nennen derzeit fünf Unternehmen und damit ebenso wenige wie 2006. Angaben zur Verschuldungsrelation (Net Debt/EBITDA), die sich aus dem erwirtschafteten Betriebsergebnis bzw. EBITDA und den bestehenden Netto-Verbindlichkeiten errechnen lässt, machen nur vier Unternehmen, 2006 waren es zwei.

Weitere Informationen zur PwC-Studie "Kennzahlenkommunikation im Wandel" erhalten Sie auf dieser Webseite.

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