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Umgang mit unternehmerischen Risiken
- Details
- Veröffentlicht: Montag, 17. Januar 2022 18:27
- Geschrieben von Sven Hartmann
Risiken entstehen aus Unsicherheit. Damit sind sie ein unvermeidbarer Bestandteil des unternehmerischen Alltags. Auch wenn man sie nicht vermeiden kann, so ist es doch möglich, die Auswirkungen und Schäden aus Risiken zu begrenzen.
Unternehmerische Risiken umfassen im Grunde alle ungeplanten oder unplanbaren Ereignisse, die sich negativ auswirken können. Das reicht von störenden Kleinigkeiten bis zu existenzgefährdenden Schäden. Nicht umsonst ist im großen Baukasten der Unternehmensführung die Teildisziplin Risikomanagement entstanden.
Glücklicherweise sind Unternehmer den allgegenwärtigen Risiken nicht ganz hilflos ausgeliefert. Die wesentlichen Handlungsoptionen umfassen Bewerten, Absichern und Vermindern bzw. Vermeiden.
Risiken bewerten
Bevor irgendwelche Schritte Zur Absicherung oder sonstigen Steuerung von Risiken unternommen werden, sollte eine gründliche Bewertung stattfinden. Denn alle Absicherungsmaßnahmen sind mit Aufwand verbunden – egal ob durch Versicherungsprämien, höhere Lagerbestände oder Arbeitsaufwand verursacht.
Risikobewertung umfasst vereinfacht gesagt die Fragen „Wie schlimm kann es werden?“ und „Wie wahrscheinlich ist, dass es passiert?“
Soweit möglich sollte der maximal denkbare Schaden ermittelt werden. Dazu gehört auch eine Betrachtung der Eintrittswahrscheinlichkeiten.
In vielen Branchen existieren dazu ausgefeilte Rechenmodelle. So wird die Risikomessung von Kreditportfolien sehr genau von der Bankenaufsicht vorgegeben. Dort befassen sich ganze Abteilungen mit dem Kreditrisikocontrolling.
Doch auch für viele andere Risiken gibt es versicherungsmathematische Modelle und Statistiken. Eine der bekanntesten ist die jährliche Autodiebstahl-Statistik.
Ergänzt werden solche Daten immer durch eigene Berechnungen. Fragen wie „Was kostet uns ein Tag Produktionsausfall?“ sollten Unternehmen sicher beantworten können.
Auf dieser Basis können wesentliche von unwesentlichen Risiken unterschieden werden. Für die wesentlichen Risiken ist dann zu überlegen, wie damit umgegangen werden soll.
Risiken absichern
Das bekannteste und unkomplizierteste Instrument der Risikoabsicherung ist die Versicherung.
Das Prinzip ist einfach. Man zahlt regelmäßig eine Versicherungsprämie. Tritt der befürchtete Schaden ein, trägt diesen bis zur vereinbarten Höhe die Versicherung.
Natürlich stellen auch Versicherungen als Wirtschaftsunternehmen ihre eigenen Risikobewertungen an. So werden heute manche Risiken mit potenziell hohen Schadenswerten und hoher Eintrittswahrscheinlichkeit nicht mehr oder nur gegen sehr hohe Prämien abgesichert. Ein pressewirksames Beispiel sind die steigenden Haftpflichtversicherungen für selbständige Hebammen.
Dennoch sollte immer eine Prüfung vorgenommen werden. Es gibt Spezialversicherungen, die selbst branchenspezifische Sonderfälle abdecken oder gegen Prämie einen Teil des saisonbedingten Risikos tragen.
Zum Beispiel gehen Agrarversicherungen für die Landwirtschaft weit über die üblichen Gebäude-, Haftpflicht- oder D&O-Versicherungen hinaus. So ist es auch möglich, sich gegen Ertragsschäden je Tier oder Schäden beim Transport der Ernte abzusichern.
Allerdings ist eine Totalabsicherung über Versicherungen kaum zu erreichen und auch wirtschaftlich nicht sinnvoll. Selbst wenn es für jedes denkbare Risiko eine Versicherung gäbe, würden die Summe die Prämien die finanziellen Möglichkeiten der meisten Unternehmen übersteigen.
Schon aus diesem Grund kommt dem Vorbeugen, Vermeiden und Abschwächen der Risiken eine besondere Bedeutung zu.
Risiken vermindern und vermeiden
Eine vollkommene Sicherheit ist nie zu erreichen. Doch mit Planung und Vorbereitung können die Folgen vieler Schadensereignisse zumindest begrenzt werden. Die wichtigsten Mittel dazu sind innerbetriebliche Vorgaben und Prozesse. Dazu gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Hier eine Auswahl:
Schäden durch menschliches Versagen sind meist zu managen. Treten bestimmte Fehler häufiger auf, so kann die Ursache untersucht werden. Mit diesem Wissen ist es möglich, geeignete Vorkehrungen zu treffen. Möglichkeiten sind z.B. geänderte Arbeitsabläufe, 4-Augen-Kontrollen, mechanische oder programmseitige Absicherungen.
Gegen vorsätzliches Fehlverhalten helfen interne Kontrollsysteme.
Für Naturkatastrophen, Brände und ähnliche Ereignisse können Notfall-Systeme und Prozesse etabliert werden. Oft können Schäden schon gemindert werden, wenn schnell und richtig gehandelt wird. Backup-Systeme verhindern Betriebs- oder Funktionsausfälle und Datenverluste.
Bei Rechtsrisiken ist nach Art, Komplexität und Häufigkeit rechtlicher Angelegenheiten abzuwägen. Hier kann sehr gut durch einen erfahrenen Hausjuristen, eine Anwaltskanzlei und erfahrene Mitarbeiter vorgebeugt werden. Es sollte zum Standard gehören, Verträge und alle möglichen Auswirkungen gründlich zu prüfen.
Auch die enge Beobachtung und zeitnahe Umsetzung von Änderungen bei relevanten rechtlichen Vorgaben bringt bereits viel Sicherheit. Hier erhalten Unternehmen oft auch Unterstützung durch ihre Verbände, die Musterformulare, Schulungen und Umsetzungshinweise bereitstellen.
Gegen ungewöhnlich starke saisonale und konjunkturelle Schwankungen oder plötzliche Änderungen des Nachfrageverhaltens kann man kaum eine Versicherung abschließen. Hier können sich Unternehmen allerdings mit Prozessen, Systemen und Reserven wappnen.
Dazu zählt ein gutes Frühwarnsystem, welches oft dem Bereich Marktforschung oder der Strategieabteilung zukommt. Agile und flexible Prozesse in allen Unternehmensfunktionen ermöglichen eine schnelle Anpassung an die neuen Gegebenheiten.
Letztlich ist es immer eine vorausschauende Entscheidung, ein gewisses Maß an finanziellen Rücklagen vorzuhalten. Damit können Risiken zwar nicht vermieden werden. Doch ein finanzielles Polster gibt dem Unternehmen die Zeit und die Ressourcen, mit den eingetretenen Schäden umzugehen. So können existenzgefährdende Situationen vermieden werden.
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Bildquelle https://pixabay.com/de/photos/sonnenuntergang-natur-gew%c3%a4sser-3087790/
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