Barcode Scanner – Effiziente Helfer bei der Datenerfassung

Veröffentlicht am 11. Juni 2015
Geschrieben von AISCI Ident GmbH

Barcode Scanner stehen für eine schnelle, unkomplizierte und sichere Datenerfassung. Mit ihrer Hilfe lassen sich viele Betriebsabläufe effizienter abwickeln. Einsatz finden sie seit Langem in Industrie, Handel, Logistik, Verwaltung und Service. Barcode Scanner gibt es in den unterschiedlichsten Größen, Ausführungen und Handhabungen.

Bevor man sich für ein Gerät entscheidet, sollte man genau die Anforderungen ermitteln, die dieses erfüllen soll. Dieser Beitrag gibt Ihnen Aufschluss darüber, wie Sie Ihren Auswahlprozess nach dem richtigen Scanner, Schritt für Schritt vorantreiben, um am Ende mit der bestmöglichen Lösung zu arbeiten.

Ermittlung von Anforderungen und Einsatzbereichen

Bevor Sie sich für die Art des Barcodescanners entscheiden, sollten Sie sich über die gezielten Anforderungen klar werden. Allen voran ist zu klären, welche Art von Code überhaupt gelesen werden soll. Sollen ausschließlich die klassischen Barcodes wie EAN, 2/5 Interleaved, Code 39 oder Code 128 gelesen werden oder verarbeiten Sie eher 2D Codes, Matrixcodes oder QR-Codes?

Ein 2D Scanner verarbeitet sowohl herkömmliche Barcodes und 2D Codes. Sind 2D Codes kein Thema für Sie, können Sie auf die Mehrinvestitionen verzichten. Denn Scanner, die ausschließlich für die Verarbeitung von klassischen Barcodes konzipiert sind, verfügen in der Regel über eine höhere Lesegeschwindigkeit. Zudem können die Codes auf eine größere Entfernung gelesen werden.

Neben der Art des Codes ist auch zu klären, in welcher Qualität und Größe die Codes zur Verfügung stehen. Aus welcher Entfernung soll gescannt werden? Wie soll die Datenübertragung erfolgen – per Kabelanschluss oder per Funk? Gibt es aufgrund der Arbeitsplatzbeschaffenheit und dem Einsatzfeld eine bestimmte Anforderung an die Bauart und das Gewicht des Scanners? Wie sieht es mit den Umgebungsbedingungen aus – ist es wichtig, dass die Geräte besonders robust sind?

Die Datenblätter der einzelnen Scanner geben genauestens Aufschluss darüber, welche Eigenschaften die jeweilige Einheit besitzt, so dass Sie gut ermitteln können, welches Gerät für Sie geeignet ist.

Selbstverständlich können Sie die gesamte Bearbeitung auch an einen Anbieter von Barcode Scannern geben, der für Sie die Bedarfsanalyse und Planung übernimmt.

Über welche Leseeigenschaften sollte Ihr Barcode Scanner verfügen?

Für die Wahl der optimalen Scaneinheit spielt die Darstellung der Codes eine bedeutende Rolle. Wie sind die Barcodes beschaffen, die der Barcode Scanner lesen und dekodieren soll? Druckqualität, die technischen Voraussetzungen und die Positionierung der Scaneinheit müssen zusammenpassen. Wenn die in Ihrem Unternehmen zu scannenden Barcodes möglicherweise oft verschmutzt, beschädigt oder schlecht gedruckt sein könnten, sollte dies unbedingt bei der Wahl des Gerätes berücksichtigt werden.

 

 

Die Angaben zu Lese- und Dekodiereigenschaften des jeweiligen Geräts finden Sie in den Produktbeschreibungen. Hier wird eingegangen auf:

  • Leseabstand: dieser kann von 5cm (bei Touch-Readern) bis hin zu 15m (bei Extra-Long-Range-Modellen) reichen.
  • Auflösung: Angabe darüber wie klein der kleinste Strich eines Barcodes sein darf
  • Kontrast: wie darf der Farbunterschied zwischen Strichen und Hintergrundfarbe beschaffen sein.
  • Lesewinkel: welche Position darf der Scanner zum Code haben. Je größer der angegebene Bereich, desto schneller und besser kann der Code gelesen werden.
  • Lesegeschwindigkeit: wie lange benötigt der Scanner zum Lesen und Dekodieren
  • Fehlertoleranz: bei schlecht lesbaren Barcodes.

 

Datenübertragung per Kabel oder Funk

Wo benötigen Sie Ihren Barcode Scanner? Findet dieser in unmittelbarer Nähe zu einem Datenerfassungssystem in Form von PC, Notebook oder Kasse Einsatz? Wenn dem so ist, empfiehlt es sich, sich für einen kabelgebundenen Scanner zu entscheiden. Ob Glatt- oder Spiralkabel, beides ist möglich. Standardmäßig beträgt die Kabellänge 2 Meter. Je nach Anschluss können aber auch längere Kabel gewählt werden. Folgende Längen sollten allerdings nicht überschritten werden: USB: 5 m, RS232: 10 m, Keyboard: 6 m.

Bei allen Arbeitsabläufen, die eine größere Distanz überwinden müssen, kommen Funkscanner zum Einsatz. Der Funkscanner benötigt zusätzlich eine Basisstation, die in der Nähe des Rechners platziert und mit einem Datenkabel mit diesem verbunden wird. Die Basisstation fungiert auch gleichzeitig als Akku-Ladestation für den Scanner. Übertragen werden die Daten per Schmalband-Technik oder Bluetooth.

Barcode Scanner, die über Schmalband-Funk funktionieren, können Funkstrecken bis 50 m überwinden. Eine Strecke von 100 m erreichen Geräte die über Bluetooth der Klasse 1 verfügen. Allerdings ist zu beachten, dass sich die Funkstrecke bei beiden Varianten verringert, wenn die Geräte in Räumen genutzt werden, in denen Wände, Regale oder andere Hindernisse die „Sicht“ behindern.

RFID-Technik als schnelle Alternative bei großen Warenmengen

RFID steht für Radio Frequency Identification. Diese Technologie setzt sich immer mehr durch und bietet viele Vorteile. Eine RFID Einheit besteht aus einem im Hintergrund wirkenden IT-System, einem Transponder, und einem Sende-Empfangs-Gerät. Bei dieser neuen Technologie wird der Barcode durch einen winzigen Transponder ersetzt. Der Transponder ist ein Computerchip, auf dem eindeutige Kennzeichnungen der Ware gespeichert sind. Der Chip wird in ein Trägerobjekt wie Klebeetiketten oder Plastikkarten integriert und auf oder an der Ware befestigt.

 

Ein bedeutender Vorteil gegenüber den herkömmlichen Barcodes ist die „Pulkerfassung“. Es muss nicht mehr jedes Produkt einzeln gescannt und erfasst werden, denn die Übertragung erfolgt per Radiowellen und die Einheit erkennt gleichzeitig mehrere Transponder. Die Arbeitsabläufe werden somit um ein Vielfaches vereinfacht und beschleunigt.

Ebenfalls von Vorteil ist die Datenerfassung ohne Sichtkontakt in Echtzeit. Schmutz und Beschädigungen, die bei der Wahl des Barcode Scanners berücksichtigt werden müssen, sind in der RFID Technologie nicht von Bedeutung. Der Datenumfang, der auf dem Transponder Platz findet, ist höher als auf Barcodeetiketten und zudem können die Daten hierauf leicht verändert werden. Durch ihre Vorteile ermöglichen sie digitale Innovationen in Unternehmen.

Fazit

Der Markt hält eine große Anzahl an Barcode Scannern bereit. Für Unternehmen ist es oft schwierig  zu ermitteln, welcher Scanner sich für die spezifischen Bedürfnisse am besten eignet. Daher ist zu empfehlen, sich vorab genauestens Gedanken über die Einsatzbereiche und Anforderungen an das spezielle Gerät zu machen. Wer sich im Klaren darüber ist, ob ein klassischer Barcode Scanner mit Datenübertragung per Kabel ausreicht, oder doch eher ein Funkscanner zum Einsatz kommen sollte hat schon viel Vorarbeit geleistet. Ein persönliches Gespräch mit einem Anbieter von Auto ID-Systemen rundet den Auswahlprozess ab, so dass Sie am Ende mit der für Sie optimalen Lösung arbeiten.

Zum Autor

Der Beitrag wurde von der AISCI Ident GmbH zur Verfügung gestellt. Die AISCI Ident GmbH ist Spezialist für automatische Identifikations-Systeme. Bereits seit 20 Jahren am Markt hat sich das Unternehmen zu einem der führenden Systemhäuser für Auto-ID-Systeme in Deutschland entwickelt. Systeme zur Erzeugung und Erfassung von Barcodes stehen hier ganz im Fokus. Von der Beratung, über den Vertrieb bis hin zu einem umfassenden Support bieten die Service orientierten Experten Ihren Kunden ein Rundum-Paket in Sachen Barcode-Technik.

 

 

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