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Open-Source-Lösungen – wie Unternehmen von Schwarmintelligenz profitieren können
- Details
- Veröffentlicht: Montag, 18. September 2023 17:38
- Geschrieben von Tatjana Sorokina
Digitale Prozesse vermitteln Unternehmen einen Schub in sämtlichen Bereichen. Betriebe, die sich der Digitalisierung entziehen, berauben sich nicht nur dieser Vorteile, sondern schließen sich auch von den wesentlichen Kanälen aus, auf denen Kommunikation in der Industrie 4.0 stattfindet.
Die Frage ist daher nicht, ob Unternehmen sich der Digitalisierung im Betrieb anschließen, denn die ist längst beantwortet. Die entscheidende Frage ist, von welcher Art die Softwarelösungen sein sollten.
In diesem Artikel geht es um Open-Source-Software, die im Gegensatz zu kommerziellen Programmen steht. Zu diesem Zweck sprechen wir mit Timo Müller von der Codafish GmbH. Das Berliner Start-up unterstützt Unternehmen bei der Realisierung digitaler Projekte.
Managementportal.de: Nicht alle unsere Leser sind mit dem Konzept Open-Source vertraut. Vielleicht erklären Sie uns zunächst, was es damit auf sich hat.
Timo Müller: Der Begriff steht für „freie Quelle“. Gemeint ist ein freier und damit öffentlicher Quellcode, der von den Entwicklern der Softwarelösung allen zugänglich gemacht wird. Jeder, der die nötigen IT-Fähigkeiten mitbringt, darf das Programm verwenden und weiterentwickeln, wovon wiederum alle Nutzer der freien Software profitieren. Es ist ein Projekt von unten, ein dezentrales und kollaboratives Arbeitsmodell.
Eine leistungsfähige Open-Source-Software wie die modulare Plattform Pimcore hat deshalb zahlreiche Funktionen implementiert, welche die Bedienung, Verwaltung und ständige Optimierung des Programms erleichtern. Weitere Beispiele sind Linux/Windows für Betriebssysteme, vBulletin/phpBB für Foren und HubSpot/Wordpress für Blogs, wobei der erstgenannte Begriff ein Beispiel für eine kommerzielle und der zweite Begriff für eine Open-Source-Software steht.
Managementportal.de: Unternehmen müssen eine Entscheidung darüber treffen, ob sie eine kommerzielle oder eine Open-Source-Software wollen. Wie würden Sie den Verantwortlichen den Mehrwert von Open-Source-Plattformen erklären?
Timo Müller: In erster Linie erhalten Unternehmen Zugriff auf ein Gemeinschaftsprojekt, das von einer aktiven Community am Leben gehalten wird. Die Softwarelösung wird beständig optimiert und auf Fehler geprüft. Dies alles geschieht dank Schwarmintelligenz und Vielaugenprinzip recht effektiv. Open-Source-Plattformen zeichnen sich durch eine hohe Anpassungsfähigkeit und Skalierbarkeit aus.
Man ist nicht von einzelnen Anbietern abhängig wie bei proprietären Programmen, sodass Aspekte wie Portabilität und Interoperabilität eher gegeben sind. Das heißt, dass Softwarelösungen offen für die Vernetzung mit anderen Systemen und ebenso offen für Schnittstellen sind, um externe Tools in das Umfeld zu integrieren.
Der offene Quellcode und die in der Regel gut geführte Dokumentation der Historie bislang durchgeführter Veränderungen bieten Unternehmen die Möglichkeit, das Konzept passgenau auf die eigenen Bedürfnisse im Betrieb zuzuschneiden, und das für insgesamt wesentlich weniger Kosten als dies bei kommerziellen Programmen der Fall wäre. Die Freiheit der Entwickler, die nicht an Firmenvorgaben gebunden sind, merkt man vielen Open-Source-Plattformen an. Dieses Umfeld fördert die Entwicklung kreativer und innovativer Ideen.
Managementportal.de: Das klingt vielversprechend und weckt tatsächlich Lust, es einmal selbst mit Open-Source-Software zu versuchen. Doch gibt es auch Argumente gegen dieses freie und kollaborative Modell und für kommerzielle Lösungen?
Timo Müller: Die gibt es durchaus. Zunächst stehen hinter vielen ausgereiften und etablierten proprietären Softwarelösungen kommerzielle Anbieter mit einer eigenen Unternehmensgeschichte, Werten, Kapital und Know-how. Diese Profis wissen, wie sie attraktive Softwarelösungen entwickeln können, die sich auf dem freien Markt durchsetzen. Kommerzielle Anbieter von Software-Programmen verfügen in der Regel über einen professionellen Kundenservice, während bei Open-Source-Anwendungen die Menge den Support ersetzt.
Gegen Open-Source spricht weiterhin, dass tendenziell weniger Wert auf eine stilsichere Benutzeroberfläche gesetzt wird, was allerdings nicht auf jeden Anbieter zutreffen muss. Bei Open-Source-Plattformen besteht zwar keine Abhängigkeit gegenüber dem proprietären Dienstleister, wohl aber von der Community. Schwärme verhalten sich mitunter unberechenbar. Wenn zum Beispiel einige Aktivposten auf einmal abspringen, kann das ganze Projekt schnell zum Erliegen kommen.
Managementportal.de: Für welche Zielgruppen eignen sich Open-Source-Programme?
Timo Müller: Grundsätzlich kann jedes Unternehmen von Open-Source-Anwendungen profitieren. In der Praxis hat sich gezeigt, dass KMUs und Start-ups gern auf entsprechende Softwarelösungen zugreifen, weil sie momentan über eine sehr begrenzte Liquidität verfügen. In Entwicklungsländern wird aus demselben Grund gern auf Open-Source-Programme zurückgegriffen.
Darüber hinaus fordert der Umgang mit dem offenen Quellcode eine gewisse Versiertheit in IT-Fragen ein, sodass eine entsprechende Expertise im Unternehmen vorhanden sein sollte. Dann lässt sich allerdings mit den Programmen sehr viel erreichen.
Managementportal.de: Herr Müller, wir danken Ihnen für dieses Gespräch
Unseren Gesprächsgast Timo Müller ist Geschäftsführer der codafish GmbH
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Bildqulle https://unsplash.com/de/fotos/8OyKWQgBsKQ
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