Rasante technologische, ökonomische und gesellschaftliche Veränderungen zwingen die Unternehmen zum raschen Handeln. Bremsende Strukturen kann sich kein einziger Anbieter noch länger leisten. Neue Organisationsformen sind heute ein Muss.
In der Digitalökonomie wird Zögerlichkeit knallhart bestraft. Warum der Wandel in herkömmlichen Unternehmen dann trotzdem dauert und dauert und dauert? Weil man den wahren Grund für das Zaudern beim Aufbruch ins Neuland nicht wirklich anpacken will. Es ist das ganz große Ding, die heilige Kuh: das organisationale System, der Bremsklotz Unternehmensstruktur.
Die gleichen Manager, die sich regelmäßig das neueste Smartphone nebst neuem Dienstwagen leisten, bleiben einem Organisationsmodell verhaftet, das aus dem tiefsten letzten Jahrhundert stammt. Dies hat sich bereits derart verfestigt, dass andere Konstellationen vielen als praktisch undenkbar erscheinen. Doch auf alte Weise kommt man in neuen Zeiten nicht weit.
In einer Umgebung von gestern kann man nicht auf Gedanken für morgen kommen. Selbst da, wo sich Pilotteams neuartig ausrichten und selbstorganisiert arbeiten dürfen, verpufft deren Transformationsenergie, sobald sie auf ein verkrustetes Grundgerüst treffen. Es reicht einfach hinten und vorne nicht mehr, nur ein paar Spielwiesen freizugeben, um etwas agiler zu werden.
Die neuen Methoden sind alle da. Doch bei alten „Betriebssystemen“ bringen sie wenig. Mit Flickschusterei kuriert man höchstens Symptome. Besser, man geht an die Wurzel des Übels und kümmert sich um die Gesamtkonstitution. Gegen die quirligen Netzwerkorganismen der Jungunternehmen haben klassische Topdown-Formationen nicht den Hauch einer Chance.
Im Kern ist das Wettrennen zwischen herkömmlichen Unternehmen und den neuen Top-Playern der Wirtschaft keins um das bessere Produkt, sondern eins um das bessere Organisationsmodell. Passende organisationale Strukturen machen bahnbrechend neue Geschäftsideen ja überhaupt erst möglich.
Zu diesem Zweck haben wir das Orbit-Modell entwickelt. Im Rahmen von neun Aktionsfeldern propagiert es den Übergang von einer aus der Zeit gefallenen pyramidalen zu einer zirkulären Organisation. Es ermöglicht den schnellen Wandel zu einem Unternehmen, das sich adaptiv und antizipativ auf die Erfordernisse der neuen Zeit einstellen kann.
Das Orbit-Modell ist eine Organisationsinnovation. Das neue daran zeigt sich wie folgt:
Wie sich das im Detail umsetzen lässt? In „Die Orbit-Organisation - In 9 Schritten zum Unternehmensmodell für die digitale Zukunft“ steht ganz genau, wie das geht. Praxisorientiert zeigt es die positiven Effekte, die das Modell auf sämtliche Unternehmensbereiche hat. Es ist eine umfassende Handlungsanleitung, mit deren Hilfe die nötigen Veränderungsmaßnahmen zügig zu schaffen sind. Das Ergebnis? Eine Organisation, die für die digitale Zukunft hervorragend aufgestellt ist: zugleich hochrentierlich - und zutiefst human.
Das Buch zum Thema
Anne M. Schüller, Alex T. Steffen Die Orbit-Organisation Gabal Verlag 2019, 312 Seiten, 34,90 Euro ISBN: 978-3869368993
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Die Autorin
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Anne M. Schüller ist Managementdenker, Keynote-Speaker, mehrfach preisgekrönte Bestsellerautorin und Businesscoach. Die Diplom-Betriebswirtin gilt als Europas führende Expertin für das Touchpoint Management und eine kundenfokussierte Unternehmenstransformation. Kontakt: www.anneschueller.de und www.touchpoint-management.de |
Bildquellen:
Bild 1: https://pixabay.com/de/planet-eart-planeten-globus-erde-1524268/
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