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Digital Leadership – was der digitale Wandel für Führungskräfte bedeutet
- Details
- Veröffentlicht: Mittwoch, 25. April 2018 17:47
- Geschrieben von Klaus Becker
Wir befinden uns in einer Zeit des Umbruchs. Industrie 4.0, Big Data, künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge sind nur einige Aspekte, die schon heute für rege Diskussionen sorgen, wenn es um digitale Transformation oder auch digitalen Wandel geht. Immer kürzere Innovationszyklen, zunehmende Technologisierung und die Möglichkeiten der weltweiten Vernetzung sorgen für tiefgreifende Veränderungen über alle Gesellschaftsbereiche. Dadurch verändert sich auch die Art, wie wir arbeiten.
Unternehmer, Führungskräfte, Mitarbeiter und Kunden leben in einer vernetzten digitalen Welt: Herausforderungen und Chancen, Wettbewerb und Märkte aber auch Ansprüche und Werte unterliegen mit der Digitalisierung einem strukturellen Wandel. Das Wissen um den Wandel ist längst auch in den Unternehmen präsent.
Weltweite Veränderungen in der Arbeitswelt
Bereits 2014 ergab eine weltweite Studie von Accenture sowie der Economist Intelligence Unit (EIU), bei der über 1.041 Manager befragt wurden, dass die digitale Transformation für erhebliche Veränderungen sorgen wird. Über 52 Prozent der befragten Führungskräfte gaben an, die Digitalisierung werde die eigene Branche komplett oder zumindest signifikant verändern.
Auch eine Untersuchung von über 200 Unternehmen in Deutschland im Jahr 2016 ergab, dass mehr als 60 Prozent der Unternehmen schon heute starke bis sehr starke Auswirkungen der Digitalisierung zu spüren bekommen. Die Relevanz des Themas ist also durchaus in den Unternehmen angekommen.
Doch was bedeutet der digitale Wandel für Unternehmen? Und welche Kompetenzen sollten Führungskräfte in der Arbeitswelt 4.0 mitbringen?
Digital Leadership – Führung im digitalen Wandel
Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigt sich der von Wissenschaftlern entwickelte Begriff „Digital Leadership“. Im Kern geht es um moderne Führung und Möglichkeiten, den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen, die digitale Transformation im eigenen Unternehmen in die Hand zu nehmen und langfristig zum Erfolg zu führen.
Um das zu erreichen, ist es sinnvoll die Veränderungen im digitalen Zeitalter zu kennen und daraus Erkenntnisse und Leitlinien für die eigene Führungskultur zu entwickeln.
Folgende Fragestellungen sind hier interessant: Was macht einen Digital Leader aus? Wie sieht Führung 4.0 aus? Und was ändert sich für CEOs, Top Manager und Führungskräfte in der digitalen Welt?
Was bedeutet „Digital Leadership?“
Auf der Suche nach einer allgemeingültigen Digital Leadership Definition wird klar, dass in der Literatur viele verschiedene Ansätze existieren, eine allgemeingültige Definition jedoch ausbleibt.
Einfach übersetzt bedeutet „Digital Leadership“ nichts weiter als digitale Führung. Die Bedeutung von Digital Leadership kann aber durchaus variieren, wie der folgende Auszug von Definitionsansätzen zeigt:
Digital Leadership – Ansätze der Definition
- Führung in Digitalunternehmen
- Oberbegriff für moderne Führung
- Sämtliche Aufgaben & Werkzeuge der Führung in Zeiten der Digitalisierung
Im Folgenden soll „Digital Leadership“ als Sammelbegriff für das Führen in Zeiten der Digitalisierung verstanden werden. Damit geht es um Führungsansätze in der digitalen Transformation, ganz gleich ob traditionelles Unternehmen oder Digitalunternehmen.
Was zeichnet einen Digital Leader aus?
Die Führung von und in Unternehmen ändert sich durch die Digitalisierung maßgeblich. Doch welche Trends sind zu erwarten? Und welche Kompetenzen sollte ein Digital Leader mitbringen?
Interessante Thesen dazu finden sich in einer Studie der Universität St. Gallen und Telekom Shareground. Folgende Punkte konnten hierbei identifiziert werden:
Netzwerke als Chance nutzen
Die Arbeitswelt der Zukunft ist vor allem geprägt durch Netzwerke. Dies wird durch folgende Beispiele aus dem Alltag schnell nachvollziehbar:
- Das weltweit größte Taxiunternehmen UBER besitzt keine eigenen Fahrzeuge
- Der weltweit größte Anbieter von Übernachtungsmöglichkeiten Airbnb besitzt keine eigenen Hotels oder Unterkünfte
Fest steht: Ganze Geschäftsmodelle und Managementansätze unterliegen einem tiefgreifenden Wandel. Komplette Branchen werden auf den Kopf gestellt.
Digital Leader müssen Netzwerke daher als Chance sehen und die Möglichkeiten der Vernetzung als Vorteil nutzen. Dies gilt sowohl für mögliche neue Geschäftsfelder, als auch für die Führung im Unternehmen selbst. Ein solch komplexes System als Führungskraft alleinig führen zu wollen, ist nicht zielführend. Führung muss künftig mehr im Netzwerk stattfinden.
Big Data Potentiale erkennen
Mit zunehmender Digitalisierung steigt auch die Menge an vorliegenden Daten. Diese Daten auszuwerten und zu interpretieren ist eine wichtige Schlüsselfunktion der Digital Leader. Entscheidungen, die früher oft intuitiv gefällt wurden, werden in Zukunft zunehmend auf Basis von Fakten und Auswertungen der vorhandenen Datenbasis stattfinden. Digitales Knowhow wird für Führungskräfte immer wichtiger.
Vertrauen statt Kontrolle
Mit der räumlichen Entgrenzung von Arbeit, z.B. durch Home-Office und dem zunehmenden Verschmelzen von Berufs- und Privatleben haben Führungskräfte eine andere Rolle, als noch vor vielen Jahren. Digital Leadership setzt den Fokus auf Motivation, weg von reiner Kontrolle. Führung 4.0 ist geprägt durch Partizipation, Vertrauen und offene Kommunikation. Neben den hier genannten Ansätzen gibt es noch weit mehr Punkte, die eine moderne Führungskraft auszeichnen.
Erfahrung & Menschenkenntnis bleibt für Digital Leader wichtig
Eines steht jedoch fest: Führungskräfte müssen sich auf den digitalen Wandel einstellen und den kommenden Veränderungen offen begegnen. Nur so kann die erfolgreiche digitale Transformation des eigenen Unternehmens gelingen. Flexibel, offen und agil: so sehen viele die Führung in der Zukunft. Doch Eines wird in der Führung der Zukunft auch weiterhin wichtig bleiben: Kreativität, Erfahrung und echte Menschenkenntnis.
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Über den Autor
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Klaus Becker Vor seiner Tätigkeit als Personalberater war er über 18 Jahre als Führungskraft in nationalen und internationalen Unternehmen der mittelständischen Industrie mit bis zu 1.800 Mitarbeitern tätig. Die leitenden Beschäftigungen umfassten die Bereiche Rationalisierung, Werkscontrolling und Betriebsorganisation. Klaus Becker absolvierte nach seiner Ausbildung in der Industrie ein technisches und betriebswirtschaftliches Studium mit den Schwerpunkten Industrial Engineering und Betriebspsychologie. |
Bildquellen: https://pixabay.com/de/papier-gesch%C3%A4ft-finanzen-dokument-3213924/ und BECKER + PARTNER Personal- und Managementberatung für den Mittelstand PartG.
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