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Six Sigma: Erfolgsfaktoren, Tipps und wichtige Rollen

Veröffentlicht am 20. Oktober 2022
Geschrieben von Sven Hartmann

Six Sigma

Six Sigma ist ein strategischer Ansatz, der in den letzten Jahren immer populärer geworden ist. Viele Unternehmen setzen es bereits erfolgreich ein, um ihre Prozesse zu verbessern und Kosten zu sparen.

Um den Ansatz im Unternehmensalltag erfolgreich einsetzen zu können, gibt es einige Tipps und Tricks, die man beachten sollte. Dazu gehört zum Beispiel, die richtigen Leute für die Umsetzung von Six Sigma ins Boot zu holen – nämlich auch jemanden mit einem Lean Six Sigma black belt und den entsprechenden Fähigkeiten und Kenntnissen. Warum dies so wichtig ist und was darüber hinaus beachtet werden sollte, zeigen wir in diesem Artikel.

 

Six Sigma – Anwendungsfelder

Der Six Sigma Ansatz wurde im Jahr 1987 von Motorola entwickelt und ist seitdem zu einem weitverbreiteten Qualitätsmanagement-Prozess geworden. Dieses Managementsystem zielt darauf ab, die Qualität eines Produkts oder einer Dienstleistung durch die Reduzierung von Fehlern und Variabilität zu verbessern.

Neben dem Qualitätsmanagement sind die Anwendungsfelder jedoch sehr vielfältig:

  • Prozessoptimierung: Durch den Einsatz der Methodik können Schwachstellen identifiziert und beseitigt werden – Prozesse werden optimiert.
  • Kostensenkung: Durch die Optimierung von Prozessen können Unternehmen erhebliche Kosteneinsparungen erzielen.
  • Mitarbeitermotivation: Es entsteht eine positive Arbeitsatmosphäre der stetigen Weiterentwicklung, welche die Motivation und das Engagement fördert.

Damit die Umsetzung gelingt, müssen jedoch einige Dinge beachtet werden.

 

Erfolgsfaktoren von Six Sigma

Es gibt einige Faktoren, die den Erfolg oder Misserfolg von Six Sigma beeinflussen können. Zu den wichtigsten Faktoren gehören:

  1. Die Unternehmenskultur: Six Sigma ist am erfolgreichsten in Unternehmen mit einer starken Kultur der Zusammenarbeit und Kommunikation, welche offen für Veränderungen ist.
  2. Unternehmensstrategie: Der Ansatz funktioniert am besten, wenn es als Teil der Unternehmensstrategie betrachtet, in bestehende Geschäftsprozesse eingebettet und nicht als isoliertes Projekt verstanden wird.
  3. Das Change-Management: Six Sigma funktioniert nur, wenn alle Mitarbeiter – vom Vorarbeiter bis zum Top-Manager – an Bord und bereit sind, sich aktiv an der Verbesserung der Prozesse zu beteiligen. Erfolgreiches Change-Management unterstützt dabei, die gesamte Belegschaft auf der Reise mitzunehmen.
  4. Management und Ressourcen: Das Management muss die notwendigen Ressourcen bereitstellen und die Mitarbeiter entsprechend schulen. Zusätzlich sollte das Managementteam bereit sein, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um Six Sigma erfolgreich umzusetzen.

 

Praktische Tipps für den erfolgreichen Einsatz

Tipps für den praktischen Einsatz von Six Sigma im Unternehmensalltag

  • Einbeziehung der Mitarbeiter an der Gestaltung des Prozesses: Einer der wesentlichen Erfolgsfaktoren von Six Sigma ist die aktive Beteiligung aller Mitarbeiter an der Gestaltung und Verbesserung der Prozesse. Es ist kein magisches Werkzeug, sondern ein strukturierter Ansatz zur Problemlösung, der auf fundierten statistischen Prinzipien basiert.

  • Six Sigma Schulungen: Es handelt sich um ein komplexes Thema und erfordert daher eine fundierte Schulung, damit es im Unternehmensalltag umgesetzt werden kann. Dies ist entscheidend, damit die Mitarbeiter die neuen Methoden und Prozesse verstehen und anwenden können. Außerdem sollte man darüber nachdenken, erfahrene Experten an Bord zu holen.

  • Messung von Fortschritten und Ergebnissen: Unternehmen sollten verschiedene KPIs (Key Performance Indicators) definieren und überwachen. So sehen sie schnell, ob sich die gewünschten Verbesserungen einstellen oder nicht. Mithilfe modernster Technologien wie Big Data Analytics können sie große Datenmengen schneller und effizienter analysieren und so genauere Insights gewinnen, auf deren Basis das Unternehmen die Geschäftsprozesse optimieren können.

  • Auf Kontinuität setzen: Six Sigma ist keine Einbahnstraße – erfolgreiche Implementierung erfordert kontinuierliches Lernen und Verbessern sowie die Bereitschaft, Fehler zuzugeben und aus ihnen zu lernen.

 

 

Wichtige Rollen in Six Sigma

Ohne eine operative Umsetzung der Six Sigma Strategie bleibt die Implementierung auf der Strecke. Dafür ist es unerlässlich, dass sich in den jeweiligen Unternehmen Personen finden, die für die strategische und operative Umsetzung zuständig sind – die sogenannten „Champions“ und „Master Black Belts“. Diese sind entscheidende Rollen in der Hierarchie und unerlässlich für das Funktionieren des Ansatzes.

 

Master Black Belts

Master Black Belts (MBBs) haben umfangreiche mehrjährige Erfahrung in der Durchführung von Six Sigma-Projekten und sind Experten in den Methoden und Tools. MBBs leiten häufig große Initiative in Unternehmen und sind für das Coaching von Black Belts und Green Belts verantwortlich.

Sie sind auch Verantwortungsträger und haben einen großen strategischen Einfluss in Absprache mit der Geschäftsleitung. Außerdem sind sie für die Entwicklung einer Six-Sigma-Organisation zuständig und legt Standards fest, um Projekte sinnvoll zu identifizieren, umzusetzen und die Ergebnisse überwachen zu können. Damit sind diese die treibende Kraft hinter der erfolgreichen Etablierung und Umsetzung von diversen Aktivitäten.

 

Champions

Die Champions sind Sponsoren, die eine Führungsrolle in Six Sigma Projekten wahrnehmen und aus der Führungsriege des Unternehmens stammen. Zu ihren Hauptaufgaben gehört es, Projekte zu identifizieren, eingeleitete Verbesserungsprojekte zu controllen und deren erfolgreiche Umsetzung sicherzustellen.

Sie fungieren als Mentor und Träger der Vision für die Durchführung des Projekts und sind die treibende Kraft hinter dem Erreichen der Ziele. Ihre Rolle ist es, das Engagement und den Einsatz aller Beteiligten sicherzustellen, indem sie ihnen die notwendigen Werkzeuge und Ressourcen zur Verfügung stellt.

 

Fazit

Six Sigma ist ein wertvolles Werkzeug, das in vielen Organisationen sehr erfolgreich angewendet wird. Diese können jedoch nur erfolgreich sein, wenn sie richtig durchgeführt werden.

Dies bedeutet, dass alle relevanten Stakeholder eingebunden sind und die notwendigen Ressourcen zur Verfügung stehen. Ferner muss sichergestellt sein, dass alle beteiligten Personen ihre Rollen und Aufgaben verstehen und entsprechend ausführen können.

Aber auch die Digitalisierung erleichtert den Einsatz der Methodik. Big Data erlaubt es, auch komplexe Zusammenhänge aufzudecken und das meiste aus dem Ansatz herauszuholen.

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Bildquelle: https://pixabay.com/de/photos/techniker-ingenieurwesen-4941336/

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