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Mit richtigen digitalen Tools zum digitalen Wandel im Supply-Chain-Management (SCM)

Veröffentlicht am 13. Juli 2021
Geschrieben von Sina Schüber

Apps zum Supply Chain Management

In Zeiten der globalisierten Betriebswege stehen Logistikverantwortliche vor großen Herausforderungen. Industrie 4.0 und Handel 4.0 verlangen von ihnen umfassende Lösungen. Die Lieferketten (Supply Chains) gestalten sich heute weder ein- noch zweidimensional, sie sind vernetzt und gehen in die Breite und die Tiefe. 

Es müssen die richtigen Antworten gefunden werden, um die Anforderungen an die Echtzeitfähigkeit, Sicherheit, Flexibilität und Skalierbarkeit zu erfüllen.

Nicht zuletzt hat die Corona-Krise vielen Unternehmen die Verletzlichkeit und Störanfälligkeit ihrer Supply Chains verdeutlicht. Es bedarf der Steigerung der Resilienz, damit Lieferketten auch in Krisensituationen nicht zusammenbrechen. Diese vielfältigen Aufgabenbereiche sind nur über holistische Softwareumgebungen zu meistern. Zur Optimierung digitaler Prozesse und der konsequenten Schließung von Digitalisierungslücken ist eine individuell zugeschnittene SCM-Software der Schlüssel, um die Verzahnungen der einzelnen Glieder der Lieferketten vom Rohstoffabbau bis hin zum Endverbraucher und der Wiederverwertung reibungslos zu gestalten.

 

Was ist SCM?

Komplexe Produktions- und Lieferprozesse stellen Unternehmen zunehmend vor immer breiter gefächerte Herausforderungen. Zur Bewältigung dieser Anforderungen bedarf es einer integrierten und prozessorientierten Planung und Steuerung. Im Vordergrund steht die Koordination der Waren-, Geld- und Informationsflüsse.

Der ganzheitliche Blickwinkel auf den gesamten Wertschöpfungsprozess und der eingesetzten Methoden erleichtern es, an den Schnittstellen unternehmensinterne und -externe Verbesserungspotenziale zu erkennen und deren Umsetzung zu implementieren. Dabei bezieht sich SCM auf alle Arten von Aktivitäten, die das Unternehmen zur Produktion benötigt.

 

Warum ist Supply-Chain-Management wichtig?

Supply-Chain-Management baut auf dem Prinzip der Arbeitsteilung auf. Die verschiedenen Arbeitsschritte, die ein Unternehmen zur Fertigstellung seiner Erzeugnisse benötigt, werden zwischen den Mitarbeitern aufgeteilt, um die Ertragsfähigkeit zu optimieren. Dieses Prinzip wird bei SCM auf die globale Ebene transportiert. Die Aufrechterhaltung der Wertschöpfungskette wird durch weltweit aufgestellte Unternehmen oder Organisationen gewährleistet, wobei jede dieser Institutionen für den Teilbereich zuständig ist, auf den sie spezialisiert ist. Je nach Komplexität der Erzeugnisse legen die benötigten Rohmaterialien und vor allem die teilgefertigten Produkte gigantische Strecken zurück, bevor sie im eigentlichen Unternehmen zum Endprodukt verarbeitet werden.

Im Verbund fabrizieren die Firmen schneller und billiger, als das ein einzelner, isoliert agierender Player jemals könnte. Synergieeffekte entstehen durch Kooperationen wie den gemeinsamen Kauf von Rohstoffen. In automotiven Unternehmen z. B. nutzen Kooperationspartner dieselben Plattformen zur Entwicklung von Fahrwerk, Chassis und Motoren. Das Unterscheidungsmoment des Endprodukts wird dann gegenüber der Konkurrenz über die Karosserie und sonstiger Ausstattungsmerkmale gewährleistet.  Im Verbund können eher neue Märkte erschlossen werden, allerdings machen sich die Unternehmen untereinander abhängig, eine engere Zusammenarbeit und ein erhöhter Informationsaustausch wird erforderlich. Wenn Lieferketten von Wettbewerbern gemeinsam genutzt werden, erhöht das den logistischen Aufwand, die erfolgreiche Aufrechterhaltung ohne ein kompetentes SCM wird unmöglich.

 

Abgrenzung von Logistik und SCM

Lange Zeit wurden die beiden Begriffe synonym verwendet. Sowohl Logistik als auch SCM befassen sich mit der Ausgestaltung von Objektflüssen entlang der Lieferkette. Ziel ist sowohl die Steigerung der Effektivität als auch eine Verbesserung der Effizienz.

Beschreibt die Logistik diese Prozesse vom unternehmensinternen Standpunkt, geht die SCM, bedingt durch die fortschreitende Vernetzung, einen Schritt weiter. Insbesondere die Sparten Transport und Lagerhaltung sind davon betroffen. SCM bezieht die Struktur und Koordination autonom agierender Unternehmenseinheiten in die Analyse mit ein. Sie verknüpft alle relevanten Bereiche der BWL (Betriebswirtschaftslehre) wie Einkauf, Produktion, Distribution, Marketing und Controlling und konzentriert sich auf die strategischen Faktoren der funktionalen Bereiche. Taktische Aspekte dagegen werden den einzelnen Akteuren überlassen.

 

Apps zum individuellen Handling des SCM

Der heutige Alltag wird in großem Maße über das Smartphone oder das Tablet geregelt. Deshalb denken viele Unternehmen darüber nach, eine eigene App bereitzustellen, um Verkaufsmomente direkt kreieren und befriedigen zu können. Als Beispiele seien an das Notizenprogramm Evernote oder die Lidl App gedacht. Diese Apps vereinen eine Vielzahl von Funktionen. Sie sind nicht nur sinnvoll als Leistung selbst, sondern übernehmen viele Aufgaben, die letzten Endes in das SCM einfließen und von Fall zu Fall automatisiert abgestimmt werden müssen. Gleichzeitig sorgen sie dafür, dass die Lagerhaltung so koordiniert werden kann, dass georderte Produkte vorhanden sind und gegebenenfalls automatisch nachbestellt werden.

Sie dienen vordergründig der Kundenpflege, berücksichtigen die zahlreichen Serviceleistungen und halten die Kommunikation aufrecht. Über sie wird Servicematerial wie ein Help-Center bereitgestellt und gemanagt. Zusatzleistungen wie die Erstellung und die Pflege einer Kunden-Community werden in der Regel von der App aus koordiniert. Oft werden die erworbenen Produkte über das Tool in Funktion genommen und gelenkt. So können z. B. Heizungsthermostate einfach und bequem von jedem Standort aus über die fritz-App reguliert werden.

 

Apps vereinfachen kostengünstig das SCM

Mit diesen neuen Tools werden die komplizierten Arbeitsabläufe des SCM auf ein kleines, handliches Format gebracht. Inzwischen gibt es einige Dienstleister, die sich auf die Entwicklung spezialisiert haben und kostengünstige Ausführungen anbieten. Die Software wird individuell und branchenübergreifend auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten.

Dabei lohnen sie sich vor allem für kleinere Unternehmen, die keinen direkten Bezug zur IT haben. Vor einer solchen Investition sind aber immer strategische Überlegungen notwendig, inwiefern eine solche App zum Erfolg des jeweiligen Unternehmens beitragen kann. Evaluierungen zum strategischen Nutzen in Hinsicht auf Kundenservice, Kundenbindung, Marketing, Bezahlvorgang und Entlastung des eigenen Supports stehen dabei an erster Stelle. Wenn diese Ziele klar herausgearbeitet sind, dann kann die eigene App zielgerichtet entwickelt werden.

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Bildquelle: https://pixabay.com/de/photos/logistik-lkw-container-flugzeug-3382013/

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