So wichtig ist die berufliche Weiterbildung für die Karriere

Veröffentlicht am 17. Oktober 2017
Geschrieben von Tatjana Sorokina

So wichtig ist die berufliche Weiterbildung für die Karriere

Ein Studium, das mit Master oder Bachelor abgeschlossen wird oder eine Ausbildung mit guten Prüfungsnoten, das ist in der heutigen modernen, digitalisierten Arbeitswelt noch lange keine Garantie für einen gut bezahlten Job. Wer morgen eine führende Position übernehmen möchte, der muss schon heute etwas dafür tun und das funktioniert nur durch eine qualifizierte Weiterbildung.

Wer sich nur auf seinen Lorbeeren ausruht, darf sich nicht wundern, wenn die Karriereträume eines Tages platzen. Ohne eine fundierte Weiterbildung gibt es kein berufliches Weiterkommen, denn dafür sind die wirklich guten Jobs auf dem Arbeitsmarkt zu dünn gesät.

Doch selbst der Verbleib in einem Anstellungsverhältnis ist heute ohne ständige Weiterbildung nicht gesichert. Die Digitalisierung verändert und vernichtet ständig Arbeitsplätze, schafft aber auch neue. Ohne Anpassung des eigenen Wissens bleibt man zwangsläufig auf der Strecke.

Mit Weiterbildung gegen den Mangel an Fachkräften

Alle, die sich mit der wirtschaftlichen Lage in Deutschland beschäftigen, kennen wahrscheinlich das Wort Fachkräftemängel. Aber ist die Lage wirklich so angespannt, wie die Unternehmen permanent behaupten? Gibt es wirklich zu wenig Fachkräfte? In einigen Branchen suchen Firmen händeringend nach Fachpersonal, wobei besonders Menschen gefragt sind, die durch eigene Initiative nach vorne kommen wollen. Wer heute ein einfacher Mitarbeiter ist, der kann dank eines guten Bildungsangebots in wenigen Jahren zu einem qualifizierten Mitarbeiter werden, und natürlich als Fachkraft deutlich mehr verdienen. Gute Angebote für die Weiterbildung zu finden, ist nicht allzu schwer und mit einem Minimum an Aufwand kann es gelingen, maximale Bildung zu bekommen.

Im Job neu orientieren

Viele kennen das Gefühl: Sie arbeiten seit vielen Jahren gerne in ihrem Beruf, haben aber trotzdem das ständige Gefühl, auf der Stelle zu treten. Vielfach betrifft dies Menschen, die zwischen 30 und 40 Jahre alt sind und damit in der Mitte des Lebens stehen. Gegen einen neuen Anfang ist im Grunde nichts zu sagen, aber dieser Schritt muss immer gut vorbereitet werden. Vor allem, wenn es um einen Wechsel in eine völlig andere Branche geht, dann funktioniert das nur mit einer guten Weiterbildung. Ein Konditor, der sein eigenes Lokal eröffnen möchte, wird sehr wahrscheinlich scheitern, denn er muss sich unter anderem mit Dingen wie Kalkulation und Buchführung auseinandersetzen. Eine kaufmännische Weiterbildung ist hier unverzichtbar, damit es auch mit der Selbstständigkeit klappt.

Weiterbildung nach einer beruflichen Pause

Arbeitslosigkeit ist keine Schande und kann heute jeden treffen. Wer jedoch arbeitslos wird und dann im Selbstmitleid versinkt, der wird es schwer haben, den Weg zurück in die Arbeitswelt zu finden. Besser ist es, die Arbeitslosigkeit für eine Weiterbildung zu nutzen oder sich komplett neu zu orientieren. Wer in seinem Job bleiben möchte, der sollte sich in der Pause nach Weiterbildungsmöglichkeiten erkundigen, denn eine lange Pause vom Berufsleben bedeutet auch immer die Gefahr, den Anschluss zu verlieren. Das Gleiche gilt auch für Eltern, die nach der Geburt des Kindes eine Pause machen möchten und dann wieder zurück in den alten Beruf wollen. Vor allem Frauen haben es oft schwer, beruflich wieder Fuß zu fassen. Je nachdem, wann der Wiedereinstieg in den Beruf geplant ist, muss es oftmals keine monatelange Weiterbildung sein, vielfach reicht ein Kurs aus, um beruflich wieder fit zu werden. Wer in der Elternzeit ist, sollte zudem den Kontakt zum alten Arbeitgeber nicht abreißen lassen und immer wieder signalisieren, dass man bereit ist, eventuelle Weiterbildungsmaßnahmen wahrzunehmen, um dann nahtlos wieder in den Beruf einsteigen zu können.

Beide Seiten profitieren

Der Arbeitsmarkt der heutigen Zeit ist geprägt von ständigen Veränderungen. Die Zeiten, in denen Angestellte und Arbeiter von der Lehre bis zur Rente immer der gleichen Tätigkeit nachgegangen sind, gibt es nicht mehr, der Arbeitnehmer von heute muss flexibel sein. Das gilt vor allem für die nächsten Generationen, die im Laufe ihrer Karriere unterschiedliche Jobs haben werden.

Besonders die Digitalisierung wird die Arbeitswelt für Arbeitnehmer und Arbeitgeber radikal verändern. Immer wieder trifft man auf Aussagen wie

  • 45% der heutigen Mittelstandsberufe wird es in 20 Jahren in dieser Form nicht mehr geben
  • 65% der heutigen Grundschüler werden einen Job haben, der noch nicht erfunden ist

Auch wenn diese Prognosen nicht genau eintreffen mögen – eines ist sicher: Die Arbeitsplätze und mit ihnen die Anforderungen an Fach- und Führungskräfte werden sich immer häufiger und gravierender ändern. Lebenslanges Lernen wird vom freiwilligen Tun zur Notwendigkeit.

Lebenslanges Lernen ist heute schon zur Realität geworden und die Weiterbildung für Fach- und Führungskräfte beeinflusst immer mehr Karrieren. Von einer guten Weiterbildung profitieren sowohl die Arbeitnehmer als auch die Arbeitgeber. Immer mehr Arbeitgeber haben die Zeichen der Zeit bereits erkannt und bieten ihren Mitarbeitern Weiterbildungs- und Trainingsmöglichkeiten an. Diese Investition ist gut angelegt, denn beide Seiten haben davon Vorteile.

Gute Weiterbildung – zufriedene Kunden

Unternehmen, die in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investieren, steigern nicht nur die Leistung, sondern auch die Innovation. Die Mitarbeiter werden im Rahmen von Schulungen über die neusten Technologien auf dem Laufenden gehalten, sie lernen neue Geschäftsabläufe kennen und das führt zu mehr Zufriedenheit bei den Kunden. Auch die Fähigkeit, autonom zu arbeiten, bedeutet für jedes Unternehmen einen Mehrwert, denn der Bedarf an Kontrollen und Anleitungen sinkt kontinuierlich. Ein wichtiges Kriterium für viele Unternehmen bei der betrieblichen Weiterbildung ist außerdem, dass die Mitarbeiter enger an das Unternehmen gebunden werden. Die meisten Arbeitnehmer wissen es zu schätzen, wenn der Arbeitgeber ihnen die Möglichkeit zur Weiterbildung bietet. So sinkt in der Folge die Zahl der Kündigungen und es gibt weniger Fluktuation beim Personal. Die Fortbildung nützt letztendlich der ganzen Belegschaft, denn die Kollegen tauschen sich aus, sie geben ihr Wissen weiter. Diese Form des Wissenstransfers sollte kein Arbeitgeber unterschätzen. Es lohnt sich also auf jeden Fall, in die Weiterbildung der Mitarbeiter zu investieren.

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