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Start-ups und Gründer – Leseprobe aus Das Silicon Valley Mindset

Veröffentlicht am 08. April 2016
Geschrieben von Dr. Mario Herger

Spricht man von Start-ups und will man verstehen, wieso es im Valley so viele gibt, kommt man nicht umhin, sich die entrepreneurische Kultur anzusehen. Und die ist nicht auf Start-ups beschränkt, sondern durchdringt andere Sektoren ebenso.

Vom Intrapreneur (dem Entrepreneur innerhalb eines bestehenden Unternehmens) über den politischen Entrepreneur (der sich politisch engagiert) bis hin zum Community Entrepreneur (der sich in seiner Nachbarschaft einbringt oder in einer Community mit ähnlichen Werten und Zielen) drückt sich diese Kultur unterschiedlich und doch wieder ähnlich aus.

Start-ups und Gründer - Leseprobe zum Buch Das Silicon Valley Mindset

Bei geschätzten 30.000 Technologie-Start-ups im Silicon Valley ist es unvermeidlich, früher oder später einer Gründerin oder einem Gründer über den Weg zu laufen.[1] Im Café, auf Kindergeburtstagen oder bei einem Meeting, in welchen Kreisen man sich auch bewegt, Entrepreneure sind hier überall. Damit wird sehr rasch die Saat gelegt, es vielleicht selbst als Entrepreneur mit einer Idee zu wagen. Und an diese Leute kann ich mich wenden, wenn ich Rat und Hilfe brauche. Wie starte ich ein Unternehmen, was sagst du zu meiner Idee, welchen Steuerberater hast du, kennst du einen Programmierer? Das sind Fragen, die jeder Start-up-Gründer haben wird, und die anderen sind nur allzu bereit, einem zu helfen. Haben sie doch selbst einst von der großen Community an Start-up-Gründern profitiert, als sie selbst begannen. Wie viele Start-up-Gründer kennt dagegen der durchschnittliche Deutsche, Österreicher oder Schweizer persönlich?

Deshalb ist es nicht verwunderlich, wenn fast jeder Stanford-Student ein Start-up hat, an einer Start-up-Idee brütet oder in einem Start-up von Freunden mitarbeitet. Als Student der TU und WU Wien kam ich nie auf die Idee, mein eigenes Unternehmen aufzumachen. Die Möglichkeiten, die ich im Auge hatte, waren, bei einer großen angesehenen Firma oder bei einem Mittelständler als Ingenieur unterzukommen. Stanford-Studenten hingegen betrachten Firmen wie Google oder Facebook zwar als gut für ein Praktikum, aber wer nach dem Studienabschluss dort anfängt, macht es sich dann doch zu einfach oder ist vielleicht sogar nicht kreativ genug.

Aber was ist denn nun eigentlich ein Start-up? Eine humoristische, aber genau deswegen ziemlich prägnante und treffende Definition beschreibt ein Start-up als eine Firma, die ihr Produkt nicht kennt, die ihre Kunden nicht kennt und die nicht weiß, wie man Geld damit macht. Sobald ein oder zwei dieser Unbekannten bekannt sind, ist es per definitionem kein Start-up mehr. Ein neu eröffneter klassischer Friseurladen ist somit kein Start-up. Er kennt das Produkt, kennt seine Kunden und weiß, wie man damit Geld macht. Im Silicon Valley kommt noch eine weitere Eigenschaft hinzu, die ein Start-up beschreibt: Es muss das Potenzial haben, in seinem innovativen Bereich schnell zu wachsen.

Allen Start-up-Gründern gemein sind gewisse Charakterzüge. Sie geben sich mit dem Status quo nicht zufrieden. Sie wollen wirklich die Welt verbessern und eine positive Veränderung bewirken. Sie glauben, dass Wandel prinzipiell gut für die Welt und die Gesellschaft ist. Sie sind ehrlich an einem Problem interessiert und von ihrer Idee begeistert. Sie sind leidenschaftlich. Sie sind furchtlos beim Herangehen an ein Problem und zeigen Risikofreude. Sie glauben, dass Probleme mit Technologie gelöst werden können. Sie lassen sich von Rückschlägen nicht gleich unterkriegen. Sie glauben daran, es schaffen zu können. Sie sind unerschütterliche Optimisten.

Silicon-Valley-Start-up-Gründer haben einen sehr internationalen Background. Über 40 Prozent aller Start-ups werden von Immigranten gegründet.[2] Sie und die aus anderen US-Bundesstaaten Hinzugezogenen waren in ihren Herkunftsorten oft die Nerds, die Klassenstreber, die uncoolen Außenseiter, die sich Spott und Häme ausgesetzt sahen. Im Silicon Valley sind sie zum ersten Mal nicht anders. Dort sind so viele Leute wie sie, dass sie sich nicht mehr als Außenseiter fühlen, sondern es sich wie Heimkommen anfühlt. Das Gefühl des Andersseins geht einher mit einem erhöhten Aufmerksamkeitsniveau, das wiederum für Innovation wichtig ist. Einige bekannte Unternehmer wie Mark Zuckerberg oder Richard Branson leiden an leichten Formen des Asperger-Syndroms oder an Dyslexie, die sie zu Außenseitern machen, aber gerade deshalb auch zu erhöhter Kreativität verleiten können.[3]

All diese Eigenschaften sind Start-up-Gründern in aller Welt eigen und man findet sie auch bei vielen europäischen Gründern vor. Mit einem Unterschied: Ein kleiner, aber doch nicht unwesentlicher Teil der Start-up-Gründer im deutschsprachigen Raum fällt in die Kategorie ‚verwöhnte reiche Söhne’, um es salopp und polemisch zu formulieren. Die machen ein Start-up, weil es gerade hip ist, und sollte es damit nicht klappen, hat man ausreichend Kontakte, um einen ‚richtigen Job’ zu kriegen. Hatte man früher einen Porsche als Statussymbol, macht man heute ein Start-up. Diese Gründer erkennt man daran, dass sie mehr darüber sprechen, wie sie das Unternehmen verkaufen wollen oder welcher Zeitung sie gerade ein Interview gegeben haben, als was sie mit ihrem Start-up zu bewegen gedenken. Sie interessieren sich auch nicht dafür, anderen Start-up-Gründern zu helfen. Ein Start-up ist für sie nichts anderes als ein sich gut machender Eintrag im Lebenslauf, den man für eine spätere Karriere in einem hochdotierten Job bei einem großen Unternehmen gebrauchen kann.

Während Geld und Macht oft die treibenden Kräfte und bestimmende Kultur anderer Regionen oder Sektoren in Wirtschaft und Öffentlichkeit sind, treibt den Silicon-Valley-Entrepreneur der tiefe Wunsch an, die Welt zu verbessern, und die Erwartung, das auch schaffen zu können.

Ein geradezu bezeichnendes Beispiel für diesen Kulturunterschied stellen die deutschen Samwer-Brüder dar. Marc, Oliver und Alexander Samwer wurden durch die Gründungen von Unternehmen wie Alando, Jamba und zuletzt Rocket Internet bekannt und wohlhabend. Dass sie dabei viele Unternehmensmodelle von Silicon-Valley-Start-ups kopierten wie beispielsweise das von Ebay mit ihrem Unternehmen Alando oder das von Groupon mit MyCityDeal, hat ihnen einen gewissen Ruf eingehandelt. Einerseits haben sie neue Unternehmensmodelle rasch auch in Deutschland verfügbar gemacht, andererseits haben sie selbst damit vergleichsweise wenig Risiko auf sich genommen, mehr auf die eigene Tasche geschaut und einer silicon-valley-ähnlichen Vertrauensbasis in Deutschland den Todeskuss verabreicht. In der deutschen und internationalen Start-up-Szene ist man aufgrund dieses Geschäftsgebarens sicherlich vorsichtiger geworden und bewegt sich somit in die genau entgegengesetzte Richtung, die das Silicon Valley beschreitet.

Die Offenbarung, dass Start-ups eine durchaus realistische Alternative für den eigenen Karrierepfad darstellen, erleben Menschen im Silicon Valley schon relativ früh. Vom Youth-Start-up über das Start-up-Camp for Kids bis hin zum Design-Thinking-for-Kids-Workshop, den meine frühere Kollegin Gigi Read organisiert, durchlaufen schon Zwölfjährige Programme, die sie erkennen lassen, welche Möglichkeiten sie haben und dass sie bereits als Kinder beziehungsweise Jugendliche Dinge auf die Beine stellen können.[4] Von Danielle Gafni, die als Elfjährige mit ihrem Vater gemeinsam das Start-up Bankaroo gegründet hat, werden wir später noch hören. Und dann gibt es Layla Sabourian und ihre fünfjährige Tochter, die gemeinsam die Kinderkoch-App Chef Koochooloo gegründet haben. Von den ermutigenden Erfahrungen von Andrea Lo und ihrer Schwester wurde bereits berichtet.

All dies setzt jedoch voraus, dass Wirtschaft nicht als etwas Böses angesehen wird. Ein Unternehmen zu gründen und erfolgreich zu führen, ist schwer. Wirtschaftstreibende sind nicht die Ausbeuter, als die sie gerne in der europäischen Öffentlichkeit dargestellt werden. Die voreingenommene Berichterstattung über Wirtschaftsschulfächer in einer Spiegel-Online-Meldung schlägt in diese Kerbe.[5] Zu sehr ist die Diskussion in der Wirtschaftslehre von Ideologien geprägt, wie eine Diskussion um ein wirtschaftskritisches Lehrbuch zeigt.[6] Und zu oft sind die für Wirtschaft oder Innovation verantwortlichen Politiker aus wirtschaftsfernen Bereichen oder haben selbst nie Erfahrung darin gesammelt.

Nicht nur der Wirtschaftslehrplan selbst hält Jugendliche vom Unternehmertum fern. Auch die Art, wie – wenn überhaupt – ein solches Fach unterrichtet wird, schreckt davor ab. Während Start-up-Gründer Fehler machen, daraus lernen und weitermachen, bis es klappt, vermitteln Schulen (und Gesellschaft) die Botschaft, dass Scheitern nicht erlaubt ist. Dabei gibt es neue Unterrichtsansätze, wo Schüler sich die aus Online-Rollenspielen bekannten Experience Points (XP) erarbeiten, die nachher in Noten umgesetzt werden. Das Interessante ist, dass die Schüler dabei Tests wiederholen können, wenn sie mit der Zahl ihrer erreichten XPs nicht zufrieden waren. Das fördert genau die dringend benötigten unternehmerischen Eigenschaften, nämlich den Status quo nicht zu akzeptieren und es einfach noch mal zu probieren.

Damit werden die Jugendlichen in Europa bereits früh vom Unternehmertum abgeschreckt. Was Jugendliche daraus mitnehmen, ist: Denk bloß nicht daran, dich selbstständig zu machen – dann hast du sofort Gewerkschaften, Öffentlichkeit und Politik gegen dich! Der Wunsch der Politik und Öffentlichkeit, dass Europa endlich selbst viele tolle Start-ups und Unternehmen hervorbringt, um dem Silicon Valley Paroli zu bieten, wird durch die Handlungen der Politik konterkariert. Wir wollen eigene soziale Netzwerke und Suchmaschinen, aber wir verfolgen euch wegen Datenschutzverletzungen. Wir wollen den Medien helfen, aber wir bestrafen euch mit hohen Steuersätzen für digitale Medien und neue Geschäftsmodelle. Wir wollen bei alternativen Fahrzeugantrieben mitspielen, aber wir knicken vor der Lobby der alten Unternehmen ein.

Dabei hat eine Studie der Kauffman Foundation ergeben, dass nahezu alle neuen Arbeitsplätze in den USA im Zeitraum 2000 bis 2010 von Tech-Start-ups geschaffen wurden. Nicht die alten Unternehmen, sondern die jungen waren der Jobmotor.[7]

Entrepreneure gibt es nicht nur in Start-ups, sondern auch in Unternehmen. Diese sogenannten Intrapreneure versuchen, neue Ideen durch die Unternehmensinstanzen zu bringen, von der Konzeption bis zum fertigen Produkt. Viele Eigenschaften von Intrapreneuren ähneln denen von Entrepreneuren und einige andere werden spezifisch für das Unternehmertum innerhalb des Unternehmens benötigt.

Wie können Start-ups im Wettbewerb um Talente gegenüber etablierten Unternehmen und den Gehältern, die diese bezahlen können, bestehen? Auf dreierlei Art. Erstens, indem sie die Vision teilen, an etwas Großem, etwas Weltveränderndem beteiligt zu sein. Zweitens, indem sie Mitarbeitern große Verantwortung übergeben und diese nicht nur ein kleines Rädchen in einer großen Maschinerie sind. Und drittens, indem sie Aktienoptionen ausgeben. Employee Stock Option Programs (ESOP) beteiligen Start-up-Mitarbeiter in Form von Belegschaftsaktien am künftigen Erfolg und können all die Mühen durchgearbeiteter Wochenenden wettmachen. Eric Ries, Start-up-Gründer und Autor von „Lean Startup“, sieht das als fundamentalen Unterschied zum Modell aus dem 19. Jahrhundert, das Arbeit und Management als reines transaktionales Verhältnis sieht, bei dem Gehälter das wichtigste Steuerungsinstrument sind. Sobald aber Mitarbeiter selbst Anteilshaber am Unternehmen sind, ändert sich ihr Verhältnis zum Unternehmen. Es transformiert sich von einer polaren Betrachtungsweise ‚hier Management, da Mitarbeiter’ zu einer, bei der alle im selben Boot sitzen.[8]

Sind nun die Mitarbeiter selbst durch Aktienoptionen Teilhaber am Unternehmen, ändert sich auch die Rolle der Manager. Die Firmenstrukturen sind dann so gestaltet, dass der Manager als Mitspieler und nicht als Türsteher gesehen wird. Den einzelnen Mitarbeitern wird großes Vertrauen und viel Verantwortung übertragen. Ich erlebe immer wieder, wie sehr das Leute von außerhalb des Silicon Valley verblüfft. Bei Besuchen und Touren erwarten sie, dass ihnen die Geschäftsleitung oder zumindest das höhere Management etwas zum Unternehmen sagt. Tatsächlich führen oft einfache Mitarbeiter durch das Unternehmen und erläutern die Unternehmensstrategie. Die üblichen flachen Hierarchien und der freie Informationsfluss innerhalb von Silicon-Valley-Unternehmen erlaubt es einzelnen Mitarbeitern, auch hochrangige Delegationen zu empfangen. Eine Delegation, die meint, sie werde nicht mit dem entsprechenden Respekt empfangen, weil sie ‚nur’ ein rangniederer Mitarbeiter willkommen heißt, wird generell Schwierigkeiten haben, das Silicon Valley zu verstehen, und torpediert damit schon das eigentliche Ziel ihres Besuchs. Diese Verantwortung zu übertragen erfordert Vertrauen in die eigenen Mitarbeiter. Kann man dieses nicht aufbringen, dann sollte sich das Management eigentlich die Frage stellen, ob sie die richtigen Leute eingestellt haben. Und ob sie selber – das Management – überhaupt kompetent genug sind, die richtigen Leute anzuheuern.

Die Unterschiede zu bürokratisch veranlagten Menschen treten hier besonders deutlich hervor und der Kontrast könnte nicht größer sein. Paul Graham, Gründer des Akzelerators Y Combinator, behauptet, Start-up-Gründer und Angel Investors unterstützen einander, stehen anderen mit Rat und Tat zur Seite und helfen mit Kontakten, wohingegen Bürokraten vergleichsweise wenig relevante Kontakte haben, persönlich nie wirklich an den Problemen interessiert sind und wenig eigene Wirt- schaftserfahrung haben.[9] Damit sind sie äußerst mangelhaft qualifiziert, um Start-ups für Förderprogramme auszuwählen oder Start-ups und die Bedürfnisse der Öffentlichkeit zu verstehen, wie die Reaktionen von Bürokraten auf Facebook, Google oder Uber in Europa zeigen.

Noch etwas sticht hervor, wenn man die Silicon-Valley-Start-ups näher betrachtet. Nicht nur treten sie mit verrückteren Ideen als anderswo an, sie tendieren auch dazu, neue Marktplätze, Plattformen und Ökosysteme zu schaffen. Der Investor Peter Thiel bezeichnet sie als Plattformen, die etwas von ‚Zero to One’ schaffen.[10] Mit ‚Zero’ meint er, dass diese Start-ups etwas völlig Neues aus dem Boden stampfen und, wenn sie die ‚One’ erreichen, oft den neu geschaffenen Markt nicht nur mit ihrer neuen Technologie dominieren, sondern sogar monopolisieren. Zu diesen Start-ups zählt er beispielsweise Facebook, Google, Twitter oder LinkedIn, aber auch Alibaba, Uber und Airbnb. Selbst wenn sie nicht die Ersten waren, schafften sie es dank der Netzwerkeffekte, ihren Bereich fast vollständig in Beschlag zu nehmen. Dabei entsteht auch am meisten Wert. Alle anderen, die versuchen, sich ebenso ein Stückchen vom Kuchen zu sichern, gehen von One auf N. Sie kämpfen primär in Nischen mit geringeren Margen. Was beispielsweise die Samwer-Brüder mit ihren Start-ups machten, war der Sprung von One auf N. Sie schufen zwar Wert (den meisten für sich selbst), aber viel weniger als die dominanten Player. Diese Zero-to-One-Ideen sind diejenigen, die Peter Thiel zu identifizieren versucht, um in sie zu investieren.

Der Mythos vom einsamen Erfindergenie ist nur ein Mythos. Die überwiegende Mehrheit von Innovation ist das Ergebnis von Teamarbeit. Thomas Edison war nicht das alleinige Genie, der die Glühbirne, den Phonografen oder Elektrizität in jedes Haus brachte. In seinem Lab in Menlo Park (nicht das in Kalifornien, sondern das in New Jersey) arbeitete ein Team aus mehr als einem Dutzend Mitarbeiter. Ideen miteinander teilen bedeutet, sie zu verbessern und andere Blickwinkel darauf zu erhalten.

Tatsächlich brauchen viele Start-ups und andere kreative Unternehmungen gleichberechtigte und sich in ihren Fähigkeiten ergänzende Partner, die einander vertrauen und eine gesunde Mischung aus Harmonie und Konflikt hervorbringen. Angefangen von innovativen Denkerduos wie Paul McCartney und John Lennon, Marie und Pierre Curie, James Watson und Francis Crick (und die gerne dabei vergessene Rosalind Franklin) kommen wir rasch zu Bill Hewlett und Dave Packard, Larry Page und Sergey Brin, Steve Jobs und Steve Wozniak, Mark Zuckerberg und Sheryl Sandberg.[11]

Umgekehrt kann auch ein Rivale zu Kreativität führen. Tesla und Edison führten einen erbitterten Kampf um die Vorherrschaft Wechsel- oder Gleichstrom. Larry Bird und Magic Johnson waren auf dem Spielfeld Rivalen darum, wer der beste Basketballspieler ist. Rivalen bieten uns vor allem drei Arten von Vorteile. Sie zwingen uns, härter zu arbeiten. Sie inspirieren uns, weil sie uns vormachen, was wir selbst zu tun haben. Und sie verlangen von uns Ausdauer. Gerade im Silicon Valley kann man sich sicher sein, dass um die Ecke mindestens ein weiteres Start-up an derselben Idee arbeitet und sich auf den Lorbeeren auszuruhen keine Option ist.

Unternehmertum ist auch kein Monolog. Paul Graham, Gründer von Y Combinator, einem sehr erfolgreichen Akzelerator in Mountain View, fordert jeden Einzelgründer auf, Mitgründer zu finden. Nicht nur gibt es beim Aufbau eines Start-ups mehr als genug Arbeit für jeden, die Anzahl kreativer Ideen ist einfach höher und mit den richtigen Talenten im Team müssen diese nicht teuer von außen zugekauft werden.

Über das Buch

Start-ups und Gründer - Leseprobe zum Buch Das Silicon Valley Mindset

Das Silicon Valley Mindset
Was wir vom Innovationsweltmeister lernen und mit unseren Stärken verbinden können

 

Dr. Mario Herger

 

400 Seiten
Plassen Verlag ein Imprint der Börsenmedien AG

 

Webseite und Blog zum Buch

 

Unsere Buchrezension

 

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Über den Autor

Dr. Mario Herger ist der CEO von Enterprise Garage Consultancy und lebt seit 2001 im Silicon Valley. Der langjährige SAP-Entwicklungsleiter und -Innovationsstratege berät nun Unternehmen, wie sie den innovativen und entrepreneurischen Spirit aus dem Silicon Valley auf ihre Organisationen übertragen können.

 

[1] Nicholas Lemann: The Network Man: Reid Ho man’s big idea, in: The New Yorker, 12.8.2015, http://www.newyorker.com/magazine/2015/10/12/the-network-man

[2] Joint Venture Silicon Valley: 2014 Silicon Valley Index, http://www.siliconvalleycf.org/ sites/default/ les/publications/2014-silicon-valley-index.pdf

[3] A. Piper, E. Langer, J. Friedus; Preventing Mindlessness: A Positive Side of Dyslexia, Harvard 1987

[4] http://www.youthstartup.com/

[5] Bernd Kramer: Wirtschaft im Unterricht, in: Spiegel online, 14.10.2015, http://www.spiegel. de/schulspiegel/baden-wuerttemberg-fuehrt-wirtschaft-als-p ichtfach-ein-a-1049028. html

[6] Bernd Kramer, Nalan Sipar: Wirtschaft in der Schule: Arbeitgeber-Lobby stoppt Un- terrichtsbuch, in: Spiegel Online, 26.10.2015, http://www.spiegel.de/schulspiegel/ lobby-und-schule-arbeitgeberverband-stoppt-wirtschaftsbuch-a-1059654.html

[7] Ewing Marion Ka man Foundation: The Importance of Startups in Job Creation and Job Destruction, Juli 2010, http://www.kau man.org/~/media/kau man_org/research%20 reports%20and%20covers/2010/07/ rm_formation_importance_of_startups.pdf

[8] Eric Ries: Lean Startup: Schnell, risikolos und erfolgreich Unternehmen gründen, München 2012

[9] Paul Graham: How to be Silicon Valley (Mai 2006), http://www.paulgraham.com/ siliconvalley.html

[10] Peter Thiel, Blake Masters: Zero to One: Wie Innovation unsere Gesellschaft rettet, Frankfurt a. M. 2014

[11] Joshua Wolf Shenk; Powers of Two: Finding the Essence of Innovation in Creative Pairs, New York 2014

Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Autors

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